San — Ka4aj Golovoj (Beweg den Kopf)

Wieder mal ein klein­er Fund aus der reich­halti­gen Musikkiste der Bergmannsstadt. Dieses Mal in rus­sis­ch­er Sprache. Soweit ich es ver­ste­he, geht es San darum, seine Begeis­terung über die Musikrich­tung Rap an den Mann zu brin­gen. Das Video ist schon wieder an die drei Jahre alt, aber musikalisch nicht uninteressant:

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Früher, als wir noch jung waren, ja da kan­nten wir nichts: Da sind wir über­all mit unsere Mofas übers Gelände gebret­tert, auf den Wegen, neben den Wegen, bis die Beine zit­trig wur­den. Da wurde keine Rück­sicht genom­men auf die Natur und die angelegten Wege.

Heute ist das ja anders. Wenn ich heute so die Straße ent­lang fiet­ze, nehme ich immer den Bürg­er­steig. Ich sag immer so: Bis 8 muss man den als Fahrrad­fahrer benutzen, ab 8 darf man. Das schont ja auch den nor­malen Straßen­teer. Als Poli­tik­er muss man auch wirtschaftlich denken. Ich mach dann auch nicht mehr Licht an abends, weniger Elek­triz­ität schont die Umwelt, sag ich immer. Man kann heute ja gar nicht mehr anders als ökol­o­gisch denken. Dafür stelle ich dann meinen Fiet­z­mo­tor höher ein, damit ich schneller an den Wiesen vor­bei bin und die Tiere scho­nen kann. Man hat halt auch Ver­ant­wor­tung den andern gegenüber.

Ja, und wis­sen Sie, was das Ganze auch noch schont? Meine Ner­ven. Denn ich muss mich nicht darüber aufre­gen, wie hoch die Parkge­bühren in der Innen­stadt sind.

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Jasper: Hinterbänklertum ist genau sein Ding

Wenn schon nicht als kri­tis­che Zeitung, so kann man die IVZ ja immer noch zum Fliegen­totschla­gen ver­wen­den (wenn genug Wer­bung drin ist, ver­ste­ht sich) oder aber auch als Stimmungstester.

Und möglicher­weise genau dazu ste­ht heute ein Artikel in der IVZ durch den getestet wer­den kann, wie die Stim­mung aussieht, wenn man mal in den Raum stellt, dass Dieter Jasper erneut für den Bun­destag kan­di­dieren will.

Denn irgend­wie hat Jasper doch schon im ver­gan­genen Okto­ber angekündigt, dass er noch ein­mal in den Bun­destag gewählt wer­den will. Vielle­icht hat er nun gemerkt, dass das ohne das Votum seines Kreisver­bands gar nicht geht. Deswe­gen hofft er nun nicht direkt darauf, dass die Wäh­lerin­nen und Wäh­ler ihn wieder­wählen, son­dern dass der Kreisver­band ihn nochmal auf­stellt. Da kann man also Gegen­wind erwarten. 

Jasper selb­st hat nichts gegen einen Gegenkan­di­dat­en in der eige­nen Partei, wenn dieser denn meine, er könne das bess­er. Und seine Frau fügt hinzu, dass das genau sein Ding sei. Was ‘das’? würde jet­zt ein kri­tis­ch­er Jour­nal­ist fra­gen. Einen Dok­tor­grad erlan­gen? Als let­zter Red­ner in Bun­destags­de­bat­ten aufgerufen wer­den? Dop­pelkopf-Preise in Dreier­walde verleihen?

Man darf also ges­pan­nt sein, ob und wer sich da in Rei­hen der CDU in kom­mender Zeit warm läuft. Einen schwächeren amtieren­den Bun­destagsab­ge­ord­neten als den Ex-Dok­tor kann man sich nur schw­er vorstellen.

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Bi us … Karneval

Bi us in Büren is ja niäch­stes Weekenn Karneval. Ik denk ik ben bi de Senioorn inne Bosco-Gemeen. Bin mol ges­pan­nt wat di dort aufn Tisch bren­gen. Viel­liecht wat van de Wulff (is ja nix mehr in Kees­blatt to liäsen) or van de Bock­stett, die ein Ümtog in Büren mak­en will en viel Feste in sin­er Loko­mo­tive an Karneval or von de Jasper ut Hop­stn, die nun toch naar Berlin in´t Bunns­dag will.

Dieder Jasper: will je waaraftig naor Berlin hen? Dan gah!

Dieder Bock­stett: in de Kees­blatt heb ik liäsen, dat je zegt, Büren hett geen Umtog un geen Karnevalsvereen. Heb je niet Lausen Mar­tin gewaor weren? Dan gah moal naor Langewi­eschke, da is een Umtog siet Johrn. Aver ik kann doar niet hen. Mien Trekker is to groat.

Chris­t­ian Wulff: Wer hett dien Reis betohlt?

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Metrickz feat. Saint Plex — Amoklauf

Neues vom Lokalrap­per: Das auf Pro­voka­tion getrimmte “Amok­lauf” ist sprach­lich jet­zt nicht so unter aller Kanone, wie man anderes von Met­rickz schon gehört hat, aber dafür auch musikalisch wenig umhauend. Das Ger­appe klingt jet­zt auch zu gedrängt und inhaltlich ist es aufge­blasene Möchte­gern­ac­tion, die wed­er ang­ste­in­flößend wirkt noch die bek­lem­mende Sit­u­a­tion tat­säch­lich­er Amok­laufende ern­sthaft trifft.

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MdL Frank Sundermann zu der Diätenerhöhung für NRW-Landtagsabgeordnete

Ich habe Ende let­zter Woche den auch für Ibben­büren zuständi­gen MdL Frank Sun­der­mann um eine Stel­lung­nahme zur in der Kri­tik ste­hen­den Diäten­er­höhung von NRW-Land­tagsab­ge­ord­neten gebeten und bere­its heute fol­gende Antwort erhalten:

Unbe­strit­ten – auch in der Presse und vom Bund der Steuerzahler NRW – ist, dass Nor­drhein-West­falen das mod­ern­ste und trans­par­enteste Abge­ord­neten­recht in Deutsch­land hat. Die Diäten­re­form, die am 17. März 2005 ein­stim­mig ver­ab­schiedet wurde, hat die ver­schiede­nen Bestandteile der früheren Abge­ord­neten­bezüge in ein­er einzi­gen steuerpflichti­gen Leis­tung zusam­menge­fasst. Es gibt – anders als in vie­len Län­dern und im Bund – keine steuer­freien Pauschalen. Die Abge­ord­neten bestre­it­en ihre Aufwen­dun­gen, wie z.B. für das Wahlkreis­büro, aus ihren Bezü­gen, kom­men für ihr Arbeits­ma­te­r­i­al auf und ver­s­teuern ihr Einkom­men nach den gel­tenden Steuer­sätzen und Richtlin­ien wie jed­er andere, der ein­er freiberu­flichen Tätigkeit nachge­ht. Die Grund­lage für diese Diäten­re­form erar­beit­ete eine dafür ein­gerichtete Diätenkommission.

Im Ergeb­nis gibt es seit­dem eine größere Trans­parenz der Abge­ord­neten­bezüge, eine Gle­ich­stel­lung mit allen Steuer­bürg­erin­nen und Steuer­bürg­ern und die Sich­er­stel­lung ein­er dem Amt angemesse­nen Bezahlung.

Ein Ker­nele­ment der Diäten­re­form war der Weg­fall der staatlichen Altersver­sorgung. Sie wurde erset­zt durch eine aus eige­nen Beiträ­gen finanzierte Altersver­sorgung. Wie bei der Bemes­sung der Abge­ord­neten­bezüge ist bei der Altersvor­sorge darauf zu acht­en, dass Abge­ord­nete angemessene Leis­tun­gen erhal­ten. Dies ist nicht nur ver­fas­sungsrechtlich geboten, son­dern entspricht auch dem Bild, das die Ver­fas­sungsväter und –müt­ter von den freien, gle­ichen und vor allem unab­hängi­gen Abge­ord­neten hat­ten. Dieses find­et auch seinen Aus­druck im gle­ichen Erwerb von Ver­sorgungsansprüchen während der Man­dat­stätigkeit, unab­hängig von der son­sti­gen Berufsbiographie.

Die Diäten­re­form hat die Abge­ord­neten aus der damals sehr hohen staatlichen Ver­sorgung in ein eigen­ständi­ges Ver­sorgungswerk überführt.

Aus Sicht der SPD-Land­tags­frak­tion gibt es zur Kon­struk­tion des Ver­sorgungswerks, das 2005 mit der Diäten­re­form beschlossen und aufge­baut wor­den ist, keine ern­sthafte Alter­na­tive. Eine Rück­kehr zur alten staatlichen Ver­sorgung der Land­tagsab­ge­ord­neten lehnen wir als nicht gen­er­a­tio­nen­gerecht ab.

Bleibt die Frage, ob die derzeit­ige Abge­ord­neten­ver­sorgung angemessen ist. Hierzu hat es in ein­er Anhörung unter­schiedliche Mei­n­un­gen gegeben. Einige Experten hal­ten die dauer­hafte Sicherung des 2005 gefun­de­nen Ver­sorgungsniveaus für angemessen, andere dage­gen nicht. Zur Erin­nerung: Mit der Diäten­re­form 2005 wurde das Ver­sorgungsniveau gegenüber der bis dahin gel­tenden Regelung um rund 40 Prozent gesenkt.

Nach der jet­zt vorge­se­henen Erhöhung des Beitrages zum Ver­sorgungswerk hat ein Abge­ord­neter nach zehn­jähriger Zuge­hörigkeit zum Land­tag einen Ver­sorgungsanspruch in Höhe von 1573 Euro, nach altem Recht gibt es für die gle­iche Zeit einen Anspruch in Höhe von 2588 Euro.

In Abwä­gung aller bish­er bekan­nten Argu­mente sowie der Ver­sorgungsansprüche ver­gle­ich­bar­er Funk­tio­nen und der Son­der­stel­lung eines auf Zeit aus­geübten Man­dats, halte ich eben­so wie meine Kol­legin­nen und Kol­le­gen aus der SPD-Frak­tion eine Altersver­sorgung von 1573 Euro nach zehn­jähriger Zuge­hörigkeit für angemessen. Um dieses Niveau langfristig zu sich­ern, ist die jet­zt vorge­se­hene Erhöhung des Beitrages zum Ver­sorgungswerk um 500 Euro notwendig.

Abschließend noch eine Anmerkung: Die entsprechende Erhöhung der Abge­ord­neten­bezüge muss kom­plett ver­s­teuert wer­den. Gle­ichzeit­ig fließen aber 500 Euro direkt dem Ver­sorgungswerk zu. D.h.: Alle Abge­ord­nete ver­fü­gen kün­ftig über ein gerin­geres (Net­to-) Einkommen.

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Ibbenbüren: Quiekpiep! Ibbenbüren: Quiekpiep!

… so soll zumin­d­est laut Wikipedia der offizielle Nar­ren­ruf zur Karneval­szeit in der Bergmannsstadt sein. Ist mir jet­zt völ­lig unbekan­nt, aber man kann es dieses Woch­enende ja mal aus­pro­bieren. Es ist halt Jecken­zeit, woll? Oder wie erk­lären Sie es sich, dass Ibbtown inzwis­chen bei der Wikipedia ver­linkt ist? In diesem Sinne! Na, Sie wis­sen schon: Quiekpiep! Quiekpiep! Quiekpiep!

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