Klarer Fall von Creative Writing: Ein damals 23-jähriger Autor, der die Existensproblematiken eines 30-jährigen Lehrers erzählen möchte, dabei allerdings bei starker Anlehnung an andere Autoren kein Niveau gewinnen kann. Sowas reißt schlicht nicht mit, auch wenn es bekömmlich runtergeschrieben wurde. 2015 wurde der Schinken verfilmt.
Neu im Bücherschrank (116): Jürgen von der Lippe / Beim Dehnen singe ich Balladen
Willkommen im neuen Jahr! Höchste Zeit, mal wieder zu einem Buch zu greifen, heute ist doch eh nichts anderes los. Dieser Klolektürenschmöker hat sich doch noch ein Jahr in unserer Bude gehalten, kann aber weg, es greift niemand mehr zu. das Hörbuch ist wesentlich unterhaltsamer, was man stellvertretend mit dieser Aufnahme vergleichend einschätzen kann.
Neu im Bücherschrank (115): John Irving — Witwe für ein Jahr
Vielschichtiger Schmöker in drei Teilen in altbekannter Manier von John Irving. Der erste Teil des Buches ist als Spielfilm mit Kim Basinger und Jeff Bridges übrigens auf YouTube zu sehen. Den Schinken wollte ich erst über Momox verscherbeln, dann gab es da aber so wenig Asche, dass er im Bücherschrank besser aufgehoben ist:
Neu im Bücherschrank (114): Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft
So viele Bücher haben wir hier ja dieses Jahr noch gar nicht rausgehauen, da bessern wir uns mal auf den letzten Metern und hauen täglich welche raus. Angefangen mit Kants Kritik der reinen Vernunft — selbstverständlich beide Bände der Suhrkamp-Ausgabe‑, an die sich jeder mal trauen darf. Ob man dem gehobenen Philosophensprech nun folgen kann oder nicht, das ist sowas von ein Kulturerbe, da sollte man unbedingt mal reingeschmökert haben.
Neu im Bücherschrank (113): Tony Hawks — Mit dem Piano in die Pyrenäen
Nachfolger von Mit dem Kühlschrank durch Irland, etwas dem Vorgänger angepasst, aber wesentlich uninteressanter, was Tony Hawks dieses Mal unternimmt. Kurzweilig ja, aber nicht der Rede wert.
Neu im Bücherschrank (112): Matthias Praxenthaler — Horst der Held
Ich erinnere mich, diesen kleinen Schmöker mit wenig Begeisterung gelesen zu haben, aber vergessen hat man die Geschichte dieses, vielleicht doch irgendwie sympathischen, Losers. Inzwischen hat Matthias Praxenthaler einen eigenen Verlag aufgemacht, dessen Symboltier der Fischlöwe ist. Und bei einem Verlagskaufpreis von 2,7 Millionen Euro sollte man auch mal dringend zuschlagen. Ich hatte damals geschrieben, dass man bei dem Autor noch hoffen könne. Kaufen kann man seine Nachfolge scheinbar aber nur persönlich, nicht über Amazon. Also, wen das reizt: Bitte!
Neu im Bücherschrank (109): Cody McFadyen — Die Blutlinie
Ungelesen, uninteressiert diesen Schmöker für Nervenstarke weiter an den Bücherschrank gegeben:
Neu im Bücherschrank (108): Jürgen von der Lippe, Monika Cleves — Noch viel mehr von Sie und Er
Wenn das Ibbtown-Etikett besagt, dass es schon 2014 eingeklebt worden ist, ist das wohl ein kleines Zeichen, dass man mit der Abgabe des Schmökers in den Bücherschrank etwas gehadert hat. Aber jetzt war er dann doch fällig. Auch bei diesem greift leider die Erkenntnis, dass Von-der-Lippe-Schmöker und seien es auch die eigenen in vorgelesener Form vielleicht etwas hermachen, in zu lesender Form dann aber wenig zur Erheiterung beitragen. Für VdL-Fans mag er aber dennoch unterhaltsam sein, in diesem Sinne: Gute Unterhaltung.
Neu im Bücherschrank (106): Stefan Zweig — Schachnovelle
Ich habe mir ja schon ein paar Mal sagen lassen, dass die Schachnovelle mittlerweile des Öfteren Schullektüre ist und dementsprechend ungeliebt bei betroffenen Schülern. Das ist etwas schade, weil ich die Lektüre als sehr angenehm in Erinnerung habe. Sie behandelt das Aufeinandertreffen zweier Schachspieler, von denen einer ein eiskalter, jüngerer Profi ist und der andere ein gebrochener, älterer Mann, der dem Profi allerdings überraschender Weise die Stirn bieten kann.
Für sehr empfehlenswert halte ich auch die Verfilmung mit Curd Jürgens und Mario Adorf:
Neu im Bücherschrank (104): Elizabeth George — A place of hiding
Noch so ein Elizabeth-George-Schinken aus dem letzten Jahr: Der zwölfte Teil der Inspector-Lynley-Reihe. Kann man sicherlich gut lesen, wenn man die Geduld für mehrere hundert Seiten Krimikost aufbringt und etwas nicht allzu schweres Englisches mal wieder auf dem Nachtschränkchen liegen haben möchte, auch wenn er bei den Fans nicht ganz so gut ankam.