Ausstellung Wolfskinder

Die Ausstel­lung Wolf­skinder befind­et sich noch bis zum März im Bürgerhaus:

Hun­dert­tausende Deutsche flo­hen Ende des Zweit­en Weltkrieges vor der Roten Armee aus Ost­preußen und Königs­berg. Immer wieder gin­gen Kinder auf der Flucht ver­loren oder erlebten die Ermor­dung der eige­nen Fam­i­lie. Andere mussten ohn­mächtig mit anse­hen, wie ihre Geschwis­ter ver­hungerten, die Großel­tern aus Schwäche star­ben oder die Mut­ter ein­er Epi­demie erlag. Auf sich alleine gestellt, ver­sucht­en diese Kinder in der freien Natur des Baltikums zu über­leben. Gegen Hunger, Kälte und sow­jetis­che Willkür führten sie einen Kampf um Leben und Tod. Einige fan­den Unter­schlupf bei litauis­chen Bauern, die sie heim­lich auf­nah­men und not­dürftig ver­sorgten. Im Gegen­zug halfen die Kinder auf den Höfen aus. Eine Schul­bil­dung blieb den meis­ten ver­wehrt, ein Großteil kann bis heute wed­er lesen noch schreiben. In der Regel erhiel­ten die Kinder eine neue Iden­tität und litauis­che Namen, um ihre Herkun­ft zu ver­schleiern. So blieben sie Jahrzehnte hin­ter dem Eis­er­nen Vorhang zurück ohne dass ihr Schick­sal ein­er größeren Öffentlichkeit bekan­nt war. Seit dem Fall der Sow­je­tu­nion Anfang der neun­ziger Jahre verän­derte sich auch das Leben der Wolfskinder.

Öff­nungszeit­en:
Fre­itag — Son­ntag: 10 — 17 Uhr sowie nach Vereinbarung

Ein­tritt frei

Öffentliche Führun­gen
(2,00 € ermäßigt 1,00 €): Son­ntags um 11 Uhr, ohne Anmeldung
Ter­mine: 29.01. / 05.02. / 12.02. / 19.02. / 26.02. / 05.03.2017

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Goethefilm

Auch die Schulen gehen mit der Zeit und präsen­tieren sich per Image­filme im Inter­net. Hier: Das Goethe Gymnasium:

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Naturagart: Das war 2016

Ein bunter Rück­blick aus Dörenthe:

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Hochzeitsmesse am Aatal

Es wird auch nicht über jede Hochzeitsmesse berichtet, aber nicht deswe­gen waren wir heute Mor­gen mal im Aatal zu Besuch. Dort hielt der Hof Löbke seine Hochzeitsmesse ab, und bess­er kon­nte es nicht sein, zumin­d­est was das Wet­ter anging.

Nun ist es bei der ganzen Hochzeits­geschichte so, dass man sich in Deutsch­land einem gefühlt amerikanis­chen Trend dahin gibt und Geld raushaut, was das Zeug hält. Gle­ich im Ein­gangs­bere­ich stand eine Leih­lim­ou­sine und ein Fahrrad für den Hochzeits­bit­ter. Wer bei­des so haben will, ist da schon mal 1100€ los. Macht natür­lich kein­er, aber man wird gle­ich darauf hingewiesen: Hier geht es eher um Kom­merz als um qual­i­ta­tiv gute Ideen. Das ist wohl bei kein­er anderen Hochzeitsmesse irgend­wie anders, aber es sein halt mal gesagt: Qual­ität muss nicht teuer sein, eigene Ideen umzuset­zen kann Spaß bieten und Kosten sparen.

Ein zweites Merk­mal bei solchen Messen und der ganzen Hochzeit­splun­derindus­trie ist, dass alles auf Frauen aus­gerichtet ist. Für Män­ner war auch bei dieser Messe wenig zu holen — welch­er Mann denkt beim Heirat­en von sich aus an eine Can­dy-Bar? Am ehesten vielle­icht der Anbi­eter der Foto­box und deswe­gen waren wir halt da. Das Ange­bot hat­te uns überzeugt und wir woll­ten das Ganze mal in Aktion sehen, und wis­sen nun, was wir an Schnickschnack noch dazu besor­gen. Plus­punkt. Der Kon­di­tor von Löbke gab sin­nvolle Sachen von sich, die Qual­ität der Kuchen wurde uns ander­weit­ig bestätigt. Plus­punkt. Die Floristin­nen: Pluspunkt.

Was haben wir uns abgeguckt? Die Menükarten auf Papi­er zu druck­en und damit die Servi­et­ten zu umwick­eln. Was war gott­sei­dank nicht da? Ein Finanz­di­en­stleis­ter. Was sollte man selb­ständig beack­ern? Klam­ot­ten­wahl, Musikauswahl, Hochzeit­sort. Was kön­nte man mit kün­ftig ein­beziehen? Tipps, die man vielle­icht nicht direkt verkaufen kann, bzgl. der Ein­ladun­gen, aktuelle Erfahrun­gen bei Hochzeit­en, Bräuche (Polter­abend etc.).

Alles in allem: Eine ordentliche Hochzeitsmesse, durch die man sich schnell durchgeguckt hat, und bei der man, wenn man weiß, was man will, nette, kurze Unter­hal­tun­gen führen kann.

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