Semiya Şimşek, Peter Schwarz — Schmerzliche Heimat

Die Mord­serie der recht­sex­tremen ter­ror­is­tis­chen Vere­ini­gung Nation­al­sozial­is­tis­ch­er Unter­grund gehört zu den schlimm­sten Ver­brechen der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land. Dieses Buch bein­hal­tet Semi­ya Şimşeks Beschrei­bung des Lebens und der Ermor­dung durch die NSU ihres Vaters, Enver Şimşek, den Fol­gen für ihre Fam­i­lie und erbärm­liche Rolle, die der deutsche Staat bei der Aufar­beitung gespielt hat und immer noch spielt.

Wir schreiben das Jahr 2017, der Mord an Enver Şimşek liegt 16 Jahre zurück, und der Prozess gegen das let­zte Mit­glied der für die dazuge­hörende Mord­serie ver­ant­wortliche Gruppe, geht dem Ende ent­ge­gen. Und den­noch ist es erschreck­end, wie viele wichtige Fra­gen hierzu offen sind und vielle­icht bleiben.

Dieses Buch ver­schafft einen Ein­blick in die Sit­u­a­tion, wie sie sich für beteiligte Fam­i­lien­ange­hörige, darstellt. Es ver­liert sich nicht in kitschi­gen oder anders sach­frem­den Beschrei­bun­gen, son­dern fokussiert sich auf die Tat und ihre Nach­wirkun­gen. Abgeschlossen wird es von ein­er juris­tis­chen Ein­schätzung der Angele­gen­heit durch die Anwälte von Semi­ya Şimşek, die aus ihrer Sicht noch mal klar machen, um was für einen poli­tis­chen Skan­dal es hier eigentlich geht. Das es bei der ganzen Sache noch keinen einzi­gen Rück­tritt eines zuständi­gen Beamten gegeben hat, ist nicht min­der ver­wun­der­lich, eher aussagekräftig.

Ein Plä­doy­er für Gerechtigkeit und dafür, in der Katas­tro­phe Stärke zeigen zu können.

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Kleine Korrekturen

Beim Pro­jekt: Dig­i­tal­en und sta­tionären Einzel­han­del zusam­mendenken ist Ibben­büre­nen mit diesem Vorschlag in die engere Wahl gekommen:

Dig­i­tal­isierung Ibben­büren: Die Stadt­mar­ket­ing Ibben­büren GmbH sen­si­bil­isiert Händler für online-affine Kun­den und unter­stützt sie bei der Ein­führung eigen­er Ange­bote und Liefer­di­en­ste auf einem beste­hen­den lokalen online-Mark­t­platz. Begleit­maß­nah­men sollen die Attrak­tiv­ität und Funk­tion­al­ität der Innen­stadt und der Zen­tren in den Ort­steilen steigern.

Naja, die Zen­tren in den Ort­steilen attrak­tiv­er machen, wer will das denn? Kann man die nicht rauss­chmeißen? Wozu hat man denn die Presse mit an Bord?

IVZ, 03.01.2017, “Dig­i­tal­isierung: Lokalen Einzel­han­del zukun­fts­fähig machen

Auf die Innen­stadt, den Einzel­han­del und das ras­ante The­ma „Dig­i­tal­isierung“ lenk­ten Ver­e­na Rid­der (Stadt­mar­ket­ing) und Enno Pölk­ing (IVZ) anschließend den Blick. Wie bere­its berichtet, darf sich Ibben­büren freuen über eine finanzielle Förderung vom Land NRW für das Pro­jekt „Dig­i­tal­en und sta­tionären Einzel­han­del zusammendenken“.

Schon bess­er. Aber das mit dem beste­hen­den Mark­t­platz, das ist doch auch irgend­wie Banane, den Part­ner hat man ja gar nicht mit ins Boot genommen.

Nachgedacht und einge­führt wer­den soll ein „lokaler Online-Mark­t­platz“, ein Online-Shop, in dem lokale Händler ihre Waren im Netz anbi­eten können.

Geht doch.

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