Michael Patrick Kelly in Ibbenbüren
Nach 23 Jahren singt er mal wieder in Ibbenbüren und da ließen sich 3000 Zuhörer von Michael Patrick Kelly gerne in die Weihnachtszeit einstimmen:
Neu im Bücherschrank (161): Peter Bamm – Die kleine Weltlaterne
Gesammelte Anekdoten, Geschichten und Gedanken von Peter Bamm. Man sollte sich durchaus mal in diesen etwas in die Jahre gekommenen Schmöker vertiefen.
Neu im Bücherschrank (162): Peter Høeg – Smilla’s sense of snow
Damals angesichts der Verfilmung gekauft, bis man endlich mal merkt, dass das auch nur eine Übersetzung ist, an welcher Stelle man auch gleich zur deutschen Übersetzung greifen kann.
Neu im Bücherschrank (163): Harald Schmidt – Tränen im Aquarium
Durchwachsenes Satirebüchlein des langsam in Vergessenheit geratenden Moderators, das mittlerweile auch schon wieder 24 Jahre auf dem Buckel hat. Ich kann dei CD von ihm mit dem Kabarettprogramm aus ungefähr der Zeit, erzählen, aber auch dort gibt es viel Leerlauf und nur ab und zu ein paar Gags.
Neu im Bücherschrank (164): Guido Knopp – Kanzler
Im Grunde erfährt man all das, was einem dieser Schinken bietet, inzwischen auch auf Wikipedia, aber manche mögen halt doch lieber Papier zwischen den Händen.
Neu im Bücherschrank (165): Wilhelm Weischedel – Filosofie door de achterdeur
Dieser Schmöker war früher mal ein Oberstufenklassiker, keine Ahnung, ob das jetzt noch der Fall ist. Einen passenden Nachfolger kenne ich allerdings auch nicht. Für das erste Mal reinschnuppern bei den großen Denkern ist dies sicher noch eine geeignete Heranführung, aber richtig rein in die Materie sollte man sich dann doch mal begeben.
Neu im Bücherschrank (166): Hans Bemmann – Stein und Flöte
Dieser in bestimmten Kreisen als Klassiker angesehene Schinken lag 20 Jahre irgendwo im Bücherschrank, weil mich nie interessiert hat, was einem Dödel in einer Phantasiewelt passiert. Hätte bei Reue aber noch irgendwo eine gebundene Ausgabe.
Jürgen Flenker – Das Rattenorakel
Falls jemand noch ein Büchlein sucht, das er unter den Weihnachtsbaum legen möchte, hergehört: Dieser kleine Schmöker zählt zumindest sprachlich zum Besten, was das münsterländische Krimi-Genre zu bieten hat. Das kommt dann vor allem den Figuren zu Gute, die der Sprakeler Autor in seiner Geschichte zu bieten hat: Kommissar Rico Wende, der vom Leben etwas gebeutelt, solo und seine Mutter im Auge habend, eine Serie vermisster Kinder aufzuspüren hat. Ja, ein Rattenfänger wie der aus Hameln ist im Münsterland unterwegs, eine Idee, die blöde klingt und blöde ist. Das ist dann auch der Hauptmakel dieses Schmökers: Spannung kommt nicht auf; dass aus der Tätersicht erzählt wird — ein alter Regionalkrimihut; das Motiv des Täters — gänzlich unerklärlich; die Auflösung — schnell vergessen. Und dennoch: Für Interessierte an Regionalliteratur eine unterhaltsame Lektüre.