Steinfurt.tv weiter bei Gloria.tv

Let­ztes Jahr habe ich wohl etwas vorschnell vom Ende von Steinfurt.tv gesprochen. Die Betreiber waren von Zeitun­gen in die Enge getrieben wor­den, weil sie ihre Beiträge auf Gloria.tv zur Schau stell­ten. Noch im let­zten Juli beze­ich­nete der “Press­esprech­er des Bis­tums Essen, Ulrich Lota, gloria.tv als „Echoraum“ für recht­sex­trem­istis­che Gläu­bige inner­halb der römisch-katholis­chen Kirche”.

Mit Hin­weis auf die nicht min­der merk­würdi­ge Seite katholisches.info erk­lärt man nun auf Steinfurt.tv:

Mit Stand vom 1. Novem­ber (2013) liegt Gloria.tv in Deutsch­land im Alexa Rank­ing auf Platz Eins der katholis­chen Nachrichtenseiten. 

So als hätte es eine öffentliche Kri­tik an der Seite nie gegeben.

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Das Ende von Steinfurt.tv

POPCORN! Die Nachricht ist eigentlich schon etwas älter, aber ohne einen skurilen Schluss wäre das Ganze nichts: Steinfurt.tv hört auf. Vor einiger Zeit dro­ht­en mir die Betreiber mit ihrem Anwalt, zogen aber zügig den Schwanz ein. 

Zum Schluss gerät das mit viel Vorschus­s­lor­beeren ges­tartete Pro­jekt in öffentliche Kri­tik, weil die Betreiber seit Jahren ihre Videos auf der Plat­tform Gloria.tv hochladen.

Gloria.tv ist eine dem inzwis­chen offline gegan­genen, recht­sex­tremem Blog kath.net nahe ste­hende Video­plat­tform. Man muss nur ein paar Videos anschauen, um ohne Vor­wis­sen über die Aus­rich­tung der Seite stutzig zu wer­den. Das haben die Betreiber von Steinfurt.tv offen­bar ver­säumt, obwohl man sich stark mit der Seite iden­ti­fizierte. Daher wur­den sie durch das Bis­tum Mün­ster unter­richtet, so die WN:

Auf unsere Frage, was das Bis­chöfliche Gen­er­alvikari­at in Mün­ster von „Gloria.TV“ hält, schreibt Press­esprech­er Dr. Stephan Kro­nen­burg: „Wir dis­tanzieren uns in aller Deut­lichkeit von Gloria.TV. Auf diesem Por­tal und über das Por­tal kom­mu­nizieren tra­di­tion­al­is­tis­che Rand­grup­pen, die sich durch dif­famierende Aktio­nen wie gegen Bischof Genn selb­st dis­qual­i­fizieren. Das Bis­tum Mün­ster würde nicht zus­tim­men, wenn Steinfurt.TV Gottes­di­en­ste über­tra­gen wollte, und hier­für den Serv­er von Gloria.TV nutzen wollte. Das ist den Ver­ant­wortlichen von Steinfurt.TV so auch mit­geteilt worden.“

Reagiert haben die Betreiber von Steinfurt.tv aber erst, so die WN, nach­dem die Mün­ster­sche Zeitung berichtete bis zu 200 E‑Mails täglich zu dieser Angele­gen­heit bei ihnen eingingen.

Zwis­chen­durch hat­ten sie ver­sucht, auf „Youtube“ auszuwe­ichen. „Aber die sind ja noch viel schlim­mer“, fan­den die bei­den her­aus, „die zeigen doch jeden Schund.“

Gönau! Z.B. Videos von Steinfurt.tv.

Aber inzwis­chen ist Hans Der­ix dabei, die mehr als 300 „Steinfurt.TV“-Beiträge von der „Gloria.TV“-Plattform zu löschen. „Mehr als zehn am Tag schaffe ich aber nicht“, sagt er.

Nein, wie putzig. Ich werde sie vermissen. 

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Die Retourkutsche von Steinfurt.tv

POPCORN!

Auf Steinfurt.tv gibt es seit heute einen offe­nen Brief an meine Per­son. Es gibt feiger Weise keinen namentlich genan­nten Absender des Briefes. Meine Per­son wird dage­gen natür­lich zur Abschreck­ung namentlich genan­nt. Damit soll wohl ver­hin­dert wer­den, dass ich genau so einen Artikel schreibe, wie ich ihn hier­mit schreibe. Aber diese Masche ken­nt man ja noch von Cebu­lons Welt.

Ich habe mir diesen Brief im Gegen­satz zur Darstel­lung des anony­men Ver­fassers nicht gewün­scht, ich habe nur gesagt, dass der Anrufer von let­zter Woche mir die Pub­lika­tion dieses Briefes ange­dro­ht hat. Nur dieser ver­sucht­en Ein­schüchterung des Anrufers wird mit dem Brief meines Eracht­ens nachgekom­men. Dieser Logik des anony­men Schreibers fol­gend wün­sche ich mir wohl auch, dass rechtliche Schritte gegen mich unter­nom­men werden.

In der gram­ma­tis­chen Sicher­heit, der genauen Führung der Gedanken und im  Ver­such der kraft­meierischen Manip­u­la­tion erin­nert mich der anonyme Schreiber eben­so stark an den Her­ren, der mich anrief und der im Text namentlich, wenn auch nur in drit­ter Per­son, genan­nt wird.

Aber der Schreiber möchte das The­ma, das ihn so sehr aufregt, auch abschließen, deswe­gen greift er aber­mals in die psy­chol­o­gis­che Kiste und schreibt:

Wenn Sie es nötig haben, inter­es­sant zu sein, dann kön­nen Sie ja weit­ere Artikel schreiben.

So sauer ist er also, dass solche Sätze nötig sind. Mit weit­eren Artikeln zu dieser Pro­voka­tion eines anony­men Schreibers würde ich also der Küchenpsy­cholo­gie des Schreibers zufolge lediglich meine Unreife zeigen. Das sagt jemand, der sich hin­ter einem “Wir” ver­steckt, im Gegen­zug allerd­ings andere durch Nen­nung des Namens bloß stellen will. Reife Leistung.

Auch inhaltlich ist der Text des anony­men Schreibers etwas merk­würdig. Wo schreibe ich, dass ich etwas gegen MAZZ.TV habe? Oder MZZ.TV? Offen­sichtlich möchte mir der anonyme Schreiber, wie der Anrufer es auch schon tat, eine missliebige Konkur­renzbeziehung zu mazztv.de unterstellen:

Herken­hoff betreibt die Webs. „ibbtown.com“ da ist für MAZZ.tv und Steinfurt.tv kein Platz.

Da? Wo da? Auf mein­er Inter­net­seite? Da ist in der Tat kein Platz für zwei weit­ere Inter­net­seit­en. Mazztv.de soll dadurch wohl auf die eigene Seite des anony­men Schreibers gezo­gen wer­den. Bin beein­druckt. Ich habe kein grund­sät­zlich schlecht­es Ver­hält­nis zu mazztv.de und ich freue mich auch, dass man dem Pro­jekt Zeit zur Entwick­lung gibt. Anson­sten macht mein Blog ja etwas ganz anderes als das nahezu tage­sak­tuelle Video­por­tal mazztv.de und konkur­ri­ert insofern gar nicht miteinan­der. Die abschließend genan­nte Besucherzahl der Seite steinfurt.tv, die ange­blich offen gelegt wer­den kann, aber nicht wird, dient neben dem Name­drop­ping von Thomas Hoeren auch nur der küchenpsy­chol­o­gis­chen Unter­malung. Ich habe diese Zahl ja nie angezweifelt, sie hat auch mit meinen Äußerun­gen nichts zu tun, und soll mein­er Mei­n­ung nach widerum nur der Kraft­meierei dienen: Jet­zt denken die behaupteten 1000 täglichen Besuch­er von Steinfurt.tv neg­a­tiv über mich. Welch ein Druckmittel.

Das war’s von mir aus, wenn der anonyme Schreiber sich nicht weit­er rächen möchte.

Aktu­al­isierung um 21.20 Uhr

Ich bin darauf aufmerk­sam gemacht wor­den, dass der von mir zitierte Text inzwis­chen von steinfurt.tv gelöscht wor­den ist, aber es gibt einen Screen­shot der Seite. Stattdessen hat die Seite einen mein­er Texte, reißerisch tit­uliert als “Run­dum­schlag” und mit dem unter­stel­len­den Zusatz “(maz­ztv)” bere­ichert, ohne meine Genehmi­gung veröf­fentlicht [Screen­shot]. Das zusam­men mit ein­er zusät­zlichen Unter­stre­ichung meines Textes ist dann wohl der vehe­mente Ver­such, mir eine Feind­schaft zu maz­ztv anzu­dicht­en. Das Datum der Artikel­seite wurde übri­gens auch verän­dert. Offen­bar damit nie­mand, der die Start­seite von steinfurt.tv anschaut, diesen alber­nen Artikel sieht, denn dort wer­den die dieser Datum­sanzeige gemäß die let­zten Artikel gelis­tet. Durch diese Neu­datierung ist der Artikel nicht mehr auf der Start­seite verlinkt.

Zudem hat sich die küchenpsy­chol­o­gis­che Analyse über den Grund meines Artikels zu Steinfurt.tv geän­dert. Für den anony­men Schreiber ist es nicht das, was ich schreibe, sondern

Herken­hoff betreibt die Webs. „ibbtown.com“ da ist für MAZZ.tv und Steinfurt.tv kein Platz auf der Präsen­ta­tions­form Ibbenbüren.

Zum Fes­thal­ten: Von der angekündigten Kri­tik an mein­er Per­son übrig geblieben ist lediglich ein gram­matikalisch und inhaltlich kaput­ter Satz.

Irgend­wie ist dieser verän­derte Satz wohl als Reak­tion auf das in diesem Artikel hier Geschriebene zu ver­ste­hen. Nur: Was will der anonyme Schreiber damit über­haupt sagen?

Ich bitte von hier aus die ungenehmigte Textveröf­fentlichung zurück zu nehmen, da eine E‑Mail mein­er­seits an die im Impres­sum von steinfurt.tv angegebene E‑Mail-Adresse mit Nichter­re­ich­barkeits­fehler­mel­dung zurückkam.

Aktu­al­isierung 20.11. 00.20 Uhr

Inzwis­chen ist auch die eben besproch­ene Seite gelöscht wor­den und stattdessen wird die erste E‑Mail veröf­fentlicht [Screen­shot], die mir genau­so zuge­gan­gen ist. Immer­hin wurde mein­er Bitte entsprochen und auf die vor­ange­gan­gen Verunglimp­fun­gen wurde verzichtet.

Aktu­al­isierung 20.11. 08.30 Uhr

Die Seite wurde inzwis­chen entfernt. 

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In eigener Sache: Steinfurt.tv

Der Betreiber der Seite Steinfurt.tv hat mich angerufen und gefordert, dass ich diesen Artikel inner­halb von 8 Tagen lösche. Das tue ich unter Beru­fung auf die durch das Grundge­setz zuge­s­tandene freie Mei­n­ungsäußerung nicht. Man habe ein Schreiben in pet­to, das im Falle ein­er Nichtlöschung veröf­fentlicht werde. Da bin ich aber mal ges­pan­nt. Dass auch andere Medi­en­vertreter diese Seite kri­tisch begutacht­en, zeigen die West­fälis­chen Nachricht­en.

Ich habe den Betreiber gefragt, ob man sich durch das Wort “ama­teurhaft” belei­digt füh­le, worauf ich keine klare Antwort bekam. Nun ist es aber so, dass sein Mitar­beit­er, wie im fol­gen­den zu sehen ist, eben­so den Betreiber “Ama­teur” nen­nt. Zudem wird gesagt, dass “ein Filmer­folg davon abhängt, wie er geschnit­ten und bear­beit­et wird”, es wird also genau der Gedanke geäußert, den ich im Text auch vertrete.

Somit bleibt an kri­tik­möglichen Aus­sagen mein­er­seits nur noch meine Mei­n­ung, dass ich das Inter­view mit Heinz Ste­in­gröver belusti­gend finde. Tue ich nach wie vor.

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Videoprojekt Steinfurt.tv

Der Betreiber von steinfurt.tv hat mir tele­fonisch mit­geteilt, dass er Ein­wände gegen diesen Artikel wegen Belei­dung hat. Ich solle deswe­gen diesen Artikel inner­halb von 8 Tagen zurückziehen, son­st würde man einen Gege­nar­tikel auf steinfurt.tv veröf­fentlichen und rechltiche Schritte ein­leit­en. Nach Anwaltlich­er Prü­fung sind wir zu dem Ergeb­nis gekom­men, dass in diesem Artikel nur eine Mei­n­ungsäußerung zur Sprache gebracht wird, die nach Art. 5 GG ver­brieftes Recht ist. Eine Belei­di­gung ist nach BGH-Rspr. als Angriff auf die Ehre eines anderen durch vorsät­zliche Kundgabe der Mis­sach­tung, Ger­ingschätzung oder Nich­tach­tung zu umschreiben. Die Kundgabe der Mis­sach­tung, Ger­ingschätzung oder Nich­tach­tung ver­langt eine Äußerung, die dem Betrof­fe­nen einen nicht vorhan­de­nen Man­gel an per­son­alem Gel­tungswert aus­drück­lich oder in Form ein­er Imp­lika­tion nach­sagt. Eine Belei­di­gung liegt insoweit tatbe­standlich bere­its nicht vor. Auch beste­ht damit dem Grunde nach kein Unter­las­sungsanspruch gegen meine Per­son. Daher bleibt der Artikel unverän­dert online.

Tja, Asche auf mein Haupt: Ich kan­nte es noch nicht, das Pro­jekt Steinfurt.tv. Und ehrlich gesagt, ich ste­he dem auch etwas rat­los gegenüber. Schon maz­ztv hat­te ver­sucht, den Zuse­hern weis zu machen, dass mit bewegten Bildern aus dem heimatlichen Bere­ich nun was ganz Neues auf sie zu käme. Das ist eine nicht ganz überzeu­gende Mit­teilung für Stamm­se­her der Lokalzeit Mün­ster­land. Wohl auch deswe­gen fliegen die Unternehmen nicht auf diese neuer­lichen Pro­jek­te zur Pro­duk­tion von Wer­be­filmen.

Poli­tik­er zeigten sich allerd­ings schon für steinfurt.tv bere­it, Inter­views zu führen. Das hat allerd­ings wie im Inter­view mit Heinz Ste­in­gröver teils schon mehr belusti­gende Wirkung als infor­ma­tive, es ist halt nicht damit getan, ein­fach irgend­wo mal eine Kam­era drauf zu hal­ten, um inter­es­sant zu sein.

Solange also Grafikein­blendun­gen und Sprecher­ton der­art ama­teurhaft rüber kom­men, bin ich doch sehr skep­tisch, dass die Werbe­suchen­den auf diesen Zug auf­sprin­gen wer­den — selb­st hier in der Provinz.

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