Oh, sweet irony

Aktuelle Durch­sage aus der ver­steck­ten, geschlosse­nen Gruppe “Freies Ibben­büren” (Oh, sweet irony!): 

Der Deck­el geht nicht mehr zu! Gates hat keinen Plan B!

Holen Sie Ihren Aluhut aus der Mikrow­elle, set­zen Sie sich in den Kühlschrank und warten Sie auf weit­ere Anweisun­gen, wie wir das besprochen haben. Der Deck­el geht nicht mehr zu. Gates hat keinen Plan B!

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Das rechte Image

Ein neuer Tag im Spaziver­sum. Einige Spazier­er wun­dern sich über ihr recht­es Image. Das stimme doch gar nicht.

Man schwört doch nur Leute auf ein gemein­sames Feind­bild ein, stachelt die Stim­mung auf, kocht die Emo­tio­nen hoch und lässt die Leute dann durch die Innen­stadt marschieren.

Wie kann man denn in diesem paz­i­fistis­chen Miteinan­der bitteschön irgend­wie was Recht­es sehen?

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Witzige Geschichte

Ein neuer Tag im Spaziererland. 

Die Spazier­er knab­bern noch an ihrem recht­en Image. Da meldet sich ein­er — witzige Geschichte — also, da meldet sich ein­er und sagt: “Isja noch ganix. Mir wirft man immer vor recht­sex­trem zu sein. Das ist richtig gemein.” 

Haha­ha­ha. Ha. Nicht witzig? Ach, Moment, hab ja das Wichtig­ste vergessen: War der Vor­sitzende der NPD im Kreis.

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Die Kontrollgruppe

* Telegramm aus der Parteizen­trale der Spazierer *

Die Kon­troll­gruppe muss stand­haft bleiben, da sie ja der Haupt­be­weis für den Schwindel ist. Wenn irgen­deine Maß­nahme den Anschein erweckt wirkungs­los zu sein, so ist sie als Mosaik­stein doch sehr wichtig. Es ist zu spät pes­simistisch zu sein.

Ziehen Sie jet­zt die Kühlschrank­tür von innen zu und atmen Sie lock­er durch die Hose. Ent­nehmen Sie dem Gemüse­fach die Mosaik­steine und drück­en Sie sie langsam in Ihre Nase. Auf den ersten Blick bescheuert, aber sym­bol­isch doch sooo wichtig. Bleiben Sie ruhig. Der näch­ste freie Mitar­beit­er wird sich gle­ich um Sie kümmern.

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Das Uboot

Ein neuer Tag im Spaziver­sum. Heute ist nichts passiert. *gähn* *fußscharr* Klein­er Scherz. 

Zwei Wochen nach der let­zten Demo haben die Spazier­er fest­gestellt, dass ihr Anführer ein Uboot ist, das Wahlwer­bung für die FDP macht. Die kriegen ja alles raus, die Spazier­er. Alles kriegen die raus. Denen kannst du auf ein­er Kan­inchen­schau einen vom Pferd erzählen, keine drei Wochen später guckt da ein­er irri­tiert hoch und sagt: “Hä?!”

Dage­gen unternehmen sie jet­zt — nichts, weil sie grund­sät­zlich, aber eben auch in ihrer eige­nen Bewe­gung nichts zu sagen haben. Der Gedanke, mon­tags auch noch mal spazieren zu gehen, um gegen die eigene Bewe­gung zu protestieren, wurde aus unbekan­nten Grün­den verworfen.

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Army of Ibbtown

Ein neuer Tag im Spaziversum. 

Die Spazier­er wun­dern sich, wer immer diese Spazier­ergeschicht­en schreibt. Es müssen eier­lose 16jährige sein, die noch nie gear­beit­et haben, ist man sich sicher.

Das stimmt natür­lich. Die Army of Ibbtown beste­ht aus lauter veg­a­nen 16jährigen, die vor 13 Jahren ange­fan­gen haben, ein Blog zu schreiben, weil sie keine Arbeit fan­den. Die Anfänge waren noch etwas unbe­holfen, weil die kleinen Rack­er mit ihren Patschehänd­chen immer nur blind­links auf die Tas­tatur ein­prügel­ten. Aber keine drei Wochen später waren Quer­denker in der Lage, Nachricht­en aus dem Buch­staben­quark zu fil­tern. Als man den Kindern dann drei Jahre später das Alpha­bet beibrachte, ging es dann aber auch richtig los. 

Die kriegen alles raus, die Spazier­er. Alles kriegen die raus.

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VfL Osnabrück solidarisiert sich mit Gegendemonstraten der Corona-Proteste

Der VfL Osnabrück hat auf sein­er Inter­net­seite einen aus­führlichen Brief veröf­fentlicht, in dem sie sich gegen die Protes­tanten der Coro­na-Proteste stellen:

Gesellschaftlich­es Miteinan­der & Teamgeist heißt in der aktuellen Zeit dann eben auch ein sol­i­darisches Umge­hen ins­beson­dere mit den schwächeren, hier vul­ner­a­blen, Grup­pen unser­er Gemein­schaft. Mit Blick auf die Maß­nah­men zur Eindäm­mung von Coro­na geht es in beson­der­er Lin­ie darum, entsprechende Grup­pen zu schützen und weniger um das per­sön­liche Wohlbefind­en (das aber auch), son­dern darum, anderen zu helfen. Das ist der Grund, warum wir die Imp­fung generell für sin­nvoll und notwendig eracht­en, um ein gesellschaftlich­es Miteinan­der ausleben zu kön­nen, um eben auch – abge­se­hen von der eige­nen Gesund­heit – die Ver­ant­wor­tung für diejenige Grup­pen zu demon­stri­eren, die durch die Coro­na-Pan­demie in beson­der­er Weise gefährdet sind. Das ist auch gelebter Teamgeist, heißt, dass es uns als Gesellschaft nur miteinan­der, als Team gelin­gen kann, die Prob­leme der Pan­demie zu überwinden.

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Das Demofest

Ein neuer Tag im Spaziversum. 

Die Spazier­er tre­f­fen sich zum Demofest, zu dem sie über Telegram ein­ge­laden haben. Es redet ihr geimpfter Anführer, der Telegram aus Überzeu­gung nicht benutzt, Coro­na nicht für eine Fake-Geschichte hält, Imp­fun­gen für wirk­sam und Telegram­be­nutzer für bek­loppt. Er ruft all die Spazier­er auf, seine Botschaft auf Telegram zu ver­bre­it­en. Nach der Rede klatschen die Spazier­er begeis­tert ihre kleinen Patschehändchen. 

Nur ein­er guckt irri­tiert hoch und sagt: “Hä?!”

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Das Manifest

Ein neuer Tag im Spaziversum.

Die Spazier­er haben sich entschlossen, ein Man­i­fest gegen eine Impf­pflicht im Gesund­heits­bere­ich zu ver­fassen. Nach langer, aus­führlich­er Diskus­sion, ein an die Ner­ven gehend span­nen­des argu­men­ta­tives Hin und Her wie das Bälle­fliegen beim Ten­nis verzicht­en sie auf eine Argu­men­ta­tion und kom­men auf fol­gen­den Wort­laut für ihr Manifest:

Die Gründe, warum wir uns für eine freie Entschei­dung ein­set­zen, sind zusät­zlich zum beste­hen­den Recht so man­nig­faltig, dass sie hier gar nicht alle Platz find­en würden.”

Kein Platz.

Im Inter­net.

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Die Guerilla-Abteilung

Ein neuer Tag im Spaziversum.

Die Gueril­la-Abteilung der Spazier­er tagt. Dum­mer­weise ist der erste Plan, “andere Wege zu gehen” durch die “krim­inelle” Lokalzeitung aufgedeckt wor­den. Deswe­gen ver­schiebt man es vor­erst, vor das Gebäude der Lokalzeitung zu spazieren und “Lügen­presse” zu schreien.
Eine Alter­na­tive wird gesucht. Es wird vorgeschla­gen, beim Super­markt rein zu gehen, zehn Einkauf­swa­gen hal­b­voll zu pack­en und dann im Gang ste­hen zu lassen. Große Begeis­terung bei den Spazierern.

Ja, ich weiß, Sie guck­en jet­zt doof. Aber dass die Rev­o­lu­tion, wenn sie kommt, mal so ausse­hen wird, das hät­ten Sie auch nicht gedacht.

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