Der Feuilletonprediger der 90er wirkt irgendwann im Buchregal dann doch so angestaubt, dass man ihn aussortiert, weil man eh noch ein E‑Book dieser Ausgabe irgendwo rumfliegen hat. Wickert schreibt sicherlich süffig, entwickelt aber keine philosophisch handfeste Basis, von der aus er moralphilosophieren könnte. So bleibt all dies Gerede ein wohlwollendes Tappen im Dunkeln.
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