Knieleger

Schölölölöööööö, schöl­lö lölülülülü löööööö…

Meine Bay­ern haben’s wieder gemacht. Alles erste Sahne. Unterm Strich ne schöne Tour gehabt und Wet­ter vom Fein­sten, was?! Nur Osna hat mich etwas verzweifeln lassen. Die woll­ten ja in der zweit­en Hal­bzeit sich ums Ver­reck­en nicht bewe­gen, kamen zu kein­er Tor­chance. Die hätte ich gerne auf meinem 30€-Sitzplatz — was gün­stigeres kriegen Sie bei denen inner drit­ten Liga ja gar nicht mehr — über’s Knie gelegt.

Apro­pos: Meine Holde kam heute mor­gen schon wieder an, ich solle doch unsern Kindern gegenüber res­oluter ent­ge­gen treten, mich weniger um Fußball küm­mern, damit sie nicht immer die Böse ist. Auch mal über’s Knie leg­en und so. Sowas hätte ich doch früher so gut drauf gehabt. Nur deswe­gen wäre ich ihr auf Riesen­beck­er Zelt über­haupt aufge­fall­en. Hänänännänäh.

Aber Sie wis­sen schon, was ich da geant­wortet habe:

Schölölölöööööö, schöl­lö lölülülülü löööööö…

ihr Philibb

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Pelle ante portas

Alle Jugendliche, die im Mikx vor­bei schauen, ken­nen ihn eh schon: Pelle. Vor Ort freut er sich über alle Besuch­er, muss manch­mal bei wichti­gen Gesprächen seines Frauchens vor der Bürotür warten, unter­hält sich dann aber pri­ma mit den anderen vor der Tür und hat für alle ein offenes Ohr. Da kriegt der kleine Rack­er natür­lich neben angenehmer Wuscheleien die aben­teuer­lich­sten Geschicht­en gesteckt.

Ab heute erk­lärt er uns seine Sicht der Dinge in seinem Jugendzen­trum und was seine jugendlichen Fre­unde alles so bewegt. Man darf ges­pan­nt sein.

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Handarbeiten

Von wegen Häkeln. Meine Holde und ihr Frauen­club da haben schon seit län­gerem einen Sprachkodex. Wenn es um, Sie wis­sen schon, geht, dann wird übers Häkeln und Löch­er stopfen gere­det. Da schal­ten Män­ner sofort hörtech­nisch ab. Aber haben Sie in let­zter Zeit über­häu­fig Män­ner in Selb­st­gestrick­tem gese­hen? Nein, nein, es ist hier zwar auch von Han­dar­beit die Rede, aber eher so von batterieunterstützter.

Dieses Woch­enende ist näm­lich Die mod­erne Haus­frau wieder in die gute Stube geflat­tert, und die ist mod­ern­er als Mann sich vorstellt. So ab Seite 170, also nach dem män­ner­lang­weilen­den Wolle‑, Putz- und Kochkram, da geht da richtig die Post ab:

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Das ist angelegte Gehirn­wäsche für die Damen­welt, wenn Sie mich fragen:

Sie ken­nen ja das Sprich­wort: “Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Doch wer zu früh kommt, den bestrafen die Frauen.”

Ja, habe ich denn damals bei Gor­bi den Ton zu früh abge­dreht, oder was geht ab? Da sind auch keine männlichen Nackedeis auf den Seit­en, immer geht’s gegen uns:

Trifft “Er” ihren G‑Punkt wirklich?

Tief drin haben Sie das deut­liche Gefühl, dass Sie “mehr” ver­di­ent haben?

Geben Sie sich nicht mit “Kleinigkeit­en” zufrieden!

Der wartet gerne auf Sie!

Hänän­nänänäh! Isja gut! Da kriegen Sie es doch schon mit der Angst zu tun, wenn eine Frau in der Öffentlichkeit den Lip­pen­s­tift rausholt. Und Sie dacht­en wohl wirk­lich, es gin­ge um eine 32jährige, die das Häkeln für sich ent­deckt hat. Ja, genau.

Nee, ohne mich. Regt mich auch alles zu sehr auf. Ich geh nun erst mal in meinen Hob­bykeller, da muss noch drin­gend ein Rohr poliert werden,

ihr Philibb

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Kaffeeprüttlesen mit der IVZ (2)

Wie meinte Klaus Rieping noch in Anlehnung an den Vor­standsvor­sitzen­den der Axel Springer AG (“Bild”) Math­ias Döpfn­er vor kurzem:

Die Leis­tung eines Ver­lages liegt nicht im Bdruck­en von Papi­er mit Farbe, son­dern in der pro­fes­sionellen, aktuellen, jour­nal­is­tis­chen Auf­bere­itung der Nachricht­en und Infor­ma­tio­nen in Text, Bild und nun auch Bewegt­bild für ver­schiedene Medien.

Der­weil der Ver­lag also der Auf­gabe sein­er Jour­nal­is­ten nachge­ht, wid­men diese sich weit­er­hin dem Kaf­feep­rüt­tle­sen, um die Zeitung voll­druck­en zu kön­nen. Unter “Mehrheit find­et Geruchs­beläs­ti­gung in Uffeln akzept­abel”, ein­er “Umfrage zum Gutacht­en in Uffeln auf ivz-aktuell” wertet man heute eine eigene Online-Umfrage aus, bei der wieder jed­er Hinz und Kunz dop­pelt und dreifach abstim­men konnte.

Um an dieser Abstim­mung teil­nehmen zu kön­nen, musste man nicht wis­sen, worum es in diesem Gutacht­en ging, wo Uffeln liegt, und ob man irgen­deine Ahnung von der Geruchs­beläs­ti­gung in Uffeln hat. Man hätte auch Affen abstim­men lassen können.

Immer­hin schreibt man bei der IVZ nicht mehr, unter­schiedliche Per­so­n­en hät­ten an der Umfrage teilgenom­men, es ist nur von ein­er prozen­tualen Mehrheit bei 1455 Stim­men die Rede. Immer­hin fast dop­pelt so viele Stim­men wie Uffeln Ein­wohn­er hat.

Der Artikel ist schon deswe­gen ein Beispiel gän­zlich über­flüs­si­gen Jour­nal­is­mus­es, weil er vor­gaukelt, ein­er ern­sthaften Debat­te einen sach­lichen Aspekt hinzufü­gen zu kön­nen. Dabei erfind­et er allerd­ings nur ein Argu­ment ohne wis­sen zu kön­nen, was es damit auf sich hat. Pure Spekulation.

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Imre Grimm über GNTM

Die ger­ade­ter Jugendlichen beliebte Fernsehsendung Germany’s Next Top­mod­el endet ger­ade mit ihrer 8. Staffel. Imre Grimm schreibt dazu:

Was fängt die 14-jährige „Elli“ mit der Idee von der Dik­tatur der Attrak­tiv­ität an, die im „Mädchen.de“-Netzforum schreibt: „Ich füh­le mich hässlich (Gesicht), viele haben mir zwar gesagt ich wäre hüb­sch, aber ich finde es nicht :(“? […] man möchte keine 13-jährige Tochter haben, wenn Hei­di Klum in der Nähe ist.

Der eingeschla­ge­nen Rich­tung kann ich nur zus­tim­men. Meine Groß­cou­sine ist ger­ade 8 gewor­den. Schon mit 4 meinte sie, sie fände ihre schwarzen Haare hässlich, weil die Bösen in Märchen immer Schwarzhaarige wären. Stimmt, aber dieser Umstand hängt nur mit den Märchen­schreibern zusam­men, was eine Vier­jährige noch gar nicht ver­ste­hen kann. Mit 8 find­et sie sich hässlich, weil sie ange­blich einen zu großen Bauch hätte. Dass dieser Gedanke von bloß prof­i­to­ri­en­tierten Erwach­se­nen herkommt, ver­ste­ht wiederum eine 8jährige noch nicht.

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Uni Münster entzieht zwei Jura-Promoventen den Doktorgrad

Irgend­wie finde ich es ja merk­würdig, wenn man Zeitungsar­tikel über Pla­giate liest, die selb­st der­ar­tige ungekennze­ich­nete Über­nah­men sind, wie z.B. dieser Text bei der WN oder dieser der Mün­ster­schen Zeitung, die nur wenig erweit­erte Ver­sio­nen der Pressemit­teilung der Uni Mün­ster sind.

Auch son­st ist die Berichter­stat­tung bei der WN eher im Unge­fähren, wie dieser Vor­bericht nahelegt:

Der Pro­mo­tion­sauss­chuss musste übri­gens wegen Befan­gen­heit umbe­set­zt wer­den. Mit­glieder waren ursprünglich der betrof­fene Dok­tor­vater, Prof. Holz­nagel als Prodekan der Fakultät, sowie Dekan Prof. Thomas Hoeren, Leit­er des ITM. Er war der Zweitgutachter der bei­den Doktorarbeiten.

Wom­öglich kommt die Infor­ma­tion, dass Hoeren Zweitgutachter bei­der Dok­torar­beit­en gewe­sen sein soll, von der Seite vroni­plag.

Dort find­en sich allerd­ings drei von Holz­nagel begleit­ete Dok­torar­beit­en, bei denen Hoeren nur zweimal Zweitgutachter war. Und diejenige, von der die Mün­ster­sche Zeitung schreibt, dass ihr Ver­fass­er ger­ade seinen Dok­tor­grad ver­liert, wurde eben nicht von Hoeren begutachtet. Sprich: Eine von bei­den Darstel­lun­gen der Zeitun­gen stimmt nicht.

Plagi­ieren und spekulieren ist irgend­wie nicht so eine gute Kombination.

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Neu im Bücherschrank(37): Anne Golon — Angélique

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Zugegeben wir sind immer noch beim hau­seige­nen Büch­er­schrankaus­mis­ten, aber danach soll die Rei­he so weit­erge­hen, dass frisch gele­sene Schmök­er sachkundig kri­tisiert ihren Weg in den Büch­er­schrank find­en. Anne Golons Angélique, der Auf­takt ein­er viel­bändi­gen Frauen-anno-Tuck-Rei­he hat sich irgend­wie nicht dafür qual­i­fiziert. Es entstammt zwar dem Ber­tels­mann-Ver­lag, aber ich glaube, das war kein Zwangskauf meines Vaters. Da er unser­er­seits aber in abse­hbar­er Zeit nicht gele­sen wird, kommt der Schmök­er halt raus.

Vielle­icht find­et das Buch eben so schnell einen neuen Unter­stand wie Liebe — Brot der Armen, aber ger­ade ist der Büch­er­schrank quan­ti­ta­tiv und qual­i­ta­tiv gut bestückt. Eine Weile wird Angélique wohl noch in der Innen­stadt bleiben.

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Lesezeichen

Kul­tur­ruck­sack
WDR3: Neue NRW-Kul­tur­ruck­säcke: Kul­tur­förderung für Kinder auf dem Prüf­s­tand “Zwis­chen Ibben­büren und Euskirchen, zwis­chen Heins­berg und Höx­ter erstreckt sich eine beson­ders reich­haltige Kul­tur­land­schaft. Seit dem ver­gan­genen Jahr bieten einige Städte und Gemein­den ein beson­deres kul­turelles Pro­gramm für Kinder und Jugendliche zwis­chen 10 und 14 Jahren an: den Kul­tur­ruck­sack NRW. Er umfasst Ange­bote aus den Bere­ichen Musik, Tanz, The­ater, Lit­er­atur, Foto, Film und Neue Medi­en, speziell auf die Alters­gruppe zugeschnitten.”

Ernährung
WN.de: Tag der Milch “Am 1. Juni wird wieder der „Tag der Milch“ gefeiert. Im Kreis Ste­in­furt haben Schulk­lassen die Möglichkeit, Milch­be­triebe zu besuchen, eine Käserei kann besichtigt wer­den, frische Milch von der „Tankstelle“ gezapft wer­den. Aber ist Milch wirk­lich so gesund, wie immer behauptet? Und wie funk­tion­iert das eigentlich genau mit der Milchproduktion?”

Jugen­dar­beit
WN.de: Ein Stück gemein­sam pil­gern Der derzeit in Ibben­büren lebende Ramon Car­reño aus San­ti­a­go de Com­postela ver­stärkt seit Feb­ru­ar für elf Monate das Team vom Jugendzen­trum in Ladbergen.

Tage­spflege
WN.de: Platz zum Spie­len und Ruhen “Von 8 bis 16 Uhr bieten die bei­den Tages­müt­ter Patri­cia Sohn-Jaritz und Bir­git Uch­dorff in der neuen Tage­spflege „Son­nenkinder“ Betreu­ung für unter drei Jahre alten Mäd­chen und Jun­gen in Lienen an. […] Ohne das[s] die Kinder es merken, kom­men die bei­den Tages­müt­ter ihrem Bil­dungsauf­trag nach. „Der ist vorgegeben, genau so wie die Bil­dungs-Doku­men­ta­tion für jedes einzelne Kind“, erläutert Kathi Althaus. Sie ist Mitar­bei­t­erin des SkF Ibben­büren. Der Sozial­dienst katholis­ch­er Frauen ist vom Kreis mit der Umset­zung der Tage­spflege-Ange­bote beauf­tragt worden.”

Studi­um
NOZ.de: Forschen, wo die Finken zahm sind “Katha­ri­na Peters aus Laggen­beck hat in Osnabrück Biolo­gie studiert. Nun erforscht sie das Leben von Finken auf den Gala­pagosin­seln. Das sei ein­fach toll, sagt Peters, aber auch alles andere als ein entspan­nter Urlaub.”

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