Falls jemand noch ein Büchlein sucht, das er unter den Weihnachtsbaum legen möchte, hergehört: Dieser kleine Schmöker zählt zumindest sprachlich zum Besten, was das münsterländische Krimi-Genre zu bieten hat. Das kommt dann vor allem den Figuren zu Gute, die der Sprakeler Autor in seiner Geschichte zu bieten hat: Kommissar Rico Wende, der vom Leben etwas gebeutelt, solo und seine Mutter im Auge habend, eine Serie vermisster Kinder aufzuspüren hat. Ja, ein Rattenfänger wie der aus Hameln ist im Münsterland unterwegs, eine Idee, die blöde klingt und blöde ist. Das ist dann auch der Hauptmakel dieses Schmökers: Spannung kommt nicht auf; dass aus der Tätersicht erzählt wird — ein alter Regionalkrimihut; das Motiv des Täters — gänzlich unerklärlich; die Auflösung — schnell vergessen. Und dennoch: Für Interessierte an Regionalliteratur eine unterhaltsame Lektüre.
Michael Patrick Kelly über seinen Auftritt in Ibbenbüren
Rosie & the Rosettes: Ich hab die Lämpchen an
Zitate für Dummies (14)
Der Hang der IVZ zu frei erfundener Kitschprosa ist ungebrochen:
„Drei Dinge helfen, die Mühen des Lebens zu tragen: die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.“
Immanuel Kant (1724 – 1804), deutscher Philosoph der Aufklärung
Ein Wort, das in Kants gesammelten Werken an keiner Stelle vorkommt: Mühen.
Das Medium Magazin über die IVZ
POPCORN! Das Medium Magazin hat in Person der Journalistin Senta Krasser der Ibbenbürener Volkszeitung einen Besuch (Anreißertext) abgestattet und sich über die neue Internetseite ivz-themenwelten.de informiert. Neben einer erwartbar übertriebenen Selbstlobhudelei kommen auch Zwischentöne durch.
Seit Wochen rätseln diejenigen in Ibbenbüren, die es interessiert, was die IVZ mit der neuen Internetseite überhaupt will: Ein Großteil der Texte, die auf der bisherigen Internetseite zu sehen sind, finden sich auf andere Kategorien auf dieser neuen Seite verteilt, abonnierbar für 3€ pro Kategorie. Ohne Erklärung fehlen allerdings auch einige Rubriken der Tageszeitung. Grund genug, dass mal wer nachfragt.
„Glück auf!“, ruft Klaus Rieping, als er die Redaktionsräume der „Ibbenbürener Volkszeitung“ betritt (…) und seinen Gast nun durch sein Reich führt. „Glück auf!“, schallt es unisono zurück. Glück – für was eigentlich? Der Bergmannsgruß gehört im Revier zur alltäglichen Willkommenskultur.
„Euer monatlicher Gehaltsscheck hängt davon ab, dass dieses Projekt erfolgreich ist.”
„Das Tracking wird uns sagen, was gelesen wird und was nicht. Das kann natürlich harte Botschaften an die Redaktion aussenden: Da habe ich mich ganz lange mit einem Thema beschäftigt und kein Mensch liest’s. Was mache ich falsch?“
Wenn er wollte, könnte er jetzt auf gleich per Knopfdruck Botschaften in die Stadt hinaussenden, „der Bürgermeister ist doof“ zum Beispiel.
Im Treppenaufgang des alten Pressehauses hängt hinter Plexiglas noch so ein Rieping’scher Hammersatz: „Viele finden ihre Inhalte wertvoll, weil sie interessieren sollen, und nicht, weil sie wirklich nachgefragt werden …“
Tja, dann sollte der Geschäftsführer vielleicht künftig mehr Werbetexter und weniger Journalisten einstellen. Die Nachfrage dieses wertvollen Hammersatzes war allerdings eher lau:
Die Mitarbeiter, not amused, haben reagiert (…): „Weil die Leser jetzt ein anderes Gerät [das Smartphone] nutzen, wollen sie plötzlich ganz andere Sachen lesen?! Das glaube ich kaum …“
„Die ohnehin vorhandenen Inhalte werden einfach in einem weiteren Kanal verkauft.
Und dann wäre da ja noch das Problem, dass ein Online-Abo problemlos durch mehrere Nutzer verwendet werden kann. Gegen “illegale” Nutzer geht man bei der IVZ aber nicht vor. Der Geschäftsführer möchte,
„dass die Leute eine Nähe zum Produkt entwickeln können, so dass sie irgendwann nicht anders können, als dafür zu bezahlen. Kluge Köpfe bei Microsoft haben das schon vor vielen Jahren erkannt. Heute möchte niemand auf Windows verzichten. Wenn ich diesen Punkt auch mit den ‚Themenwelten‘ erreichen könnte, dann haben wir gewonnen.“
Wettbewerb zur Europawoche 2018
NRW-Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner ruft Kommunen, Vereine, Verbände, Schulen und sonstige Einrichtungen zur Teilnahme am Wettbewerb zur Europawoche 2018 auf. Noch bis zum 22. Januar 2018 kann man sich mit einem Projekt bewerben. Die Projekte werden mit bis zu 2000€ prämiert:
Grundsätzlich sollte es sich um Projekte handeln, die einer möglichst großen Zahl von Bürgerinnen und Bürgern zugänglich sind, eine große öffentliche Resonanz erfahren und in der Europawoche vom 2. Mai bis 15. Mai 2018 im Land Nordrhein-Westfalen stattfinden. Die Europawoche im kommenden Jahr steht unter dem Motto „Europäisches Kulturebejahr 2018“. Am Wettbewerb teilnehmen können ausgewählte Projekte wahlweise zu den Themenfeldern:
„Europa liebenswert – europäische Kultur verbindet“
„Europa erlebenswert – europäischer Kultur begegnen“
„Europa erstrebenswert – europäische Kultur formen“.
Lesezeichen vom 30.12.2017
- Ibbenbürens Bürgermeister sieht Digitalisierungsprobleme — WDR — “Auf 790 Verwaltungsstellen kämen in Ibbenbüren nur 8 EDV-Mitarbeiter, sagt Schrameyer. Wie sollen das kleinere Kommunen schaffen, fragt er sich. Zudem gebe es keine konkreten Handlungsanweisungen. Jede Kommune probiere eigene Wege aus.”<br>