Werbehaltiges

Weil ich ja eigentlich immer einen Wer­be­block­er in meinem Brows­er anhabe, deswe­gen angenehm wenig Wer­bung sehe und dazu mein Brows­er ein­fach alle auf­popp­sol­len­den Fen­ster nicht auf­pop­pen lässt, habe ich mich mal gefragt, wie das Inter­net eigentlich ohne Werbe- und Pop­up-Block­er aussieht. Eine Seite für werthaltige Pro­duk­te sieht z.B. so aus: 

Was man jet­zt nicht so mit­bekommt: Dauernd huscht irgend­was von hier nach da und die Anzeigen geben auch ab und an Töne von sich. Bitte kaufen Sie ein Abon­nement, son­st schal­ten die da noch mehr Werbung.

P.s. Das richtig Lustige ist ja, dass der Wer­be­block­er auf dieser Seite neben Textbaustein­wer­bung inner­halb von Textbausteinen auch die Wer­bung lokaler Unternehmen erken­nt und blockt. Das kann eigentlich nur daher kom­men, dass die Wer­be­blocks mit Wer­be­wörtern deklar­i­ert wur­den, denn die Grafiken und Ani­ma­tio­nen selb­st sind wohl nicht in der Datei, die der Wer­be­block­er berück­sichtigt, enthalten.

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Bezahlschranke bei der IVZ

Die Gerüchte stimmten also: Nach dem Relaunch will IVZ online die Bezahlschranke run­ter­lassen, nur noch Leute mit Abon­nement der gedruck­ten Aus­gabe kön­nen bald noch die lokalen Artikel der IVZ online kosten­frei lesen. So wie sich die IVZ aus­drückt, wird es aber dann einen bezahlbaren Online-Zugang geben. Damit kommt die IVZ ein­er­seits dem fehlen­den Kom­plet­tange­bot ihrer Artikel im Inter­net — ger­ade für Leute, die nicht in Ibben­büren wohnen und sich den­noch informieren wollen — nach und ander­er­seits dem Umstand, dass sich ihr Onlin­eauftritt bish­er offen­bar nicht wün­schenswert durch Klicks auf Wer­bung rentiert.

Andere Zeitun­gen haben schon länger soge­nan­nte ePa­per: Bei der NOZ kostet ein reg­uläres Abon­nement 31,95€ und das ePa­per 19,95€, die Neue West­fälis­che in Biele­feld kostet 24,95€ bzw. 16,94 und die West­fälis­chen Nachricht­en hat wohl kein ePa­per und kostet reg­ulär für Teck­len­burg in gedruck­ter Form 29,80€.

Man kann dem­nach erwarten, dass die IVZ einen Online-Zugang zu den Artikeln von etwa 20€ anbi­etet, in dieser Höhe, damit keine Abo­nen­nten der Druck­aus­gabe absprin­gen, und/oder Einze­lar­tikel bezahlt wer­den können.

Das hat aber auch zur Folge, dass die IVZ für Außen­ste­hende vol­lkom­men unin­ter­es­sant wird, darunter wird auch die Tochter­seite Mazztv.de zu lei­den haben, bei der fraglich ist, wie ihre Inhalte von nun an pop­u­lar­isiert wer­den sollen. Über die gedruck­te Aus­gabe? Über Facebook? 

Bis­lang hat die IVZ größ­ten­teils online eh nur die Artikel, oft­mals in gekürzter Form, veröf­fentlicht, die eh in der gedruck­ten Aus­gabe erschienen. Es wur­den also keine zusät­zlichen Artikel für die Inter­net­seite geschrieben (und die die ger­ade neu für die Seite geschrieben wer­den, überzeu­gen jet­zt nicht außeror­dentlich). Ist man also ent­täuscht, dass die Zweitver­w­er­tung der Artikel nicht erfol­gre­ich ist? Die Rech­nung geht eh nir­gend­wo anders auf.

Inter­es­sant wäre es sicher­lich, wenn online mehr Artikel erscheinen als in der gedruck­ten Aus­gabe — was aber wieder einige Abon­nen­ten zum ePa­per und weg von der gedruck­ten Aus­gabe bewe­gen könnten.

Wir. Wer­den. Sehn.

Aktu­al­isierung 20:01 Uhr: Inzwis­chen hat der zweite ver­link­te Artikel drei Sätze mehr.

Aktu­al­isierung, 20.01.2012: Ich bin unter­schwellig davon aus­ge­gan­gen, dass das Design der Seite eigen­ständig erar­beit­et wor­den ist. Es scheint aber doch nur ein anderes Baukas­ten­sys­tem zu sein, wie es auch von dieser Zeitung ver­wen­det wird. Daher ist die soge­nan­nte Slide-Show auf der Haupt­seite kaum veränderbar.

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Relaunch von ivz-online.de

Im let­zten Jahr hat die IVZ zumin­d­est online andere Inter­net­seit­en ange­se­hen und kri­tisiert, worauf ich deren Seite etwas kri­tisiert habe und voilá: Da hat man die Seite mal etwas bear­beit­et. Zumin­d­est optisch ein klein­er Gewinn für die Benutzer.

Was zunächst am auf­fäl­lig­sten ist: Die zuvorige Con­tent-Man­age­ment-Anbindung an das Nachricht­en­sys­tem, das diverse Zeitun­gen mit densel­ben über­re­gionalen Mel­dun­gen ver­sorgte, ist ver­schwun­den (die WN hat sie noch). Das ist auch gut so: Diese Mel­dun­gen wirk­ten immer schon bil­lig, über­all­herkrieg­bar und kratzten am Eigen­ständigkeitsmerk­mal der Zeitung. Zudem fällt ins Auge, dass die ganze Seite der IVZ von ganz links in die Mitte rückt.

Durch den Weg­fall über­re­gionaler Mel­dun­gen von der Haupt­seite bietet sich automa­tisch mehr Platz für eigene Inhalte, was zumin­d­est den anderen Ser­vices, die die Zeitung online in den Vorder­grund stellen möchte, zu Gute kommt. Endlich sind die Not­di­en­ste ver­merkt — wir freuen uns bei Ibbtown.com ja immer, wenn unsere Ideen aufgenom­men wer­den. Gottes­di­en­ste wer­den auch aufgezeigt, allerd­ings nur die christlich­er Reli­gio­nen. Es ist auch lobenswert, dass die Artikel mit Links zu ihren Autoren ver­linkt wer­den. Nur sind diese Links mit Pop-Up-Fen­stern ver­bun­den, die inzwis­chen so gut wie jed­er Brows­er automa­tisch blockiert.
Und damit zu den schwächeren Punk­ten der Seite: Die Bilder-Slideshow ist zu groß ger­at­en und die qual­i­ta­tive Nachrich­t­en­dichte reicht bei der IVZ online nun mal nicht aus, um diese Funk­tion dauer­haft inter­es­sant zu hal­ten. Rät­sel­haft ist auch, wieso die Schrift Ver­dana in den Artikeln so groß ist, dass sie vielle­icht die Kürze der Artikel kaschieren kann, aber nicht mehr angenehm auf den Leser wirkt. Die auf­pop­pende Nav­i­ga­tion­sleite ist eben­so zu groß und irri­tiert daher den Leser eher.

Unterm Strich also eine gefühlte Verbesserung, die auch in der ansteigen­den Zahl von Kom­mentaren zum Aus­druck kommt. Aber es wird sicher­lich noch weit­er daran gefeilt.

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2011er Vorweihnachtszeit

Ich kann mir nicht helfen, dieser Dezem­ber ist immer noch so ein gefühlter Herb­st. Ich habe noch keinen Baum aufgestellt und noch keine Wei­h­nachts­geschenke gekauft. Aber so langsam sollte man sich vielle­icht mal ein­grooven, son­st kom­men die Feiertage doch zu überraschend.

Daran wer­den sich die Geis­ter schei­den: Matze Reim covert Last Christ­mas. Bei mir hat der Matze ja Nar­ren­frei­heit, meine erste CD war die Reim. Aber ich ver­ste­he auch jeden, der bei fol­gen­dem der Grünkohl vom Kaf­feetrinken hochkommt ;-). 

Let­ztes Jahr lag defin­i­tiv Schnee um diese Zeit. Und heute? Da sieht es so aus

Aus­baufähig ;-).

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Neonazismus in NRW

Tja, schon merk­würdig: Entwed­er bin ich blind oder Nazis kom­men in meinem Umfeld eben nicht vor. Aber ich verkehre in West­falen und im Rhein­land und offen­bar sind die Nazis da nur eine Straße­necke ent­fer­nt. Daneben wun­dert mich, dass es immer noch so eine stark aus­ge­bre­it­ete Bere­itschaft gibt, sich anbrüllen zu lassen und dieses Anbrüllen als aus­ge­sproch­ene Wahrheit anzuerken­nen, nur weil man selb­st dabei den Ver­stand auss­chal­ten kann. Anson­sten bräuchte ja nie­mand brüllen. 

Ja, und die Ver­wen­dung des Volks­be­griffs, die ver­wun­dert mich auch: Ein­er­seits wird sie nicht als Ausweis der Lan­deszuge­hörigkeit genom­men, son­dern als ras­sis­tisch, d.i. als pseu­do-naturbe­grün­de­ter Aber­glaube. Konkret will das natür­lich auch nie­mand aus­führen, weil es the­ma­tisch so dümm­lich ist.Und ander­er­seits ist dieses Deutschvolkd­ing doch nur die Selb­stetiket­tierung: Ich armes Würstchen muss mich gegen die böse, sich aus­bre­i­t­ende Ein­wan­derungs­macht wehren. Qui bono? Leute wie Reitz, die das Brüllen zu ihrer finanzierten Hauptbeschäf­ti­gung machen können. 

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