Schutzwallerrichten

Ruft mich eben mein Nach­bar Ingo an, wie dass den ange­blich wohl käme, dass man Rasen übern Win­ter urwald­mäßig zuwuchert. Nee, nee, ich will natür­lich nicht auss­chließen, dass unser Gras grün­er blüht als bei unserm Nach­barn, aber wuch­ern tut das wie woan­ders auch nicht übern Win­ter. Wie soll das auch gehen? Also zu mähen war da nix, aber bevor das dann gestern endlich mal los ging gen Osnabrück, musste ich natür­lich noch das Rasen­ge­bi­et absich­ern, dass mir kein­er meine Sicher­heit­san­lage da ent­deckt. Wer weiß, wozu die noch ein­mal gut zu gebrauchen ist.

Also habe ich da erst­mal große graue Plas­tik­tüten mit Papiergeschred­dertem aus dem Büro aneinan­der gek­lebt, hab der Hold­en erk­lärt, das wäre Gras­mahd, und an der Gras­narbe fest­ge­tack­ert. Also die Tüten jet­zt. Der Hold­en dann noch erzählt die Gras­mahd müsse in den Tüten trock­nen und dürfe nicht erschreckt wer­den. Sich­er ist sich­er. Davor noch ein “Betreten verboten!”-Schild und ein “Anliegerin­nen haften für ihre Kinder!”-Schild, die Gras­fläche dann dreifach umzäunt mit einem CSI-Absper­rband, was anderes würde die Holde ja auch gar nicht mehr als Gefahren­band erkennen.

Hin­ten im Garten war’s gestern also so sich­er wie hin­ten beim VfL. Dafür war der vorne jet­zt mal so gar nicht angriff­s­lustig. Aber manch­mal sollte man die Ruhe vor dem, sie wis­sen schon, Sturm ein­fach mal genießen,

ihr Philibb

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