Abschlussfeuerwerk der Ibbenbürener Kirmes 2011
Die Kamera hat noch so eine Minute gebraucht, um sich auf das Feuerwerk einzustellen.
Kirmesrundgang 2011
Kanal‑4: Karusselltest
Ibbenbürener Graffiti
Früher, ja früher, da gab es eine Graffitikultur in Ibbenbüren. Das hat mir ein Graffitikünstler mal erklärt: Anhand der Graffitis in einer Stadt könne man erkennen, ob es in einer Stadt eine solche gäbe oder nicht. Klingt einleuchtend. So gab es in Ibbenbüren mit Murdock, Boris und wie sie alle hießen, eine florierende Graffitikultur, aber in Duisburg nicht.
Und das sah man auch: In Duisburg, zum Beispiel, waren Graffitis nur Schmierereien ohne tiefergehenden Sinn. Meist nur Schriftzüge oder einfache Striche. In Ibbenbüren gab es zahlreiche Bilder zu sehen von unterschiedlichen Künstlern. Wer genau hinsah, hat die Einzelbilder auch den jeweiligen Künstlern zuordnen können. Am Kohlekraftwerk waren andere Leute am Werk als am Krankenhaus oder am Laggenbecker Bahnhof.
Heutzutage sieht die Graffitilandschaft trister aus: Das künstlerische, von vielen als Schmierereien verschmähte Hobby ist aus der Mode gekommen. Kunstvolle Bilder kommen nicht neu zum Vorschein. Immerhin haben manche noch eine Aussage, die etwas Irritation in die Alltagsästhetik bringen. Immerhin.
Ibbenbüren in der Sonne
ToniForellis Anglerparadies
Hier kann man wohl gegen kleines Entgeld angeln und solche Fische rausholen:
… und natürlich wieder reinschmeißen.
Musikalisches Klöppeln
Ist das nicht auch schon wieder ein Fall von Du hättest anrufen können!?
Projekt der ARD-Fernsehlotterie: Gruppenwohnungen Ibbenbüren
Darf man die Stadt anlügen?
Bei der Stadt kann man für Jugendfördermaßnahmen Gelder beantragen. Um Geld zu bekommen, reicht man einen Plan ein, der bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, um akzeptiert zu werden. Dazu gehört eine Aufstellungen, was bei der mehrtägigen Maßnahme täglich passieren soll. Die Stadt hanhabt diese Regelung pragmatisch, d.h. keine Maßnahme wird blindlinks akzeptiert, aber es wird auch nicht haarspalterisch alles kontrolliert.
Und eben hier gibt es gerade ein Problem: Ein Vertreter einer Kirchengemeinde hat sich für diese Förderung interessiert. Er verzichtet aber auf diese Förderung, weil er meint, keinen akkuraten Plan erstellen zu können. Es besteht offenkundig ein Missverhältnis zwischen dem, was bei derartigen Maßnahmen passiert, und dem, was man zeitgenau auf einen Plan schreibt. Für den Vertreter ist das Einreichen eines derartigen Plans nicht vertretbar. Man kann annehmen, dass sich hierbei auf ein Lügenverbot bezogen wird. Und dies wäre für einen kirchlichen Verterter sicherlich ein Problem.
Ein Lügenverbot wird in den 10 Geboten angesprochen, ebenso bei Immanuel Kant. Bei beiden handelt es sich um eine verbotene Falschaussage gegenüber jemand anderem, im ersten Fall aus Lauterkeits‑, sprich moralischen, im zweiten aus vertragsrechtlichen, sprich juridischen Gründen.
Für den Vertreter, der meint, mit dem Plan zu lügen, ist es durchaus moralisch, die Förderung nicht zu beantragen. Das kostet die Kirche Geld, aber es ist moralisch. Es ist aber nur dadurch moralisch, dass die Einreichung des Plans den Vorsatz voraussetzen müsste, sich überhaupt nicht an den Plan zu halten. Würde ein städtischer Vertreter dieses aus dem Plan rauslesen können, hätte er die Förderung ebenso zu verweigern. Es kann aber ebenso gut sein, dass man einen Plan hat, und die Umsetzung so ist, dass andere Maßnahmen in der Praxis sinnvoller erscheinen. Man kann aber auch aus Erfahrung meinen, dass ein Plan dem kaum entsprechen kann, ohne vorsätzlich lügen zu müssen.
Dass ein Plan eingereicht wird, verpflichtet den Einreichenden also nicht dazu, ihn haarkleinst zu befolgen. Das würde besagen, dass eine Maßnahme nur bei genauester Planbefolgung sinvoll ist. Das behaupten weder städtische, noch Jugendarbeitsvertreter. Wer im Ausfüllen eines solchen Plans eine moralische Hürde sieht, dem darf der gute Vorsatz moralisch genug sein, einen bestmöglichen Plan zu erstellen, an dem man sich orientiert, ohne zu ignoieren, dass eine Umsetzung des Plans in die Praxis in Anbetracht von Alternativen nicht immer sinnvoll erscheint.