Ich bin doch einigermaßen positiv überrascht von dieser Mischung aus Regionalkrimi und Mysterygeschichte. Bekker schreibt spannend und unterhaltsam, und mit dem Lokalkolorit ist Bekker auch gut dabei. Dabei fällt die psychologische Seite etwas lasch aus, einige Logikbrüche sind zu verzeichnen, der Kommissar ist erstaunlich limitiert und zum Ende geht der Geschichte die Luft aus. Aber bis dahin wird man gut unterhalten. Nur wieso das Buch “Der Teufel von Münster” heißt, ist mir nicht klar geworden.
Zur Geschichte: Kommissar und Kriminalpsychologin untersuchen eine Mordserie zwischen Telgte, Ladbergen und Kattenvenne. Als ob das noch nicht skuril genug wäre, bekommen sie Unterstützung von einem ihrer Patienten, der sich für eine Sagengestalt hält. Allerdings scheint er ab und an mehr zu sehen als die Ermittler.