Auswirkungen der NRW-Wahl auf den Kreis Steinfurt

Bei den West­fälis­chen Nachricht­en macht man sich Sor­gen um die Anbindung von Kreis-CDU und ‑SPD zu ihren Lan­desvertre­tun­gen. Angesichts dessen, dass Kreis-CDU-Vor­sitzen­der Karl-Josef Lau­mann nach wie vor im Land­tag ist und SPD-Kreisvor­sitzende Elis­a­beth Veld­hues überzeugt ist, noch reinzu­rutschen, scheint da nicht viel Wind in den Segeln zu sein. Über die CDU meint man weiter

Dabei wird sie wohl kaum um eine Aufar­beitung der Jasper-Affäre herumkom­men kön­nen. Viele geben dem „falschen Dok­tor“ eine gehörige Mit-Schuld am Debakel im Wahlkreis 83 und fürcht­en einen weit­eren, langfristi­gen Ver­trauensver­lust. Man darf ges­pan­nt sein, wie offen die Partei diese Auseinan­der­set­zung führen wird.

Na, wenig­stens den Humor hat man bei der WN nicht verloren ;-).

Nun hat die Kreis-CDU sich­er keinen son­der­lich guten Ein­druck gemacht in der Jasper-Affäre, indem sie zunächst einen Presse-Artikel raushaut, in dem sie sich von der Integrität Jaspers überzeugt sahen, um wenige Wochen später von weit­eren Jasper­schen Ungereimtheit­en über­rascht zu wer­den. Es ist ein hoher Preis bezüglich der eige­nen Glaub­würdigkeit gezahlt wor­den, um Jasper im Bun­destag zu belassen, wo er kaum eine weit­ere Amtspe­ri­ode antreten wird. Es gibt schließlich auch in der CDU noch andere Inter­essen­ten an einem Bun­destags­man­dat, und da wird man intern die Falsche-Dok­tor-Karte sich­er noch mal ausspielen.

Bei allen poli­tis­chen Bedenken in der­ar­ti­gen Fällen, sollte man immer auch auf dem Schirm haben, dass es Parteien bei ihren Bun­destagsab­ge­ord­neten immer auch um Finanzielles geht. Der über­raschend abgewählte SPD-MdB Rein­hold Hemk­er bezahlte das SPD-Büro in Ibben­büren und dies nun anders zu finanzieren, ist keine leichte Angelegenheit.

Wenn Wil­fried Grunen­dahl in der IVZ sagt, auch die Affäre Jasper sei für seine Nicht­wahl entschei­dend gewe­sen [die CDU Lengerich sieht das ähn­lich], so hat Jasper offen­bar seinen Kred­it in der Kreis-CDU aufge­braucht. Dabei hat man nur einen Wahlkreis ver­loren, auf den Gun­ther Sieg zuvor 25 Jahre qua­si ein Abo hat­te. Und das in ein­er Zeit, in der NRW-CDU einen Skan­dal nach dem anderen zu erk­lären hat­te und die Bun­desregierung auch schw­er in der Kri­tik steht.

Wesentlich inter­es­san­ter wird daher die Frage sein, wie man Christi­na Schulze Föck­ing neben Karl-Josef Lau­mann zur zweit­en starken CDU-Lan­despoli­tik­erin des Kreis­es in NRW etablieren kann.

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Die taz über den Journalismus in NRW

Ste­fan Reineke schreibt in Die Macht der Blog­ger über die Medi­en­land­schaft Nor­drhein-West­falens wie folgt:

Den Ein­druck, dass kri­tis­ch­er Jour­nal­is­mus es in NRW schw­er hat, teilen auch Kor­re­spon­den­ten über­re­gionaler Zeitun­gen. “Wenn ein Text miss­fällt, ist fast üblich, dass sich der CDU- oder der Regierungssprech­er direkt bei der Chefredak­tion über die Kor­re­spon­den­ten beschw­eren”, sagt ein Mit­glied der Lan­despressekon­ferenz (lpk). Auch wenn Jour­nal­is­ten es nur wagen, Fra­gen zu stellen, kommt es vor, dass sich die CDU dies prompt bei der Chefredak­tion verbittet.

Wer sich unbe­liebt macht, bekommt tele­fonisch keine Auskun­ft mehr — Antworten gibt es dann nur noch schriftlich. Das ist im Tageszeitungs­geschäft ein schw­er wettzu­machen­der Nachteil. “Der CDU-Sprech­er Matthias Hei­d­meier und der Regierungssprech­er Hans Dieter Wichter machen mehr oder weniger sub­til Druck”, sagt ein anderes Mit­glied der Landespressekonferenz.

Namentlich will kein Jour­nal­ist zitiert wer­den, aus Furcht, ganz von den Infor­ma­tions­flüssen abgeschnit­ten zu wer­den. Warum die Rüttgers-Truppe so aller­gisch reagiert, erk­lärt sich ein Kor­re­spon­dent eines über­re­gionalen Blattes so: “Die sind von den Region­alzeitun­gen nur Net­tigkeit­en gewohnt, deshalb diese Über­reak­tion bei Kritik.”

Die Zeitungs­land­schaft in Nor­drhein-West­falen ist ein spezieller Fall. Die Inter­essen von poli­tis­ch­er Macht und Ver­lagshäusern, von Staatskan­zlei und Medi­enkonz­er­nen sind ungewöhn­lich eng miteinan­der verzah­nt. Nor­bert Schnei­der, Direk­tor der Lan­desme­di­en­anstalt, die die medi­alen Macht­struk­turen unter die Lupe nimmt, sagt der taz: “Die Ver­leger sind in NRW — im Unter­schied zu den anderen Bun­deslän­dern — eine zen­trale poli­tis­che Kraft.”

I heard that song before.

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Lehrerhusten

Dere­inst war ich mal zuständig für die Begrüßung neuer Stu­den­ten seit­ens der Studieren­den­schaft. Und damals habe ich Ärg­er für meine Offen­heit bekom­men. Ich sah es als Verpflich­tung an, Neuankömm­linge auch über Risiken des Studi­ums etc. zu informieren. Und bei der Aus­bil­dung von Lehrern gibt es im päd­a­gogis­chen Bere­ich so einiges. Ich habe den Neustu­den­ten ger­at­en, sich päd­a­gogisch auch selb­st zu schulen, da von offiziellen Stellen oft­mals Stuss kommt. Aber solche Hin­weise wer­den seit­ens der Uni nicht gern gese­hen, da hat man Angst, Studierende wür­den ver­grault. Anti-Aufk­lärung kann man eine solche tak­tis­che Inter­essens­ab­wä­gung seit­ens der Uni auch nennen.

Unter Stuss ordne ich fol­gende Vorschrift für Lehrer ein: Den Lehramt­san­wärtern ist in NRW die Art zu hus­ten vorgegeben. Klingt komisch, ist aber so. Lehrer dür­fen offiziell nicht in die Hand hus­ten, sie dür­fen nur in die Arm­beuge hus­ten. Denn wir wis­sen ja alle, dass Lehrer nach dem Unter­richt jedem Schüler einzeln zur Ver­ab­schiedung die Hand geben. Umar­mungen find­en ja viel weniger statt. Und da wär es ja blöd, wenn in die Lehrer­s­hand vorher reinge­hus­tet wor­den wäre.

Kön­nte man eigentlich blind­links ignori­eren, so eine Vorschrift, was in der Prax­is sich­er auch passiert, aber stellen Sie sich mal vor, Sie sind in ein­er Lehrprü­fung als Lehramt­san­wärter und Sie müssten husten.

Da wäre es schon irgend­wie blöd, sich nicht an die Lehrerhustverord­nung zu halten.

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4. Ibbenbürener Chortreffen

Schneller als man gedacht hat, entwick­elte sich die kleine Idee vom Ibben­büren­er Chortr­e­f­fen zum großar­ti­gen Ereignis.

Dieser Erfolg ist zum einen dem Ver­anstal­ter, der Jugend­kun­stschule des Pink Pop e.V., zu ver­danken wie auch den Mit­gestal­tern, Spon­soren, teil­nehmenden Chören und dem tollen, Jahr für Jahr wach­senden Publikum.

Am Sam­stag, 29. Mai 2010 sind Musik­lieb­haber her­zlich ein­ge­laden das Büh­nen­pro­gramm der 27 Pop,- Gospel‑, und Jaz­zchöre zu genießen. Verteilt auf zwei Büh­nen wer­den sowohl der Chris­tuskirch­platz wie auch der Obere Markt zu Schau­plätzen her­vor­ra­gen­der Sangeskun­st. Gemein­sam möcht­en wir die fast leg­endäre Stim­mung des Miteinan­ders und Aus­tausches der let­ztjähri­gen Tre­f­fen zu neuem Leben zu entfachen.

Fol­gende Chöre schmück­en dieses Jahr unser Programm:

1. Chor Cantabile, Ibben­büren-Laggen­beck
2. Früh­stückschor „Ohne Gle­ichen’’, Ibbenbüren
3. Epi­fu­nias, Mün­ster
4. Once Again, Ste­in­furt-Borghorst
5. Just Gospel, Neuenkirchen bei Bramsche
6. Crescen­do Chor Coes­feld, Coes­feld
7. Die Lieder­lichen, Ibben­büren
8. Heav­en 11, Evan­ge­lis­che Singschule, Ibbenbüren
9. Ki-Pop-Chor, Met­tin­gen
10. Der Junge Chor, West­erkap­peln
11. Laetare, Recke
12. Con­vo­ca­mus, Ibben­büren
13. Melodi­nen, Osnabrück
14. SoAL­BaTe, Rheine
15. Junge Kan­tor­ei, Mettingen
16. Just-for-Fun, Ibbenbüren
17. Chor­gruppe „Melo­dia’’, Ibbenbüren
18. Dimin­u­en­do, Coes­feld
19. Kam­mer­chor der Musikschule, Ibbenbüren
20. Gnaden­los, Ems­det­ten
21. Quer­Beat, Lengerich
22. Gospel And More, Riesenbeck
23. Die Chor­lerik­er, Unna
24. Voic­es of Joy, Ahlen
25. Män­ner­chor Laggen­beck, Män­ner­chor Bockraden
26. Voice­Cap­pel­la, Waren­dorf
27. Total Tonal, Münster/ Steinfurt

Als Topact wer­den „Hot´n´Gospel“ den Abend mit ihrem ein­ma­li­gen Pro­gramm zum Erfolg küren. Das Gospel­pro­jekt am Insti­tut für Musik in der Fach­hochschule Osnabrück präsen­tieren neue und mod­erne Songs aus der Fed­er von europäis­chen und amerikanis­chen Gospelmeistern.

Infos zur Ver­anstal­tung unter
Tel.: 05451 – 16676 (Jugend­kun­stschule)
Inter­net: www.chortreffen.de

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