Abgänge

Vor einiger Zeit war ich auf der Beerdi­gung eines Bekan­nten. In der Rede, die man auf ihn hielt, wurde nachgeze­ich­net, wie erfol­gre­ich er war, wie er alles erre­ichte, was er erre­ichen wollte, wie er beru­flich der Beste im Umkreis wurde, dass alle ihn liebten. Je, länger die Rede wurde, desto deut­lich­er wurde: Er war so beson­ders, er hat­te auch noch diese Rede selb­st geschrieben.

Und nun zu etwas volkom­men anderem: Was kön­nte sinnbildlich­er sein, als dass im Jahr des Abstiegs von Schalke 04 auch der IVZ-Eurofight­er seinen Hut nimmt?

Der Auf­sicht­sratsvor­sitzende der IVD, Paul Lehrter, dank­te Klaus Rieping für die langjährige, erfol­gre­iche Geschäfts­führung in der IVD-Unternehmensgruppe. Dem Führung­steam der IVD sei es in den ver­gan­genen Jahren gemein­sam mit hochmo­tivierten Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­ern gelun­gen, die IVD-Gruppe und die von ihr her­aus­gegebene Ibben­büren­er Volk­szeitung (IVZ) erfol­gre­ich in die dig­i­tale Medi­en­welt zu führen. 

Ja, Mond­lan­dung ist nix dage­gen. Gegen, *papier­raschel* … einen Insta­gram- und einen Face­book-Account. Und ne Internetseite.

Die IVD genieße in der deutschen Zeitungs­branche den Ruf eines beson­ders inno­v­a­tiv­en und zukun­ft­sori­en­tierten lokalen Verlagshauses. 

Inno­va­tion­nen sind wohl so Sachen, die so beson­ders sind, dass man sie als­bald ein­stampft: Die Immo­bilien-Seite, die Glück­wun­sch-Seite, die Baby-Seite, die The­men­wel­ten-Seite, teo.de und Maz­zTV.

Das dig­i­tale Pro­dukt wird das wesentliche Pro­dukt werden!”
Klaus Rieping, Ibben­büren­er Volk­szeitung bei “Dig­i­tale Erlösmodelle” 

Tja, 7 erfol­gre­iche Jahre nach diesem Geweis­sage bei aktuell 73 E‑Pa­per-Kun­den muss man wohl sagen: Der Weg ist noch lang.

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Zitate für Dummies (40)

Holzhack­en ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.“

Albert Ein­stein (1879 – 1955), war ein deutsch­er Physik­er mit Schweiz­er und US-amerikanis­ch­er Staatsbürgerschaft

Das Forum Ein­stein hierzu:

Es ist nicht aus­geschlossen, dass Ein­stein diese Bemerkung tat­säch­lich gemacht hat. Wir haben allerd­ings keinen Nach­weis dafür.

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Die NOZ und die nachgefragtesten Osnabrücker

Die NOZ ver­sucht die bericht­sarme Zeit zu über­brück­en und sucht sich irgend­wie bei Wikipedia die ihrer Mei­n­ung nach meist­nachge­fragtesten in Osnabrück Gebore­nen raus:

1. Olaf Scholz (1541121 Aufrufe)
2. Robin Schulz (1307521 Aufrufe)
3. Chris­t­ian Wulff (1156866 Aufrufe)
4. Boris Pis­to­rius (402689 Aufrufe)
5. Eva Högl (234885 Aufrufe)
6. Donis Avdi­jaj (205747 Aufrufe)
7. Hol­ger Glan­dorf (149683 Aufrufe)
8. Beate Bau­mann (138321 Aufrufe)
9. Thomas Bel­lut (113267 Aufrufe)
10. Felix Nuss­baum (97502 Aufrufe)

In Osnabrück Geborene, die zahlen­mäßig eher als einige der Gelis­teten in die Liste gehört hätten:

1. Gen­tle­man (1143055 Aufrufe)
2. Erich Maria Remar­que (749912 Aufrufe)
3. Ale­na Buyx (495401 Aufrufe)
4. Jochen Horst (431823 Aufrufe)
5. Uwe Fel­len­siek (381804 Aufrufe)
6. Met­rickz (230627 Aufrufe)
7. Michael Schenk 173441 Aufrufe)
8. Paul Kirch­hof (170902 Aufrufe)
9. Rudolf Seit­ers (123807 Aufrufe)
10. Peter Aron van Pels (121172 Aufrufe)

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Zitate für Dummies (39)

20 Jahre Flaschz­i­tate in der IVZ, aller­her­lich­sten Glück­wun­sch zu dieser Copy&Paste-Errungenschaft:

Wenn alles gegen dich zu laufen scheint, erin­nere dich daran,dass das Flugzeug gegen den Wind abhebt, nicht mit ihm.“

Hen­ry Ford (1863 – 1947), USA, grün­dete den Auto­mo­bil­her­steller Ford Motor Company

Taucht als ange­blich­es Zitat Fords über­haupt erst 1988 auf.

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Podcast: Sprechzeit Kultur

Ibben­büren­er Pod­cast haben wohl die Eigen­schaft etwas ver­quer­er Titel, aber nun ist der Kul­tur­cast endlich online: Sprechzeit Kul­tur startet gle­ich mit zwei Fol­gen. In der ersten Folge inter­viewt Mar­tin Löcherbach die Drehbuchau­torin und Film­regis­seurin Katrin Gebbe. In der zweit­en Folge erzählt Vera Mas­carin vom Appol­lo-Kino etwas zur aktuellen Lage der Schauhäuser. Es fol­gen Inter­views mit Colette Droux vom France-Tre­ff, Stadt­bücherei-Lei­t­erin Dag­mar Schnit­tk­er und Musikschulleit­er Peter Nagy.

Tech­nisch her­vor­ra­gend, wegen der Sachthe­men sollte man sich ein­fach etwas Zeit nehmen, ist dies eine willkommene Bere­icherung für den Sek­tor. Der Pod­cast find­et sich bei Apple Pod­casts, Spo­ti­fy und lässt sich als Feed abbonieren.

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Stefan Holtkötter — Das Geheimnis von Vennhues

Tja, dann ist es wohl schon wieder sieben Jahre her, dass ich den Sech­stling der Rei­he um Kom­mis­sar Ham­brock gele­sen habe. An die Lesung erin­nere ich mich auch noch sehr gut, an das Werk weniger. Aber wie ich fest­stellen kann: Da hat sich auch nichts getan. Die Geschichte des Erstlings ist etwas aufgepeppt, es ist halt auch der Start ein­er Rei­he, der Pro­tag­o­nist bleibt aber blass, dick und blass, wenn man will, lässt sich von den Geschehnis­sen treiben, weil irgend­was merk­würdig ist, bleibt er halt am Ball.

Die Auflö­sung SPOILERALARM ist dann auch so unna­he­liegend, dass sie den Leser wed­er umhaut, noch ihm son­der­lich begreif­bar ist. Was schon für den sech­sten Teil galt: Die süf­fig geschriebene, aber span­nungsarme Geschichte kön­nte auch prob­lem­los irgend­wo anders spie­len, so unge­nau sind die Orts- und Ureinwohnerbeschreibungen.

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Jürgen Kehrer — Wilsberg 7 & 8. Das Kappensteinprojekt | Das Schapdettenvirus

Ja, ich wun­derte mich schon mal, ob der Qual­ität der Vor­lage der ZDF-Serie, auch der Band Das Kap­pen­stein­pro­jekt ist ungeneim anges­taubt und hat mit dem Flair der Serie nicht viel gemein. Hier ist der Titel­held unter Poli­tik­ern forschend und sex­uell aktiv.
Beim Band Das Schapdet­ten­virus hat­te ich die unnötige Hoff­nung, man kön­nte Passendes zur aktuellen Pan­damiezeit geben — Pustekuchen. Anson­sten span­nungs­los und nicht überzeugend.

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