Klaus Offenberg — Der Stomabnehmer

Nach langer Zeit habe ich mal wieder einen Lokalkri­mi in die Hand genom­men, geflasht hat er mich nicht. Es geht um die Sab­o­tage des AKW Lin­gen durch junge Män­ner, ein paar Morde und der Aufk­lärung dieses Vor­falls. Lei­der geht das lit­er­arisch daneben.

Es liegt vor allem an den andauern­den Pas­sagen mit direk­ter Rede, bei denen man immer und immer wieder fest­stellen muss, dass Leute sich so nicht unter­hal­ten, so nicht witzeln und Fig­uren wie Leser für dumm verkauft wer­den. Lehrer wer­den über den Tod eines ehe­ma­li­gen Schülers unter­richtet, es wird ihnen gesagt, er sei ermordet wor­den. Ob die wohl fra­gen, was genau passiert ist? Nö, die lachen eine Minute danach schon wieder beherzt. Nie­mand ver­hält sich so. Dazu gibt es dauernd Zeit­sprünge in der Erzäh­lzeit und der erzählten Zeit, was den Text aber nicht hochw­er­tiger macht. Über­flüs­sige Infor­ma­tio­nen wie die, wann das Flüss­chen Aa Hörstel­er Aa und wann Dreier­walder Aa heißt, und dass die Pro­tag­o­nis­ten das gar nicht wis­sen, was aber auch kom­plett irrel­e­vant für die Geschichte ist, run­den das Ganze ab.

Und mit diesen Eigen­heit­en geht es in der Geschichte dann immer wieder von vorne los. Die Vorgänge rund um das AKW klin­gen noch inter­es­sant, da die Geschichte aber für einen Kri­mi keine Span­nung auf­baut, ist alles irgend­wann auch ein­fach egal.

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Neu im Bücherschrank (167): Monika Gruber — Man muss das Kind im Dorf lassen

Hui, das ging aber gschwind runter mit der Kar­riere der Gru­berin, bis sie sich mit ihren Ich-has­se-die-Grü­nen-Ver­anstal­tun­gen endgültig vom Radar geschossen hat. Die Biogra­phie hat­te ich noch im Schrank ste­hen, als man ihr wohlgesonnen­er war, aber Witz war da schon Man­gel­ware. Blöd halt, wenn die Gagschreiber nicht nochmal drüber schauen. Erken­nt­nis­gewinn nicht zu erwarten, man ver­passt nichts.

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Zitate für Dummies (51)

Das passiert auch sel­ten, das fol­gende Zitat mit Autoren­bezug habe ich nir­gends gefunden:

Kein Stre­it würde lange dauern, wenn die Men­schen bedenken wür­den, wie kurz das Leben ist.” 

Antoine de Saint-Exupéry (1990–1944)

Es gibt zwar Autore­nangaben mit dieser falschen Geburts­da­tum und eine Zuschrei­bung zu Franziska Kinz, ähn­lich gibt es das Zitat aber schon früher.

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Anti-AfD-Demos
tagesschau.de: “Die AfD zeigt sich hochverunsichert”

Matthias Quent: Es gibt einen ide­ol­o­gisch ver­härteten Teil der AfD-Wäh­ler­schaft. Die glauben alles, was ihnen von der AfD gesagt wird. Die polar­isieren sich an diesen Demon­stra­tio­nen im Zweifels­fall auch weit­er in die Irra­tional­ität hinein.

Die Frank­furter Rund­schau zur Demon­stra­tion in Osnabrück: „Wollen zurück in die Zeit­en des Rassen­wahns“: Pis­to­rius warnt vor Sys­temwech­sel der AfD

Holo­caust-Gedenk­tag
Osnabrück­er Rund­schau: „Meine Fre­undin Frie­da wurde für die Gaskam­mern ausgewählt“

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Weitere Demonstrationen gegen Rechtsextremismus

25. Jan­u­ar, 10 Uhr: Ochtrup, Pottbäckerplatz
27. Jan­u­ar, 10.30 Uhr: Osnabrück, Schlosspark
27. Jan­u­ar, 11 Uhr: Ste­in­furt, Marktplatz
27. Jan­u­ar, 12 Uhr: Altenberge, Marktplatz
27. Jan­u­ar, 15 Uhr: Mete­len, Neumarkt
29. Jan­u­ar, 18.30 Uhr: Lengerich, Rathausplatz
30. Jan­u­ar, 18.30 Uhr: Rheine, Rathausplatz
4. Feb­ru­ar, 15 Uhr: Hörs­tel, Bürgerpark
4. Feb­ru­ar, 17 Uhr: Ems­det­ten, Rathausplatz
16. Feb­ru­ar, 17 Uhr: Mün­ster, Prinzipalmarkt

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