Wie man sich durch Zündeln angreifbar macht

Da bah­nt sich Stre­it an

leit­ete die IVZ vorgestern einen Leser­brief Ernst Gold­becks an, aber dass es dann ein Stre­it zwis­chen der IVZ und Ernst Gold­beck wurde, das war wohl nicht damit gemeint. Rollen wir das ganze doch mal im Kern auf. In einem ersten Leser­brief schreibt Ernst Goldbeck:

Wenn nun Hans Jür­gen Stre­ich von der FDP ohne jegliche fak­tis­che Begrün­dung, speku­la­tiv in den Raum argu­men­tiert, dann will er und seine FDP von ein­er unheil­vollen Stim­mungslage prof­i­tieren. Der FDP Frak­tion­schef Lind­ner ver­suchte das eben­falls im NRW Land­tag. Mit sein­er Rhetorik war nicht weit von der recht­sradikalen AfD ent­fer­nt. Ähn­lich­es schim­mert in der Ibben­büren­er FDP Pressemit­teilung durch.

Sofern einem Kri­tik­er eines Textes nichts als der Text zur Ver­fü­gung ste­ht, gehört es zum guten Ton ein­er Kri­tik, nicht die schlimm­ste Inter­pre­ta­tion eines Textes anzunehmen, wenn es eine eben­so taugliche, wohlwol­lende Inter­pre­ta­tion gibt. In diesem Fall hat es allerd­ings auch die Möglichkeit gegeben, Ernst Gold­beck ein­fach anzu­rufen, um ihn zu ein­er inhaltlichen Unklarheit, wenn man sie denn befände, zu befra­gen. Das ist offen­bar seit­ens der IVZ unter­lassen worden.

Das Zitat lässt sich im Grunde ein­fach auf­dröseln: Ernst Gold­beck meint, Hans Jür­gen Stre­ich instru­men­tal­isiere eine emo­tion­al hochgekochte poli­tisch Angele­gen­heit zur Beförderung der eige­nen Partei, Chris­t­ian Lind­ner habe dies im NRW-Land­tag eben­so getan und eine solche Instru­men­tal­isierung schim­mere in der Pressemit­teilung der Ibben­büren­er FDP durch. Außer­dem hält Gold­beck die AfD für recht­sradikal und Chris­t­ian Lind­ners Rhetorik nicht weit von der AfD ent­fer­nt. Das ist jet­zt nicht sooo schw­er, das so zu lesen. 

Bei der IVZ liest man es auss­chließlich neg­a­tiv:

Bürg­er­meis­ter wollte er wer­den, Frak­tionsvor­sitzen­der der Linken im Rat ist er immer noch. Jet­zt hat Ernst Gold­beck offen­bar eine weit­ere Rolle ein­genom­men: Die des Brandstifters.

Was ist denn daran so bemerkenswert, dass Ernst Gold­beck Bürg­er­meis­ter wer­den wollte, liebe IVZ? Und das er “noch” Frak­tionsvor­sitzen­der der Linken im Rat ist, worauf soll das nun abzie­len? Und welchen Brand hat er ges­tiftet? Hätte man die Ein­leitung zur Kri­tik nicht ein winzig­wenig sach­lich­er aus­drück­en können?

Die Ibben­büren­er FDP und ihre Lan­despartei in die Nähe des Recht­sradikalis­mus zu rück­en, ist nicht nur absurd, son­dern ger­adezu infam.

Und ins­beson­dere: Das ist über­haupt nicht passiert. Die hier zu Grunde gelegte Sichtweise ist schon eine aus­ge­sprochen neg­a­tive, wenn auch nicht unmögliche Inter­pre­ta­tion, indem im Text Gold­becks das Wort “Ähn­lich­es” auf die Rhetorik Chris­t­ian Lind­ners, die AfD-nah sein soll, bezo­gen wird.

Beson­ders daher, weil Chris­t­ian Lind­ners let­zte Äußerun­gen im Par­la­ment ger­ade kri­tisierten, dass man mit gegen­seit­i­gen Beschuldigun­gen der AfD-Nähe die Rechte nur noch größer mache.

Das ist wohl der Anstoß der Kri­tik: Chris­t­ian Lind­ners Rede im Land­tag, sofern diese damit gemeint ist, sei nicht so deut­bar, dass sie als etwas eingeschätzt wer­den kön­nte, was man derzeit gemein­hin als Ton der AfD ver­ste­ht. Das sehe ich auch so.

Es stellt sich die Frage, wer sich da tat­säch­lich auf der Welle der Flüchtlings­frage parteipoli­tisch pro­fil­ieren möchte. Der Ein­druck, dass Gold­beck es tut und dabei unsäglich mit dem Feuer spielt, drängt sich auf.

Nein, das tut er nicht. Ein solch­er Gedanke kommt einem im Grunde nur in den Sinn, wenn man meint, dass Ernst Gold­beck bloß ein poli­tis­ch­er Schaum­schläger sei. Und damit tut man ihm dur­chaus unrecht. Seine Verärgerung in Hin­sicht auf diese Darstel­lung ist somit verständlich:

Ich dis­tanziere mich nochmals ganz klar von Ihrer Darstel­lung, die FDP habe eine gewisse Nähe zur AfD.

Wozu man sich allerd­ings bei der IVZ genötigt sieht, Fol­gen­des herauszustellen:

Anmerkung der Redak­tion: In der ursprünglichen FDP-Mit­teilung ging es um Kri­tik der Lib­eralen an der Flüchtlingszuweisung und Kosten­er­stat­tung, in der Großstädte laut FDP bevorzugt seien. Gold­beck kon­sta­tierte darauf, die „Rhetorik“ der FDP sei „nicht weit von der recht­sradikalen AfD ent­fer­nt“ gewesen.

Ja, da kann man auch mal klatschen: Da stellt Ernst Gold­beck klar, dass er “die FDP” nicht in “gewiss­er Nähe zur AfD” sehe und die IVZ kon­tert mit ein­er, dieses Mal, ein­deutig falschen Inter­pre­ta­tion, nach der Ernst Gold­beck eben doch behauptet habe, was er in sein­er Klarstel­lung von sich weist. Von der Rhetorik der FDP hat Ernst Gold­beck über­haupt nicht gesprochen.

Wer zün­delt denn nun hier?

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Jenas wer?

Dajenasmichaelalbans Lokalzeitungs­jahr fängt ja schon wieder gut an mit dem pan­nig­sten Namen­falschschreiber seit Erich Weißel (Vielle­icht sollte man auch mal fes­thal­ten, was die merk­würdig­sten Buch­stabenkom­bi­na­tio­nen für beschriebene Per­so­n­en seit­ens des Käse­blatts so sind):

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Schrottware

Vor ein paar Jahren bin ich mal in ein Buchgeschäft gelaufen und habe mich nach dem Autor der Buchvor­lage zu einem Film, den ich mochte, erkundigt. Die Beschäftigte meinte daraufhin abwink­end zu mir, dass das Ware sei, die in Eng­land an der Super­mark­tkasse ver­ram­scht werde. Es hat dur­chaus etwas Erfrischen­des, wenn einem mal in einem Buch­laden ent­ge­genge­hal­ten wird, “Ah, inter­es­sant. So einen Schrott lesen Sie also?”

Ich komme darauf, weil eben diese Beschäftigte mit­tler­weile für die Lokalzeitung schreibt und offen­bar Büch­er, die noch wesentlich schlechter sind als die Schinken von Tom Sharpe, nicht mehr ver­reißt, selb­st wenn ihr Autor darum bet­telt. Das ist ver­wun­der­lich für eine der Weni­gen bei der Ort­spos­tille, dessen Hor­i­zont die Spiegel-Best­seller-Liste erkennbar übersteigt.

Am Dien­stag hat eine Autoren­le­sung in der Rei­he “Mün­ster­land-Krim­is” in der Alten Sparkasse gegeben. Ich hat­te vor einiger Zeit auch mal für das Ibbtown-Blog ebendiese Krim­is gele­sen. Es reicht von boden­los schlecht bis einiger­maßen span­nend. Der in Rede ste­hende Autor zählt noch zu den sprach­lich nicht unterirdisch Schreiben­den, aber in seinem aktuellen Buch verzichtet er zum Baden in Klis­chees gän­zlich auf einen Spannungsbogen.

Am Dien­stag erzählte er, dass er einen Roman Landgericht betitelt hat­te, und befürchtet hat­te, es könne Ärg­er geben, weil das Buch, das im sel­ben Jahr den Deutschen Buch­preis bekom­men hat, auch so hieß. Sein Ver­lag beschwichtigte ihn aber mit der Aus­sage, dass er sich keine Sorge zu machen brauchte, denn beim anderen Buch han­dele es sich schließlich um Lit­er­atur, und Leute, die Lit­er­atur läsen, läsen sein Buch sicher­lich nicht. Im Kern ist das dieselbe Unter­schei­dung wie damals im Buch­laden. Und es ist beze­ich­nend, wenn schon der Ver­lag meint, für der­ar­tige Büch­er müsse neben dem Begriff “Lit­er­atur” noch ein Platz geschaf­fen werden.

Es han­delt sich beim in Rede ste­hen­den Kri­mi bei allen — wegen mir — unter­halt­samen Anek­doten, die der Autor von sich gab, um Lit­er­atur für sim­ple Gemüter, für Leute, die sich bei den Vor­abend­schmun­zelkrim­is vor Lachen hin­ter das Sofa schmeißen. Es gibt noch keine Nach­weise, dass es solche Leute gibt, aber die Lit­er­atur für solche Leute, die hät­ten wir schon mal. Und wenn die Zeitung jet­zt herge­ht und grot­tige Lit­er­atur nicht mehr als solche zu erken­nen gibt, dann haben wir auch die passende Presse.

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Der Künstler, der nicht genannt werden darf

Met­rickz ist nach Platz 4 der deutschen Album-Charts diese Woche Platz 6 der deutschen Hip-Hop-Charts, nach­dem er diese ver­gan­gene Woche gar anführte. Man kön­nte sich jet­zt fra­gen, ob es eher Arro­ganz oder Inkom­pe­tenz des Käse­blatts ist, noch nie irgen­det­was über ihn geschrieben zu haben, nur weil er ihm kein Inter­view gibt. Oder man kon­sta­tiert, dass das eine Pub­lika­tion ist, in die eher RWE-Pro­pa­gan­da als indi­vidu­elle Erfolge ins Blatt hebt.

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Vom Verriss einer Lesung von Jürgen Kehrer

Im Käse­blatt ist ver­gan­gene Woche eine Lesung von Jür­gen Kehrer ver­ris­sen wor­den. Aber wie:

Kehrer unter­malt seine Lesung mit Klang­vari­a­tio­nen zu „O Bur, wat kost’t dien Hei“. Das soll wohl atmo­sphärisch eine Tür zum Titel des Buch­es auf­s­toßen, bleibt aber eher bindungs­los im Raum und erk­lärt den Zusam­men­hang des Fall­es mit dem Lam­ber­tussin­gen nicht.

Soll wohl?! Nein, die Anspielung hat etwas mit dem Inhalt des Buch­es zu tun, es ist qua­si der Schlüs­sel zur Lösung des Fall­es. Zugegeben, man erken­nt das auch nur, wenn man das Buch gele­sen hat. Der Schreiber hat dies offen­bar nicht getan.

wenn ich eine Lesung besuche, möchte ich den Autor als Per­son wahrnehmen. Wie ist seine Beziehung zum Schreiben und zu den Per­so­n­en sein­er Geschicht­en. Wie viel Auto­bi­ografis­ches ist zu entdecken?

Auto­bi­ographis­che Ansätze suchen bei einem Kri­mi, den man selb­st gar nicht erst gele­sen hat? ERNSTHAFT?!! Sagen Sie mal, Herr King, das mit diesem Fried­hof und den Kuscheltieren, ist das nicht irgend­wie autobiographisch? 

Auch zum vorge­le­se­nen Teil aus dem neuen Wils­berg-Kri­mi Wils­berg — Ein biss­chen Mord muss sein fällt dem Schreiber nur ein

Die Kult­fig­ur entste­ht auch in der Verknüp­fung mit ihrem Darsteller Leonard Lansink schnell wieder – mit all ihren Eck­en und Kan­ten, ihren Geld­prob­le­men und ihrer Schn­od­derigkeit vor dem geisti­gen Auge. Und der Fall ver­spricht sehr schnell, span­nend zu werden.

Also auch das Buch hat der Schreiber­ling offen­bar gar nicht erst vor der Lesung gele­sen oder wie soll man das kom­plette Aus­bleiben eines Bezugs zum Inhalt und die Rede davon, was “der Fall ver­spricht” ohne zu erk­lären, ob er es hält, deuten? Zum Schluss kam laut Schreiberling

keine Frage aus den eher schwach beset­zten Rei­hen, sich­er auch, weil Jür­gen Kehrer bis zu diesem Punkt keine Anreize zum Nach­fra­gen geset­zt hat­te. Eine ver­tane Chance

Pro-Tipp: Ein­fach vorher mal das Buch lesen, um das es bei ein­er Lesung geht, dann kann man auch sin­nvolle Fra­gen stellen. Und irgend­wie wäre es dem Schrift­steller gegenüber auch fair­er. Alles andere eröffnet die Chance auf so ein totales Kri­tikver­sagen wie im betr­e­f­fend­en Artikel.

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Klopf, klopf

Oh, *POPCORN*, die IVZ hat eine Abnehm­ex­per­tin aufgetrieben, die sog­ar schon ein eigenes Buch auf dem Markt hat. Die Kun­den­rezen­sio­nen auf Ama­zon dazu kom­men mir zwar größ­ten­teils wie Anfänger­fakes vor, aber was soll’s.

Die Heil­prak­tik­erin meint, sie habe ein Abnehmver­fahren, das bess­er wirkt als “kon­ven­tionelle Diäten”. Was ist denn hier das spezielle Ele­ment, das ste­ht in der IVZ ja irgend­wie gar nicht beschrieben? Kaf­fee ver­graben? Dreimal um’s Haus ren­nen vor dem Stuhl­gang? Nein, ganz falsch: Es ist Klopfen!

Und das machen wir doch jet­zt alle mal: Entspan­nen Sie sich, lassen Sie ihre Arme leicht baumeln, heben Sie nun ihren recht­en Arm, beu­gen Sie ihn etwas und tip­peln sie sich erst­mal mit dem Zeigefin­ger ganz san­ft gegen die Schläfe. Dann lassen Sie ihre Seele ihren Klopfrhyth­mus find­en. Ganz leicht aus ihrem Inneren her­aus. Klopfen Sie immer weit­er! Jet­zt erzäh­le ich Ihnen noch, dass eine Beratungsstunde für indi­vidu­elles Klopfen 180 € kostet, und Sie sehen: Das Klopfen hat automa­tisch eine viel höhere Tak­t­fre­quenz angenom­men! Die Tak­t­fre­quenz der Seele.

Paul Ulrich Unschuld vom Horst-Görtz-Stiftungsin­sti­tut an der Berlin­er Char­ité meint zu diesem Ver­fahren:

Es gibt keine ern­sthafte Forschung zur Effizienz solch­er Maß­nah­men etwa bei Dia­betes — und kein ser­iös­er Endokri­nologe würde sich je an so etwas herantrauen

aber für das Niveau der IVZ reicht es dann eben doch, darüber einen kom­plett kri­tik­losen und das The­ma nicht hin­ter­fra­gen­den Artikel zu schreiben.

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Streaming für Dummies

Ich habe mich ja vor Kurzem über die Gefahren bei Stream­ing-Ange­boten im Inter­net aus­ge­lassen. Die IVZ hat da jet­zt mal *POPCORN* einen Experten befragt: Stream­ing ist nicht straf­bar.

Das passiert auch nicht oft, dass schon die Über­schrift falsch ist. Stream­ing beze­ich­net einen Daten­strom über Com­put­er­net­zw­erke. Diesen kann ich emp­fan­gen oder senden, insofern spricht man auch von einem einge­hen­den und einem aus­ge­hen­den Stream. 

Das Prob­lem mit Inter­net­seit­en, die Streams zu Medi­en zur Ver­fü­gung stellen ohne dass sie daran Veröf­fentlichungsrechte hät­ten, ist, dass viele Nutzer nicht erken­nen, ob ein angeschauter Stream nur einge­hend ist oder auch nahezu zeit­gle­ich wieder ausgeht. 

Generell sei gesagt, dass es kein Grund­satzurteil zum einge­hen­den Strea­men ille­gal zur Ver­fü­gung gestell­ter Medi­en gibt. Das Versenden eines Streams, an dessen Inhalt man keine Veröf­fentlichungsrechte besitzt, ist allerd­ings sehr wohl straf­bar und es sind auch schon Pri­vat­per­so­n­en wegen zur Ver­fü­gung gestell­ten Streams durch aus­ge­hende Streams abgemah­nt wor­den.

Noch ein Schmankerl aus dem Interview:

Was passiert, wenn plöt­zlich Post vom Anwalt ins Haus flattert?

Plegge: Dann ist es in der Regel schon zu spät.

Vielle­icht sollte man bess­er sagen, was jemand tun sollte, der einen solchen Brief bekommt: 1. Ruhe bewaren. 2. Sofort damit zum Fachan­walt gehen und — sofern man juridisch nicht bewan­dert ist — in keinem Fall eigen­ständig auf ein solch­es Schreiben antworten. Der­ar­tige Briefe sind oft gespickt mit zu hohen Forderun­gen und Fangfra­gen, die allein schon wieder viel Geld kosten kön­nen, wenn man auf sie antwortet. Da sind die Kosten für einen Fachan­walt oft­mals deut­lich bil­liger als ein direk­tes Einge­hen auf die Forderungen.

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Sag mal, liebe IVZ, …

wie war das noch let­ztens bezüglich dieses Face­book-Beitrages, den ihr angezeigt habt?

Die Strafanzeige durch unser Medi­en­haus sollte ein deut­lich­es Sig­nal sein, solche Äußerun­gen im Inter­net nicht ein­fach als Spin­nerei abzu­tun, son­dern sie als das zu behan­deln, was sie sind: Mei­n­ungsäußerun­gen, gegen die klar und deut­lich öffentlich Posi­tion bezo­gen wer­den muss.

Kann man das ernst nehmen? Es wird gegen Mei­n­ungsäußerun­gen was gemacht, gegen die klar Posi­tion bezo­gen wer­den muss? Gilt das auch für Mitarbeiter?

Ich komme darauf, weil ich ger­ade eine Buchbe­sprechung gele­sen habe, und dort vom Blog Polit­i­cal­ly Incor­rect die Rede war. Und dann war ich mal wieder bei denen auf der Seite dieses antimus­lim­is­chen Het­zblogs. Und da habe ich mir deren Links ange­se­hen. Und da habe ich mich wieder ein­mal gewun­dert. Da stand immer noch ein bebilde­ter Link zu Götz Wiedenroth. 

Den ken­nt man ja aus der IVZ, der zeich­net da ab und an die Poli­tik­er, aber was macht der denn auf dieser Het­z­seite? Als ich den da das erste Mal gese­hen hat­te, dachte ich: Gut, die find­en den wohl toll, was soll’s, irgend­wann löschen die den Link wieder. Aber der Link ist immer noch da. Schon mal aufge­fall­en, liebe IVZ?

Ich habe mir heute mal ange­se­hen, auf was für Karika­turen die PI News da genau ver­linken. Und dann habe ich ver­standen. Da wird z.B. auf die da und die da ver­linkt und die da und die da und die da. Er ist wohl frei­willig da und er passt auch sehr gut da hin.

Die Bilder­sprache ist doch ein­deutig oder? Müsste man da nicht was zu sagen? Ein Zeichen set­zen? Oder ist das jet­zt ein­fach nur eine Spinnerei?

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Die neue Idee der IVZ

Oh, POPCORN! Der Geschäfts­führer der IVZ erk­lärt auf dem derzeit­i­gen Tre­f­fen des BDZV das Konzept der IVZ, die die Anwe­senden nicht so gut kennen.

11.06 Uhr

Ein Lokalver­lag habe ganz andere Prob­leme als ein Region­alver­lag oder ein großes Medi­en­haus. Rieping präsen­tiert die hau­seigene Dig­i­tal­strate­gie — die der kleine Ver­lag für die Region entwick­elt hat. Dazu gehört: eine harte Pay­wall. Heißt: Nur wer zahlt, bekommt Inhalte aus dem Hause ivz.

Ja, natür­lich: Nur wer Geld zahlt, kann hin­ter diese harte Pay­wall guck­en. Die ist ja so hart, diese Pay­wall. Ger­adezu undurch­dringlich. Wäre ja noch schön­er, wenn man ein­fach direkt auf Inhalte zugreifen kön­nte. Tja, und das beson­ders Harte ist ja, dass immer weniger Leute bere­it sind, dafür zu bezahlen.

11.11 Uhr

Ein­er der Clous der Strate­gie: viel Video­jour­nal­is­mus. “Jed­er Lokalredak­teur macht auch lokale Videos”, sagt Rieping. 

Echt? Jed­er? Ich dachte, das wären eher die Aushil­f­skräfte. Wie man sich irren kann.

Ein weit­eres Schmankerl in Ibben­büren: Alle Zeitungsaus­gaben seit 1898 wur­den dig­i­tal­isiert, die Leser kön­nen darin recherchieren.

Wobei die Ankündi­gung auf Leser­nach­frage, dass es bald eine Such­funk­tion gäbe, doch auch schon anderthalb Jahre alt ist.

11.17 Uhr

Eine neue Idee der ivz: Die Lokalredak­tio­nen wer­den in zehn “The­men­wel­ten” unterteilt — von Lokalpoli­tik über “Blaulicht” bis Gesund­heit. Er präsen­tiert ein Dia­gramm dazu, viele Anwe­sende zück­en ihr Smart­phone für ein Foto. Rieping ern­tet Applaus für das Lokalver­lagskonzept, die Medi­en­mach­er scheinen angetan.

Das ist ver­ständlich. Großar­tige neue Idee ein­er Zeitung, die den Man­tel­teil nicht sel­ber macht. Das sieht man ja auch auf der Inter­net­seite, wo all diese Punk­te auf­tauch…, Moment, nee, ich bin ger­ade auf der Seite der Rheinis­chen Post, wo man all diese Punk­te find­et, auf der der IVZ kom­men die wohl erst noch. Aber gut: Auf der Seite der IVZ ist das sicher­lich eine neue Idee. 

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Ente des Tages

Lange war alles unklar, lange jagte eine Mel­dung die näch­ste; Dis­co, Paint­ball, Dis­co — jet­zt herrscht Gewis­sheit: Die „Aura“ wird zur „Era“.

schreibt man bei der IVZ heute Mit­tag. Vor allem aber bei der IVZ war wohl lange, lange alles unklar und eine Mel­dung jagte die näch­ste. Denn heute Mor­gen ver­meldete man noch:

ivzpaintball

Wer immer da gestern auf der Aura-Abschieds­fete die IVZ erneut gefoppt hat: Ganz großes Kino! Hätte von mir sein können.

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