Wer schreiben kann

Haben’s meine Bay­ern wieder geschafft, wie erfreulich. Aber, wo ich Sie ger­ade tre­ffe, da muss ich Ihnen unbe­d­ingt was erzählen. Da wache ich heute Nacht schweißge­badet auf, denn mein Traum ging so:

Ich bin mit mein­er Hold­en in einem Sparschwein gefan­gen, und aus unerk­lär­lichen Grün­den sind unsere Rollen getauscht: Also ich bin äußer­lich Sie und umgekehrt. Und dann fängt Sie Spielchen an. Also ich. Entschei­dungs­frage: Wer von uns zahlt mehr für den Urlaub: Ich in per­sona oder ich gefühlt. Ja, was wollen Sie denn da tip­pen? Als Schied­srich­terin beobachtete die Angela das Ganze, das ist die Kleine von der Rezep­tion, Geschmack habe ich in solchen Din­gen ja. Mann, war ich am Schwitzen, weswe­gen genau war da auch nicht mehr zu sagen.

Ende vom Lied: Ich set­ze ver­ständlicher­weise auf mich, gewinne, und habe, Sie wis­sen schon, das Spiel ver­loren, weil der Gewin­ner die ganze Zeche zahlen muss. Und da lacht sich meine Holde einen, denn die war ja die ganze Zeit aus dem Schnei­der. Ja, auf wen soll man da jet­zt sauer sein? Weib­liche Logik,

ihr Philibb

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Neu im Bücherschrank(38): Howard Fast — Die Erben

IMG_8366Das ist ein 80er-Jahre-Schmök­er, zu ein­er Zeit also, als es wohl verkauf­fördernd war, hüb­sche, geze­ich­nete Frauen aufs Cov­er zu hieven, ein Vorge­hen, dass man heute nur noch von Fernse­hzeitschriften kennt. 

Howard Fast hat die Vor­lage zu Spar­ta­cus geschrieben und dazu noch Divers­es rund um die Fam­i­lie Lavettes. Alle­samt nix lit­er­arisch wirk­lich Überzeu­gen­des. Aber damals gin­gen die Schmök­er wie dieser aus dem Büch­er­schrank: Weg wie warme Semmeln.

Aus dem Wikipedia-Artikel zu Howard Fast:

Der mit Fast befre­un­dete israelis­che Autor Daniel Gavron urteilte in seinem Nachruf, Fast sei kein „großer“ Schrift­steller gewe­sen; dazu habe er, um sein­er poli­tis­chen Überzeu­gung willen, zu sehr geschul­meis­tert und schwarzweißge­malt. Gle­ich­wohl müsse er als „super­ber“ Geschicht­en­erzäh­ler gelten.

Aso.

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Die IVZ über Blaumeisen

Dieser Beitrag in ivz-aktuell ist ein Pro­dukt der IVZ-Redaktion.

ste­ht natür­lich auch unter dem Blaumeisen-Artikel der IVZ, direkt unter einem Info-Kas­ten zu Blaumeisen. Nur: Ger­ade der ist ein ungekennze­ich­netes Pla­giat aus dem Wikipedia-Artikel zu Blaumeisen und die dazuge­hörige Cre­ative-Com­mons-Lizenz sieht eine der­ar­tige, ungekennze­ich­nete Ver­wen­dung nicht vor. 

Beispiel:

Regelmäßig nutzen Blaumeisen auch ungewöhn­liche Plätze im Sied­lungsraum zum Brüten, beispiel­sweise Spal­ten im Mauer­w­erk oder im Freien ste­hende Briefkästen – manch­mal sog­ar Ampeln …

[IVZ]

Nicht so häu­fig wie Kohlmeisen, aber den­noch regelmäßig, nutzen Blaumeisen auch ungewöhn­liche Plätze im Sied­lungsraum zum Brüten, beispiel­sweise Spal­ten im Mauer­w­erk oder im Freien ste­hende Briefkästen.

[Wikipedia]

Wie meinte IVZ-Geschäfts­führer Klaus Rieping noch:

Die IVZ hat in den ver­gan­genen Jahren erhe­blich in dig­i­tale Tech­nik, Per­son­al und Knowhow investiert; auch, um unab­hängige lokale Berichter­stat­tung kün­ftig über­haupt weit­er gewährleis­ten zu können.

Anson­sten wäre man wohl noch heute nicht in der Lage, Wikipedia-Artikel zu kopieren.

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Übers Hinwegsehen

Ja, meine Fresse, das war aber auch ein Trip­pel­trinken, das fand ja kein Ende. Und da sage noch eine, heute würde nicht mehr so ordentlich gefeiert wie früher. Der Ärg­er kam dann erst wieder, als man einiger­maßen nüchtern war, bringt einen aber auch runter.

Da schauste mal prüfend auf dein Auto, das du selb­st tage­lang nicht gefahren bist, und? Voll die Delle an der Seite! Weiß der Geier, aus welch­er Park­lücke die nicht raus, oder wor­ein sie nicht gekom­men ist. Da holst du dir die Holde her­an und fragst, ob ihr was auf­fall­en würde? Nö, ach, der Streifen da? Na, fahr doch mal inne Werk­statt und lass das polieren!

Polieren, von wegen. 600 Schleifen hat mich das Aus­beulen gekostet. Aber unsere­ins will dann auch mal lieber nichts sagen, das Gefeiere lässt auch nicht jede Holde durchge­hen, Sie wis­sen schon: Quid pro quo! Son­st kommt man ja gar nicht mehr af von’ Hof,

ihr Philibb
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Fremdstadthysterie

Ams­ter­dam ist immer eine Reise wert, das sage ich Ihnen mal. Ist eigentlich egal, wie das Wet­ter ist, ich mag es selb­st bei Regen durch die Straßen zu flanieren, über die Gracht­en, an der Ams­tel ent­lang, alles ist so her­rlich entspan­nt. Nur einen Fehler soll­ten Sie nicht machen: Ihre Holde mitnehmen.

Men­sch, was war die wieder am Zetern: Die Bürg­er­steige wären unbege­hbar, man würde dauernd über Fahrräder stolpern, die Fahrrad­fahrer hät­ten keine Helme auf, wo gäb’s denn sowas. Der Regen fiele schiefer als zuhause und da fahren Straßen­bah­nen! STRASSENBAHNEN! Keine Hys­terie, die ihr nicht spon­tan einen Trip ver­passt hätte.

Nicht mal das Ali­cia-Keyes-Konz­ert am Abend konnste so genießen. Da habe ich mir hin­ter­her dann ein Spässken gemacht. Sind wir noch so inne Kneipe und ich so zum Bar­keep­er, er solle ihr mal ein Drom­melsch ein­schenken. Bier kön­nen die Hol­län­der ja, da gibt’s nix. Heineken ist kalt sehr erfrischend, und Grolsch echt leck­er für ein Indus­triebier. Nur Drom­melsch, das ist so als wür­den Sie einem Frem­den vom deutschen Bier vorschwär­men und set­zen Ihm dann ein Köpi vor. Oder ein Pader­borner. Oder ein Osnabrück­er. Geht gar nicht. Der Jan­t­je guckt mich auch an, als ob ich ihn vereimern wollte und ich aber so, nee, das soll so, gebe ihm einen 20er und er macht sich auf zum Büd­chen, eine Dose holen.

Men­sch, was kon­nte ich auf ein­mal das Gefluche mein­er Hold­en genießen, die an ihrer abge­s­tande­nen Plörre nippte, während ich mein küh­les Grolsch die Kehle run­ter­gleit­en ließ. Unbezahlbar. Jet­zt muss ich aber weit­er, da warten noch, Sie wis­sen schon, ein paar Fre­unde auf mich,

Grolsch

ihr Philibb

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news.ibbtown.com: Nachichten aus Ibbenbüren

Zum Ende der öffentlich zugänglichen Inter­ne­tak­tiv­itäten der IVZ meinte Klaus Rieping, die IVZ habe

in den ver­gan­genen Jahren erhe­blich in dig­i­tale Tech­nik, Per­son­al und Knowhow investiert; auch, um unab­hängige lokale Berichter­stat­tung kün­ftig über­haupt weit­er gewährleis­ten zu können.

Ich habe mich damals schon gewun­dert, wie flap­sig über­gan­gen wird, dass es auch lokale Berichter­stat­tung in Ibben­büren auch außer­halb der IVZ gibt — und das nicht zu knapp. Ich habe nun eine Seite erstellt, die solche Nachricht­en, sofern sie per RSS-Feed ins Inter­net gestellt wer­den, ver­linkt oder gle­ich direkt wiedergibt:

news.ibbtown.com.

Aufgenom­men wer­den Nachricht­en­quellen aller Art, auf die Start­seite gelan­gen sie, sofern sie ein­räu­men, die Inhalte ihrer Feeds anzuzeigen. Anson­sten find­et man die Über­schriften ihrer neuesten Artikel im Tick­er.

Das Por­tal wird wer­be­frei und unpartei­isch betrieben. In den jew­eili­gen Rubriken ste­ht der Artikel zu oberst, der zulet­zt veröf­fentlicht wurde. Und damit: Gute Unter­hal­tung mit Nachricht­en rund um Ibben­büren aus über 60 Quellen!

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Neu im Bücherschrank(40): Gustav Teichmüller — Meine Reise in den Himmel

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Fälschlicher­weise wird dieses Büch­lein gerne Immanuel Kant zugeschrieben, wie der Ver­lag, der diese Aus­gabe her­aus­ge­bracht hat, es auch tut. Es stammt aber von Gus­tav Teich­müller und han­delt von Kant, der in den Him­mel kommt, dort mit seinen philosophis­chen Kol­le­gen in Dis­pute kommt, alle samt und son­ders ver­liert, und beschließt wieder auf die Erde zu gehen, um unsterblich zu sein. Harm­los­er Quatsch, der Werk und Wirkung Kants nicht gerecht wird.

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Stefan Holtkötter — Landgericht

Morgenkaffee An Mün­ster­land-Krim­is gibt es ja inzwis­chen eine Vielzahl. Auch der geborene Mün­ster­län­der und Wahl-Berlin­er Ste­fan Holtköt­ter möchte in diesem Fahrwass­er mitschwim­men: Ein Stu­dent wird auf dem Bahn­hof der fik­tiv­en mün­ster­ländis­chen Stadt Gerten­beck zusam­mengeschla­gen und getötet. Es kommt zur Gerichtsver­hand­lung. Doch Zweifel an den ver­muteten Tätern wach­sen und so wird die Geschichte aus der Sicht des Opfers und des zuständi­gen Krim­i­nalkom­mis­sars aufgearbeitet.

Die Geschichte ist sprach­lich nicht schlecht erzählt, krankt allerd­ings an fehlen­der Span­nung und aus­bleiben­dem Tief­gang, den vorherse­hbaren Wen­dun­gen und der unver­ständlichen Auflö­sung. Man hätte auch die Ort­sna­men an Tri­er anpassen kön­nen und es einen Tri­er­er-Land-Kri­mi betiteln kön­nen. Ein For­matkri­mi wie ein durch­schnit­tlich­er Tatort.

Ein Inter­view mit dem Autor gibt es bei lit­Borken. Und wem’s gefällt: Im Sep­tem­ber kommt der näch­ste Kri­mi des Autors.

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