Neu im Bücherschrank (130): Henning Mankell — Die fünfte Frau
Kommen wir zu den Krimis, die rauskönnen, dereinst angeschafft für Leute in meinem Umfeld, die eventuell mal was zu Lesen für Zwischendurch haben wollten, was aber auch irgendwie nie eingetreten ist. Dies ist der fünfter Fall für Kommissar Wallander, verfilmt mit meinem bevorzugten Wallander-Darsteller, Rolf Lassgard. Auf YouTube kann man in das Buch mal reinhören.
17. September 2017 (23:55)
Klaustrisch
Neu im Bücherschrank (129): W.E.B. Griffin — Blood and Honor
Keine Ahnung, wie dieser Schinken in meinen Bücherschrank gekommen ist, aber irgendwann kam er mir da unter die Augen. Der Autor schreibt vornehmlich für amerikanische Soldaten, jedenfalls soll das seine vornehmliche Leserschaft sein. Dieser Schinken hat es sogar zu einer Beschreibung in Wikipedia geschafft, geht aber von mir aus wegen Nichtinteresses ungelesen raus.
Neu im Bücherschrank (128): Ferdinand Schierach — Der Fall Collini
Auch immer etwas spannend, wie unbeschadet Bücherschrankeinstellungen die Kirmes überleben. Dies ist der Erstling Schierachs, der unterdurchschnittliche Kritiken bekommen hat. Mir geht der Stil Schierachs eh sehr ab, auch die Fernsehserie zu seinen Rechtsfällen fand ich merkwürdig überzogen und moralisch irrlichtig. Wer’s mag.
Detlef Krischak — Brautmorde
In Erwartung des nächsten Ibbenbüren-Krimis habe ich mal den ersten Emsland-Krimi desselben Autors vorgenommen. Aber ach: Bei dieser Brautmordenshow ist alles Schema F, keine Spannung, keine interessanten Wendungen, die Auflösung in wie gehabter Selbstgesprächsmanier, die dahinterliegenden Beweggründe so unlogisch wie uninteressant. Weiterwarten ist angesagt.
Neu im Bücherschrank (127): Barbara Victor — Beten im Oval Office
Etwas inhaltlich angestaubt ist dieser Schmöker, deren Autorin meint, der Einfluss des christlichen Fundamentalismus’ auf die Regierung sei auf Jahre das größte Problem der amerikanischen Bevölkerung. Immerhin ein noch aktueller Appell für die strikte Trennung von Staat und Religion.
Metrickz — Xenon
1. Kille Ja, kille kille, gutschi, gutschi, der liebe Herr Gangsterrapper verwurstet das, was er immer besingt: Bitches, seinen unheimlich hohen Kontostand und seine Mami. Gottseidank schnell vorüber.
2. Rollin’ Neues Lied, gleichbleibende Dämlichkeit: Baby, pass auf deine High-Heels auf, die waren teuer und dein Ex-Mann ist nur Seat gefahren.
3. Brilli Zum x‑ten Mal derselbe Inhalt: Bitches und Brillis und das neue Album des Rumrappers. Und wenn man nicht singen kann, nimmt man eben Auto-Tune. “Ich hab’ ein Portmonnaie, das voller ist als mein Terminkalender”. Ist wohl auch nicht so schwer.
4. Footprints Viertes Lied, zweite englische Betitelung, ohne dass dazu ein Grund bestünde. Inhalt? Kleinstadtrapper, dem immer übel mitgespielt wurde, dem nur seine Mami zur Seite stand, schafft es. Bekannt? Mhm.
5. Kickdown “Aufgewachsen ohne Vater, ...
ich kam von ganz unten.”, dieses Mal wieder mit Auto-Tune.
6. Holy “Alles, was ich schreibe, ist so heilig wie ’ne Bibel-Zeile”. Eher so gekonnt gereimt wie ein Beipackzettel.
7. Desole “Mein drittes Album...
” ist eine künstlerische Bankrotterklärung. Eine wiederholte.
8. Früher s.o.
9. V.G.U. s.o.
10. Weihrauch s.o.
11. Interlude Die Frauen, die auf Metrickz stehen, haben wohl auch nicht mehr alle Tassen im Schrank.
10. Candy So überdreht eingesetztes Auto-Tune, dass man gar nicht erst versucht ist, den selbstumkreisenden Mist weiter anzuhören.
11. XENO Strunzdummer Text, bei dem Wörter wiederholt einer Sinnstiftung den Kampf ansagen. Kraftausdrücke mit Markennamedropping, Autofahren und erträumte Pistolenschüsse in nicht enden wollender Wiederholung täuschen nicht über die geistige Simplizität hinweg, für die das Album steht.
Und was sagt Wikipedia zu Xenon?
Xenon wirkt narkotisierend und kann als Inhalationsanästhetikum verwendet werden. (
...
) Der größte Nachteil des Xenons ist sein hoher Preis.