An Münsterland-Krimis gibt es ja inzwischen eine Vielzahl. Auch der geborene Münsterländer und Wahl-Berliner Stefan Holtkötter möchte in diesem Fahrwasser mitschwimmen: Ein Student wird auf dem Bahnhof der fiktiven münsterländischen Stadt Gertenbeck zusammengeschlagen und getötet. Es kommt zur Gerichtsverhandlung. Doch Zweifel an den vermuteten Tätern wachsen und so wird die Geschichte aus der Sicht des Opfers und des zuständigen Kriminalkommissars aufgearbeitet.
Die Geschichte ist sprachlich nicht schlecht erzählt, krankt allerdings an fehlender Spannung und ausbleibendem Tiefgang, den vorhersehbaren Wendungen und der unverständlichen Auflösung. Man hätte auch die Ortsnamen an Trier anpassen können und es einen Trierer-Land-Krimi betiteln können. Ein Formatkrimi wie ein durchschnittlicher Tatort.
Ein Interview mit dem Autor gibt es bei litBorken. Und wem’s gefällt: Im September kommt der nächste Krimi des Autors.