Im letzten Jahr hat die IVZ zumindest online andere Internetseiten angesehen und kritisiert, worauf ich deren Seite etwas kritisiert habe und voilá: Da hat man die Seite mal etwas bearbeitet. Zumindest optisch ein kleiner Gewinn für die Benutzer.
Was zunächst am auffälligsten ist: Die zuvorige Content-Management-Anbindung an das Nachrichtensystem, das diverse Zeitungen mit denselben überregionalen Meldungen versorgte, ist verschwunden (die WN hat sie noch). Das ist auch gut so: Diese Meldungen wirkten immer schon billig, überallherkriegbar und kratzten am Eigenständigkeitsmerkmal der Zeitung. Zudem fällt ins Auge, dass die ganze Seite der IVZ von ganz links in die Mitte rückt.
Durch den Wegfall überregionaler Meldungen von der Hauptseite bietet sich automatisch mehr Platz für eigene Inhalte, was zumindest den anderen Services, die die Zeitung online in den Vordergrund stellen möchte, zu Gute kommt. Endlich sind die Notdienste vermerkt — wir freuen uns bei Ibbtown.com ja immer, wenn unsere Ideen aufgenommen werden. Gottesdienste werden auch aufgezeigt, allerdings nur die christlicher Religionen. Es ist auch lobenswert, dass die Artikel mit Links zu ihren Autoren verlinkt werden. Nur sind diese Links mit Pop-Up-Fenstern verbunden, die inzwischen so gut wie jeder Browser automatisch blockiert.
Und damit zu den schwächeren Punkten der Seite: Die Bilder-Slideshow ist zu groß geraten und die qualitative Nachrichtendichte reicht bei der IVZ online nun mal nicht aus, um diese Funktion dauerhaft interessant zu halten. Rätselhaft ist auch, wieso die Schrift Verdana in den Artikeln so groß ist, dass sie vielleicht die Kürze der Artikel kaschieren kann, aber nicht mehr angenehm auf den Leser wirkt. Die aufpoppende Navigationsleite ist ebenso zu groß und irritiert daher den Leser eher.
Unterm Strich also eine gefühlte Verbesserung, die auch in der ansteigenden Zahl von Kommentaren zum Ausdruck kommt. Aber es wird sicherlich noch weiter daran gefeilt.