Was ist bei Facebook der Social Graph?

Face­book hat eine neue Such­funk­tion instal­liert, den Social Graph. Dieser ist neben der Time­line, an der ich die aktuellen Aktiv­itäten ander­er ver­fol­gen kann, und der Pin­nwand, auf der ich eigene Ein­träge ver­fasse, die dritte wesentliche Funk­tion Facebooks.

Der Begriff Graph entstammt der Graphen­the­o­rie und beze­ich­net ein Sys­tem von Knoten­punk­ten und ihren Verbindun­gen. Metapho­risch bedeutet ein sozialer Graph bei Face­book, dass ich Verbindun­gen zu Fre­un­den auf Face­book habe und durch diese Such­funk­tion etwas von zusät­zlichen Ver­bun­den­heit­en wie gemein­samen Inter­essen für bes­timmte Sportarten erfahre. Wenn ich am Woch­enende in die Aura gehe, kön­nte ich so erfahren, wer aus meinem Bekan­ntenkreis das auch vorhat. Ich kann eben­so erfahren, wie meine Face­book-Fre­unde ein bes­timmtes Restau­rant finden.

David Recor­don erk­lärt den Social Graph in ein­fachen Worten:

Ben Wood empfind­et diese Such­funk­tion auch als ziem­lich positiv:

So weit, so schön. Nur ist in Deutsch­land die Daten­schutzgedanke sehr weit aus­geprägt, daher ste­hen für viele Face­book-Nutzer nicht allzu viele geeignete Dat­en für eine solche Suche zur Ver­fü­gung. Auch die neu einge­führte Chronik bei Face­book ist nie eine Zeitleiste des eige­nen bish­eri­gen Lebens gewor­den, so wie es den Face­book-Mach­ern vorschwebte. Und schließlich ist mir nicht klar, wie der Social Graph in die Face­book App noch rein­passt — da ver­wende ich doch lieber der Über­sicht hal­ber unter­schiedliche Apps. So wie bisher.

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Happy Birthday, IVZ-Nörgelschild

Ja, wer hätte das gedacht, dass es ein­mal so weit kommt: Das IVZ-Nörgelschild wird ein Jahr alt. 

Seit einem Jahr weist die IVZ die Leser ihres Online-Ange­bots darauf hin, dass das eigentlich nicht okay ist, dass onine die IVZ-Texte kosten­los gele­sen wer­den und dass die Möglichkeit des Lesens der Texte bald Geld kostet. Wie das denn nun genau ausse­hen soll, dass weiß man offen­sichtlich nicht bei der IVZ

Und so ist das Nörgelschild ein Mah­n­mal der Ein­fall­slosigkeit und Leserver­graulung gewor­den, denn außer der Absper­rung des eige­nen Online-Ange­bots hat sich nichts getan bei der IVZ.

Aber gut, vielle­icht habe ich auch ein­fach irgendwelche Entwick­lun­gen nicht mit­gekriegt. So wie ich nicht mit­gekriegt habe, wer das iPad gewon­nen hat.

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Metrickz — Alki (Silvester Special 2013)

Kaum ein Jahr her, schon gibt es wieder etwas neues von unserem Lokalrap­per. Oder doch erst Sil­vester 2013? Oder heute noch mehr?

Alles etwas unklar, jeden­falls: Mit dem Alter wird man halt ein wenig sozialkri­tisch, wie dieser skan­dalöse Song über Alkis, also Alko­holtrink­ende, bezeugt. Lieblingszeile:

Danach bist du Nutte scharf wie ne Blue-ray

Frauen degradieren, das Muskel­spie­len­lassen eines Kleingerne­groß’, daneben gehende Ver­gle­iche, alles wie gehabt. Immer­hin würde Alko­hol dieses Gedudel dur­chaus erklären.

Und jet­zt alle: Kopf⇌Tisch, Kopf⇌Tisch, Kopf⇌Tisch, Kopf⇌Tisch…

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Vom Hoch- und Runterladen urheberrechtlich geschützter Dateien

Es ist ähn­lich wie Bildzeitungsle­sen oder Mod­ern-Talk­ing-Hören: Nie­mand beken­nt sich öffentlich, urhe­ber­rechtlich geschütztes Mate­r­i­al angeeignet zu haben. Grund­sät­zlich dür­fen im Inter­net keine urhe­ber­rechtlich geschützten Dateien öffentlich ohne Zus­tim­mung des Besitzers der Urhe­ber- oder Ver­bre­itungsrechte ver­bre­it­et wer­den. Den­noch passiert das Hoch- und Run­ter­laden urhe­ber­rechtlich geschützter Dateien bemerkenswert oft.

Die Schrift­stel­lerin Vea Kaiser beschw­ert sich nun über Face­book, dass ihr Buch in der E‑Book-Ver­sion auf Inter­net­seit­en geteilt wird. Sie richtet ein Pam­phlet an diejeni­gen, die Büch­er erwer­ben, den Kopier­schutz ent­fer­nen und öffentlich zur Ver­fü­gung stellen. Etwas merk­würdig ist dieser Vor­gang schon, denn schon auf Face­book wurde ihr mit­geteilt, dass ihr in diesem Text Patzer unter­liefen, was sie ein­räumte. Und da man so zudem den Streisand-Effekt bedi­ent, fragt man sich, ob die Weit­er­ver­bre­itung des Pam­phlets nicht eher PR in eigen­er Sache ist.

Die zweite, das Urhe­ber­recht auch betr­e­f­fende, allerd­ings weit beachtetere Angele­gen­heit an diesem Woch­enende, war der Start des Pro­jek­tes Mega von Kim Dot­com, früher Schmitz. Der Dienst stellt Nutzern 50GB Online-Spe­icher­platz zur Ver­fü­gung, wobei hochge­ladene Dateien ver­schlüs­selt wer­den. Den­noch rät John F. Nebel von diesem Dienst aus Daten­schutz­grün­den ab.

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Alltägliche Urheberrechtsverletzungen

Wer eigen­ständig im Inter­net Inhalte teilt, auf Face­book, Twit­ter oder der eige­nen Inter­net­seite, läuft laufend Gefahr, gegen das Urhe­ber­recht zu ver­stoßen, wenn er Inhalte ver­wen­det, an denen er sel­ber nicht die Urhe­ber- oder Vervielfäl­ti­gungsrechte besitzt. 

Beim Teilen von Links und dazuge­hören­den Bildern von Tageszeitungsar­tikeln kann es sein, dass man nicht gegen gel­tendes Recht ver­stößt, wenn die Zeitun­gen das Teilen auf anderen Plat­tfor­men wie Face­book oder Twit­ter selb­st anbieten. 

Das Ein­binden von Youtube-Videos fremder Anbi­eter dage­gen ver­stößt auf der eige­nen Inter­net- oder Face­book-Seite meist gegen das Urhe­ber­recht, weil dieses Veröf­fentlichen gerichtlich als eigen­ständi­ge Veröf­fentlichung gew­ertet wer­den kann. Weit­ere Beispiele für leicht­fer­tige Ver­stöße find­en sich bei Telemedicus.

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Vorsicht bei Facebook-Likes

Was für ein hässlich­es Deutsch in der Über­schrift, aber in der Umgangssprache ist es ja ver­ständlich. Es geht um Gefällt-mir-Klicks auf Face­book. Diese wer­den näm­lich auch in der Social-Graph-Suche erfasst, was mir bish­er nicht bewusst war. 

Das macht die ganze Suche auf Face­book zweis­chnei­dig, denn offen­bar führt diese neue Such­funk­tion nicht nur zur Darstel­lung bewusst angek­lick­ter Seit­en auf Face­book, son­dern auch zu neuen Inter­pre­ta­tio­nen über unter­schiedliche Gefällt-mir-Klicks. Und das führt zu frag­würdi­gen Angaben, die der Nutzer so gar nicht gemacht hat, die schlimm­sten­falls auch über­haupt nicht den Aus­sagen der Nutzer entsprechen und diesen in ein schlecht­es Licht rück­en kön­nen, wie fol­gende Beispiele deut­lich machen.

Daher Vor­sicht beim Anklick­en der Gefällt-mir-Knöpfe auf Face­book, wenn Face­book nicht unter Pseu­do­nym ver­wen­det wird, und lieber auf einen Klick verzicht­en, wenn man nicht unbe­d­ingt möchte.

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Wie sichere ich mein Facebook-Profil ab?

Wenn man Face­book per­sön­liche Dat­en mit­teilt, weiß man lei­der nicht, was dann mit diesen geschieht (z.B anhand des Face­book Social Graphs). Man weiß auch nicht, wann etwas mit diesen geschieht. Vielle­icht wird ein per­sön­lich­es Pro­fil erstellt. Und dieses Pro­fil wird vielle­icht irgend­wann mit einem zweit­en per­sön­lichen Pro­fil zusam­men gespeist, dass von einem Tele­fo­nan­bi­eter kommt. Dann kann es sehr schnell sein, dass irgendwelche Fir­men wis­sen, was ich wann wo und wie lange tue. Wozu sollte ich so etwas mitteilen?

Dass ich so etwas mit­teile, ist meine Gegen­leis­tung für kosten­lose Inter­net­seit­en wie Face­book oder Google. Es ist also klar, dass ich mir Gedanken machen sollte, welche Infor­ma­tio­nen ich preis­gebe. Hier­bei gibt es unter­schiedliche Stufen:

1. Die Inkognito-Variante
Ich ver­wende Face­book oder Google ein­fach nur mit einem Spitz­na­men. Eigentlich wollen die Fir­men so etwas nicht, aber sie kön­nen es kaum ver­hin­dern. Mit einem Spitz­na­men ist es für Fir­men oder andere Augen sehr schw­er, etwas über meine Per­son her­auszubekom­men. Ich selb­st habe einen Face­book-Zugang mit Spitz­na­men. Nein, stimmt nicht, ich habe 5. Dort spiele ich Spielchen, teste App­lika­tio­nen aus und klicke auf Gefällt-mir. Es ist unwahrschein­lich, dass das auf meine Per­son zurückfällt.

2. Die Eigener-Name-Variante
Zunächst ein­mal: Eigentlich geht es Face­book über­haupt nichts an, wie ich heiße, wann ich Geburt­stag habe, wo ich wohne, welche Schule ich besucht habe usw. Ich kann diese Angaben offen lassen oder falsche Angaben machen. Um gefun­den zu wer­den, ist es aber sicher­lich hil­fre­ich, wenn der eigene Name such­bar ist. Aber wie viele Leute gibt es, die mich auf Face­book noch über meinen Namen suchen müssen? In den Pri­vat­sphäre-Ein­stel­lun­gen (siehe Punkt 4) kann ich zumin­d­est ein­stellen, dass mein Face­book-Pro­fil nicht über Google gefun­den und angezeigt wer­den kann. Face­book-Nutzer wer­den sicher­lich wenn, dann über Face­book meinen Namen suchen. Es ist nicht nötig, dass Google mein Face­book-Pro­fil anzeigt.

3. Die Eigen­er-Name-Vari­ante ohne Einschränkungen
Aus dem Schnei­der bei dieser Vari­ante sind Per­so­n­en mit einem Aller­welt­sna­men. Wer Andrea Meier heißt und ein undeut­lich­es Foto ver­wen­det, ist auf Face­book eh kaum iden­ti­fizier­bar. Wer keinen Aller­welt­sna­men hat, sollte zumin­d­est vor­sichtig sein: Keine Vorschnellen Äußerun­gen über Poli­tik, die später pein­lich sein kön­nten! Wer sich mal unbe­darft oder naiv äußert, dem kann, wenn sein Name ein­deutig iden­ti­fizier­bar ist, diese Äußerung später noch ein­mal schaden. Wer aber meint, er gin­ge rou­tiniert mit Face­book um, der kann diverse Angaben teilen und Face­book als Kon­tak­t­möglichkeit nutzen.

Prob­lema­tisch bei dieser Vari­ante ist auch die offene Pin­nwand: Die ist streng genom­men nichts anderes als ein Blog und müsste eigentlich mit einem Impres­sum verse­hen sein. Eine Inter­net­seite ohne Impres­sum kann verk­lagt wer­den, allerd­ings gibt es hier nur dann Erfol­gsaus­sicht­en, wenn sich der Inhalt expliz­it an Leute richtet, die nicht die eige­nen Fre­unde sind. Dass kann also bei Face­book-Pin­nwän­den oft­mals aus­geschlossen wer­den. Daneben sind natür­lich Bilder oder Youtube-Videos prob­lema­tisch, wenn man nicht selb­st die Rechte daran besitzt.

Es gibt oft zu den möglichen, rechtlichen Prob­le­men bei Face­book keine Grund­satzentschei­dun­gen, d.h. keine Urteile, an denen man sich ori­en­tieren kann. Wer also Bedenken hat bei den Din­gen, die er oder sie auf der Pin­nwand anheftet, der ver­wende entwed­er einen Spitz­na­men oder mache die eigene Seite nur für Fre­unde sichtbar.

4. Die Ein­schränkung der Sicht­barkeit eigen­er Face­book-Ein­träge über die Privatsphäre-Einstellungen
Die Pri­vat­sphäre-Ein­stel­lungs­seit­en bei Face­book ändern sich dauernd, ohne dass klar wird, wieso. Aktuell (15. Jan­u­ar 2013) sieht man fol­gen­des, und ändert am besten, dass man die eige­nen Ein­träge nur für Fre­unde öffentlich macht (erster Unter­punkt) und ver­gan­gene Ein­träge in ihrer Sicht­barkeit ein­schränkt (drit­ter Punkt).

facebookeinstellungen

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Ein #Aufschrei im Netz

Der STERN titelte let­zte Woche mit einem ange­blichen Über­griff durch Rain­er Brüder­le auf eine Jour­nal­istin, was eine Welle von Äußerun­gen über sex­uelle Über­griffe auf Twit­ter unter der Beze­ich­nung #auf­schrei nach sich zog. Ein kurz­er Blick auf das Vorgefallene:

Der STERN-Artikel
Lau­ra Him­mel­re­ich schreibt für den STERN einen Artikel über ange­bliche Auf­dringlichkeit­en von Rain­er Brüder­le. Dieser habe u.a. ihr auf den Busen ges­tar­rt, ihre Hand geküsst und sich ihr unangemessen genähert. Sie wolle Brüder­el allerd­ings nicht an den Pranger stellen, wobei es merk­würdig ist, dass sie dieses umset­zt, indem sie Brüder­le an den Pranger stellt. Eben­so merk­würdig ist fol­gen­des Zitat

Sie finde es wichtig, dass die Debat­te über den Umgang zwis­chen Poli­tik­ern und jun­gen Jour­nal­istin­nen geführt werde. Allerd­ings habe sie nie beab­sichtigt, diese Debat­te anzustoßen.

Welche Debat­te denn dann?

Beim STERN twit­tert man allerd­ings auch sowas wie

Wir müssen es kon­sta­tieren: Die Partei der Chau­vis, Grap­sch­er und Her­ren­re­it­er kommt immer noch lock­er über 5 Prozent. #Brüder­le

und dann zeigt man sich ver­wun­dert, das jemand denkt, mit dem Ausspruch habe man beim STERN die FDP gemeint.

Blog­ger Den­nis Sulz­mann hält fest, dass die Jour­nal­istin nicht das erste mal mit der Skan­dal­isierung ein­er FDP-Sache in Erschei­n­ung getreten ist. Was man jeden­falls fes­thal­ten kann: Der Artikel im Stern ist handw­erk­lich schlecht: Die zwei Vor­würfe an Brüder­le bilden den Anfang und das Ende eines Textes, in dem willkür­lich irgendwelche aufgeschnappten Brüder­le-Anek­doten aus dem Zusam­men­hang geris­sen wer­den, um Brüder­le in ein schlecht­es Licht zu stellen. Das ist kein kri­tis­ch­er Jour­nal­is­mus, das sind gefühlte Wahrheit­en. Wohl auch deswe­gen hat der STERN offen­bar nie­man­den, der anson­sten anwe­send war, zur Angele­gen­heit befragt.

Die Twit­ter-Law­ine

Auf Twit­ter ver­bre­it­ete sich der Aus­druck #auf­schrei rasend schnell und es wurde von Sit­u­a­tio­nen berichtet, die schock­ieren. Wie sich einige Diskus­sion­steil­nehmer dann allerd­ings zu moralis­chen Instanzen stil­isieren, ist mehr als merkwürdig.

Der unter Pseu­do­nym schreibende Alt­blog­ger Don Alphon­so kri­tisiert:

diese spezielle Gruppe der Net­za­k­tivistIn­nen hat ver­standen, dass man mit Twit­ter­ac­count, rast­los­er Suche, Geschrei in der Echokam­mer und Anbiederung an die Medi­en die Debat­te dominiert, selb­st wenn die eige­nen Meth­o­d­en eher frag­würdig sind.

, wodurch wed­er dem Fem­i­nist­mus noch der Diskus­sion im Inter­net geholfen sei.

Was bleibt?
Vor­be­halte gegen so aufge­heizte Debat­ten. Es fällt auf, dass viele männliche Blog­ger sich kom­plett aus der Angele­gen­heit raus gehal­ten haben, wohl um nicht unter Beschuss zu ger­at­en. Daneben allerd­ings auch wirk­lich gute Texte von Blogerin­nen, so z.B. von sero­ton­ic und Frau Meike.

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Eine Busfahrt, die ist lustig

Diese merk­würdi­ge Ser­vice­berichter­stat­tung der IVZ muss auch mal fest­ge­hal­ten wer­den: Da berichtet man heute von ein­er Saer­beck­erin, die ange­blich für ihren Weg zur Arbeit statt 40 Minuten mit dem Auto bis zu 2 Stun­den mit dem S50 und der Bahn braucht. Unter welchen Umstän­den der Weg 2 Stun­den dauert, ver­rät der Text nicht. Das verwundert.

Die Saer­beck­erin fährt — so der Text — mor­gens so nach Ibben­büren, dass sie um halb 9 am Bus­bahn­hof ist und von dort den Zug, der laut Plan passend abfährt, um halb 9 nimmt. Aber ange­blich sei der S50 mor­gens immer ver­spätet. Ich weiß ja nicht, ob das der Grund sein soll, weswe­gen die Dame 2 Stun­den für den Weg braucht, aber der näch­ste Zug nach Osnabrück um diese Uhrzeit kommt um 8.53 Uhr. Das ist eine Verzögerung von 25 Minuten — mehr aber auch nicht. Eine solche Ver­spä­tung kann Aut­o­fahrern auch leicht unterkom­men. Deswe­gen ein solch­er Artikel?

Ein zweit­er Kri­tikpunkt ist die ange­bliche Über­fül­lung im S50 am Nach­mit­tag wegen Schülern. Das ver­wun­dert etwas. Ich gehe mal davon aus, dass die Verbindun­gen um 12.30 Uhr und um 13.30 Uhr mit­tags gen­nant wer­den soll­ten, und die danach nach­mattags. Die mit­taglichen Verbindun­gen sind in der Tat sehr stark von Schülern genutzt. Nach­mit­tags sind zwar auch Schüler unter­wegs, der Großteil der S50-Fahrgäste sind aber, so wie ich es bis­lang mit­bekom­men habe, Beruf­spendler. Ich nutze den Bus selb­st ziem­lich regelmäßig, weil man mehr von der Land­schaft im Teck­len­burg­er Land zu sehen bekommt als im Zug, der weniger Zeit braucht nach Mün­ster, und weil man nicht so stark vom Zug­per­son­al und anderen Fahrgästen gestört wird.

Lange Rede kurz­er Sinn: Eine Über­fül­lung, so dass jemand ste­hen musste, ist mir im S50 noch nicht untergekom­men. Vielle­icht hätte man bei der IVZ sich ja auch ein­mal selb­st ein Bild machen sollen, indem man mal mit dem S50 nach Saer­beck fährt — was immer die Prob­leme von Saer­beck­ern in der IVZ zu suchen haben. Aber gut, damit verärg­ert man keine Abonnenten.

Witzig ist ja, dass der RVM-Sprech­er ein­räumt, dass ihm zur Beurteilung der Sach­lage die Fak­ten fehlten. Der IVZ hat das nicht so viel ausgemacht.

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