Einem Grafikdesigner wird von Jugendlichen sein Handy geklaut. Die Täter werden gefasst und dem Opfer wird das Gerät zurück gegeben. Da entdeckt er, dass die Täter zwei Wochen lang über dieses Gerät getextet haben. Er macht ein Drama daraus und veröffentlicht es. Ein ungewöhnlicher Einblick in das Leben von Jugendlichen zwischen Gut und Böse.
Neu im Bücherschrank (154): Wolfram Fleischhauer – Das Buch in dem die Welt verschwand
Angeberhistorienschinken, das irgendwann stark nevt, nicht überrascht und sprachlich enttäuscht. Nichts für mich.
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Neue Rezepte für den Biobäcker Doppelkorn
Moderner, wirtschaftlicher, aber weiterhin bio: Wie Friedrich Dieter aus Ibbenbühren die sieben Filialen in Hannover führen will. Vom Niedergang der Bäckerei hat der Unternehmer allerdings nur durch Zufall erfahren. Nach dem ehemaligen Doppelkorn-Besitzer Manuel Pietrusky wird derweil weiter fahndet.
Made in Heaven – Die Geschichte einer großen Liebe
Sie waren ein Toilettenteam, aber auch ein Ehepaar. Über ein Jahrzehnt saßen Inge Teubner und Frank Lenze vor den Klos der Disco “Heaven” in Münster. Dann wurde Inge krank und musste in ein Ibbenbürener Krankenhaus.
Monatelanges Warten auf die Steuer ist vielerorts immer noch die Regel. Es geht aber auch anders. [… Deutschlandweit] Platz drei belegt das Finanzamt aus Ibbenbüren (31,4 Tage), ebenfalls in Nordrhein-Westfalen.
Neu im Bücherschrank (155): Wolfgang Koeppen – Tauben im Gras
Ein Schriftsteller, der sich zeit seines Lebens mit dem Schreiben schwer tat, und doch von Marcel Reich-Ranicki als einer der größten Talente erachtet wurde. Es braucht etwas Geduld für diesen Schmöker, aber es lohnt sich.
Neu im Bücherschrank (156): Terry Brooks – Hook
Ja, das waren die 1990er: Zu jedem Blockbuster gab es ein Buch, das nach dem Drehbuch verfasst wurde. Somit erfuhr man nicht die Bohne mehr anhand eines Buches, als der Film einem erzählte, konnte aber den jeweiligen Film etwas länger nachempfinden.
Neu im Bücherschrank (157): Falko Hennig – Trabanten
Mäßig unterhaltsam, merkwürdig inszeniert und erzählerisch nicht überzeugend kommt dieser Ostalgieroman daher. Muss man sich drauf einlassen.
Neu im Bücherschrank (158): Carl Hiaasen – Dicke Fische
Schlechte Übersetzung einer eh schon lahmen Geschichte. Da sollte man bei Interesse besser zu einem anderen Schmöker des Autors greifen.
Metrickz — Future
Ziemlich kurz nach dem letzten Album erscheint dieser Nachkömmling. Dabei handelt es sich allerdings auch nur um eine autogetunte Nabelschau einer nicht erzählenswerten Existenz, wobei das Autotune so unbeholfen wirkt wie das Einsetzen englischer Wörter (“Ich war so krass broke”). Es geht immerhin nicht mehr um seine gefloppte Schulkarriere, aber wenn das spätere Leben sich nur noch darum dreht, dass man Alben verkauft, in denen es darum geht, dass man in der Lage ist, Alben zu verkaufen, bleibt nur die Frage, wen das ernsthaft interessieren sollte. Die sprachlichen Unzulänglichkeiten, das apathische Rumfahren in dekadenten Luxuskarren und das chronische Rumgeheule über das eigene Opferdasein sollen ein Outlaw-Image zementieren, das seitens der Erwachsenenöffentlichkeit im Grunde doch nichts anderes ist als berechtigte Nichtbeachtung. Nach 27 Minuten hat der uninspirativ hektisch vorgetragene Einheitsbrei ein zu spätes Ende.