“Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: Entweder so, als wäre nichts ein Wunder oder so, als wäre alles ein Wunder.”
Albert Einstein (1879–1955) theoretischer Physiker deutscher Herkunft
Nope.
“Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: Entweder so, als wäre nichts ein Wunder oder so, als wäre alles ein Wunder.”
Albert Einstein (1879–1955) theoretischer Physiker deutscher Herkunft
Nope.
Oh, beim Lokalblatt fällt man zurück in alte Trash-Zeiten, indem man einen Artikel freiwillig veröffentlicht, über Dinge, die es angeblich nicht mehr gibt: Walkman, Taschenrechner, Fischer Technik, Carerrabahn, Schnellkochtopf, Lavalampe, Tritop, Mettigel, Karl-May-Bücher.
Kleiner Faktencheck: Das alles gibt es heutzutage tatsächlich sehr wohl noch.
Vieles von dem, was Karl May schrieb und schilderte, würde heute nicht mehr gedruckt werden.
säuselt man ähnlich kompetent. Oder wie man bei Buchreport schreibt:
Nach 20 Jahren Pause erscheinen ab Februar die berühmten grünen Bände endlich wieder im Taschenbuch!
Der Quelle-Katalog wär’s gewesen.
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Viele Abonnenten fragen sich jetzt “Habe ich aus Versehen die taz abonniert?”, aber immerhin kommen sie ihnen nicht mit “kritischem Journalismus”. Ich hätte ja derzeit Verständnis aufbringen, dass vieles gerade teuerer wird, aber Lokalpatriotismus anzuführen kommt schon irgendwie schräg.
Das passiert auch selten, das folgende Zitat mit Autorenbezug habe ich nirgends gefunden:
“Kein Streit würde lange dauern, wenn die Menschen bedenken würden, wie kurz das Leben ist.”
Antoine de Saint-Exupéry (1990–1944)
Es gibt zwar Autorenangaben mit dieser falschen Geburtsdatum und eine Zuschreibung zu Franziska Kinz, ähnlich gibt es das Zitat aber schon früher.
12 Jahre nach diesem Blogartikel, 6 Jahre nach diesem Wiki-Eintrag ist die IVZ auf Quiekpiep gestoßen und wirft die Frage auf, wo man das schon mal gehört haben könnte. Selbst als Witz wäre das lahm.
Manchmal fragt man sich, ob die Lokalpresse auch richtige Zitate in ihrer Datenbank hat. Und damit zum heutigen:
“Der Friede ist ein Meisterwerk der Vernunft.”
Immanuel Kant (1724–1804)
deutscher Philosoph der Aufklärung
Nicht zu finden in der Gesamtausgabe von Kants Werken.
Auch das heutige Zitat in der Lokalpresse lässt sich nicht im Gesamtwerk des Zitierten finden:
“Dumme und Gescheite unterscheiden sich dadurch, dass der Dumme immer wieder dieselben Fehler macht und der Gescheite immer neue.”
Kurt Tucholsky (1890–1935), deutscher Journalist und Satiriker
Immerhin soll er sich frühzeitig an die neue deutsche Rechtsschreibung gehalten haben.
Drogen
fluter.de: “Drogengesetze sind keine Naturgesetze”
Gewalt
DTS: Studie: Jugendliche nach Corona nicht gewalttätiger
Politik
tagesschau.de: Berliner Abgeordnetenhaus senkt Wahlalter auf 16 Jahre
Unterhaltung
ivz-aktuell: Kinder umschreiben Weihnachtsbegriffe — Dingsda reloaded
Lange nicht mehr nach den Zitaten im Käseblatt geschaut, Besserung ist wohl nicht eingetreten:
Das angebliche Zitat vom 20. September 2023 ist eine Wiederholung.
Ich hatte schon länger den Eindruck, dass sich die Redakteure des Lokalblatts sich nicht sooo gut in Ibbenbüren auskennen.
Aber kommen wir jetzt zu einem vollkommen anderen Thema. Gerne postet man bei der IVZ alte Bilder auf Instagram. Zum Beispiel das dieses Videoverleihs mit der Jahreskennzeichnung “1955”.
Gut, man hätte bei Betrachtung des Bildes merken können, dass 1955 noch keine Parkuhren in Ibbenbüren standen, dass der auf dem Bild sichtbare VW Passat erst 1985 gebaut wurde, oder dass der im Schaufenster beworbene Film Overboard — Ein Goldfisch fällt ins Wasser erst 1986 gedreht wurde. Aber wenn man mal nur die dunklen Backsteine im Bild anschaut, dann könnte man das glatt für eine Aufnahme aus den 1950er Jahren halten.
In beispielloser Selbstkritik schiebt man den Fehler ans Stadtmuseum weiter bügelt man darauf angesprochen den Fauxpas halbwegs unfallfrei aus:
Da hat sich ein Fehler eingeschlichen, den wir jetzt mit dem Stadtmuseum korrigiert haben.
um auf die Frage, wo das Bild mit der zweifachen Bezeichnung “Essmann” entstanden sei, zu antworten:
“Heute Assee Sonnenstudio.”
Ja, wer erinnert sich nicht an die alten Parkuhren an der Ledder Straße? Immerhin stimmt die Stadt.
Aktualisierung
Dieses Mal verfrachten sie den Tabula ins Jahr 1995.