Neu im Bücherschrank (151): Johannes Leppich – Christus auf der Reeperbahn


Klingt so wie abstruser Religionskram, ist es wohl auch:

Gelegentlich sieht man noch im Fernsehen Filmaufnahmen von Massenpredigten des Pater Leppich. Irritierend wie er die Menschen aufwühlt, sich selber hineinsteigert, für den heutigen Zuhörer wohl unerträglich. Und so sind seine Kapitel in diesem Buch typisch für das „Maschinengewehr Gottes“. Das Buch ist höchstens interessant als Zeitdokument. Interessant auch was Pater Leppich speziell über die schlimme Homosexualität zu sagen weiß. (···) Kein Wunder daß Leppich dann irgendwann von seinem eigenen Orden von seinem Wanderpredigertum abgezogen wurde.(···) Die Überheblichkeit des Autors der zu allem was zu sagen hat, macht die Lektüre des Buches schwer erträglich.

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Neu im Bücherschrank (150): Ulrich Wickert – Der Ehrliche ist der Dumme

Der Feuilletonprediger der 90er wirkt irgendwann im Buchregal dann doch so angestaubt, dass man ihn aussortiert, weil man eh noch ein E-Book dieser Ausgabe irgendwo rumfliegen hat. Wickert schreibt sicherlich süffig, entwickelt aber keine philosophisch handfeste Basis, von der aus er moralphilosophieren könnte. So bleibt all dies Gerede ein wohlwollendes Tappen im Dunkeln.

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Neu im Bücherschrank (148): Werner Paczian – Der Psycho-Guru von Münster


Die Bewertung dieses Schmökers überlasse ich mal einem anonymen Leser:

Dieses Buch, das in der Originalversion 19,80€ kosten soll, ist katastrophal schlecht und gehört zum Schlechtesten, was ich je gelesen habe. Glücklicherweise habe ich es als Mängelexemplar für 4€ gekauft, denn das Ding wandert sofort in die Altpapiertonne. Null Handlung, null Spannung, langatmig und vorhersehbar. Der Autor würde besser Wetterberichte schreiben, dafür könnte es reichen.()
Gibt es in Verlagen eigentlich keine Lektoren mehr, die solchen Mist verhindern sollten? Oder wird nun jeder Quatsch gedruckt? Nach Lektüre von diesem Megamist drängt sich mir dieser Eindruck tatsächlich auf.

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