Zitate für Dummies (28)

Wieder mal gedanken­los aus dem Inter­net Kopiertes heute in der IVZ

Das Leben ist schon inter­es­sant … am Ende wer­den die
größten Her­aus­forderun­gen zu dem, auf das du am stolzesten bist.“
Drew Bar­ry­more (* 1975), US-amerikanis­che Schaus­pielerin, Mod­el und Filmproduzentin

lautet im Englis­chen anders, näm­lich

Life is very inter­est­ing. In the end, some of your great­est pains become your great­est strengths.

kon­nte ich aber auch nicht ein­deutig der Schaus­pielerin zuordnen.

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Zitate für Dummies (26)

Schon wieder so ein fast richtiger Lit­er­aturbezug in der Zitate­cke der IVZ:

Ein jed­er hat seine eigene Art, glück­lich zu sein, und nie­mand darf ver­lan­gen, dass man es in der seini­gen tue.“

Hein­rich von Kleist (1777 — 1811), deutsch­er Dra­matik­er, Nov­el­list, Büh­nen­schrift­steller und Erzähler

Tue? Glück­lich sein tun? Kleist hat es bess­er for­muliert:

Ein jed­er hat seine eigne Art, glück­lich zu sein, und nie­mand darf ver­lan­gen, daß man es in der seini­gen sein soll.

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Autorennamen

Das The­ma, dass nie­mand beim Lokalblatt mehr Kor­rek­tur zu lesen scheint, gab es ja schon des öfteren hier. Da sind oft Leser geneigt auszuhelfen. Und so las man online, eine Schülerin

las aus Hans-Peter Richters „Damals war es friedlich“.

Der Satz führte einen Leser zum Kom­men­tar, der den Autor­na­men und den Buchti­tel kor­rigiert wiedergab:

Hal­lo Frau …, der Roman von Hans Peter Richter heißt “Damals war es Friedrich”. Viele Grüße

Man dank­te dem Kor­rek­turleser und ließ drucken:

las aus Hans-Peter Richters „Damals war es Friedrich“.

Beim näch­sten Mal ein­fach noch inten­siv­er vorkauen. Denn selb­st bei so einem Zaunpfahlwink kommt man nicht auf die Idee, den anderen Lit­er­aturbezug im Text zu untersuchen:

Ein­drück­lich schilderte auch die Auto­bi­ografie „Ich bin ein Stern“ von Inge Auer­bach, gele­sen von Richard Frank, die Ereignisse und das Gefühl des Aus­geliefert­seins der Betroffenen.

Die Dame heißt Inge Auer­bach­er.

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Zitate für Dummies (25)

Wann begann es eigentlich in der IVZ mit den falschen Zitat­en? Genau genom­men startete es am 29. Jan­u­ar 2001, denn schon der erste Ver­such ging fehl:

Zäh: Wo die Pferde ver­sagen, schaf­fen es die Esel. 

Johannes XXIII., Papst (1881–1963)

So etwas ähn­lich­es hat Papst Johannes XXIII. in der Tat gesagt, nur han­delte es sich um ein Zitat des religiösen Dichters Teofi­lo Folen­go und lautet:

Ubi defi­ci­unt equi, trot­tant aselli.

Das bedeutet über­set­zt: “Wenn es an Pfer­den man­gelt, trot­ten die kleinen Esel.” Der Papst wollte mit diesem Zitat nicht andeuten, dass er selb­st zäher war als diejeni­gen, die eigentlich an sein­er Stelle hät­ten Papst wer­den sollen, son­dern dass er zweite Wahl war.

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Zitate für Dummies (24)

Heute mal:

„Geniale Men­schen begin­nen große Werke, fleißige Men­schen vol­len­den sie.“
Leonar­do da Vin­ci (1452 – 1519), ital­ienis­ch­er Universalkünstler

Vielle­icht ist das Ganze auch nur ein großes Pro­jekt der IVZ, darauf hinzuweisen, dass man nicht jeden Satz aus dem Inter­net unhin­ter­fragt weit­er­plap­pern soll. Richtiger­weise ist das Zitat von Joseph Jou­bert:

Le génie com­mence les beaux ouvrages, mais le tra­vail seul les achève.

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Zitate für Dummies (23)

Zugegeben, heute ist es nicht so merk­würdig, dass

Humor ist ein Schwim­mgür­tel auf dem Strom des Lebens.”

Wil­helm Raabe (1831–1910), deutsch­er Schrift­steller und Erzähler

ein Falschz­i­tat ist und kor­rek­ter­weise als

Der Leichtsinn ist ein Schwim­mgür­tel für den Strom des Lebens.

Lud­wig Börne zugeschrieben wer­den sollte, wie, dass es so ein Satz unko­r­rigiert in die Zeitung geschafft hat:

Von 1997 bis 1991 studierte er Diplom­sportlehrer (Fach­bere­iche Reha­bil­i­ta­tion und Behin­derten­sport) und von 1991 bis 1993 Lehramt für Son­der­päd­a­gogik (Fachrich­tun­gen Geistig­be­hin­derten­päd­a­gogik und Körperbehindertenpädagogik). 

Vielle­icht liege ich auch ein­fach falsch und der Bürg­er­meis­terkan­di­dat hat in der Zeit rück­wärts fortschre­i­t­end Leute studiert, die Diplom­sportlehrer sind.

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Kann man sich nicht ausdenken

POPCORN! Bei der IVZ hat man wieder mal ein Buch gelesen:

Wer nach der Lek­türe des ersten Foot­ball-Leaks-Buch­es von Rafael Buschmann und Michael Wulzinger in Sachen Fußball noch irgendwelche Illu­sio­nen gehabt hat, dessen Fähigkeit, vor­be­halt­los an das Gute im Men­schen zu glauben, muss schon sehr aus­geprägt sein. Nach der Lek­türe des zweit­en Buch­es dürfte man seine Illu­sio­nen kom­plett ver­lieren – wenn man denn noch welche hat­te. Exzel­lent recher­chiert, pack­end aufgeschrieben (erin­nert phasen­weise an einen gut gemacht­en Thriller, nur, dass man sich solche Geschicht­en nicht aus­denken kann) 

Doch, das kann Herr Buschmann sehr wohl.

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Kein Gegentrend

Dies gilt es noch nachzure­ichen: Die skur­rile Behaup­tung in der Wikipedia, die IVZ hätte im Gegen­satz zu anderen Zeitun­gen Deutsch­lands an zahlen­den Lesern hinzuge­won­nen, ist rasch kor­rigiert wor­den. Bloggen hilft 😉
Die Autorin dieser selt­samen Stelle hat übri­gens die Infor­ma­tion im Ein­trag gelöscht, dass die IVZ durch die Ein­stel­lung der Ibben­büren­er Aus­gabe der West­fälis­chen Nachricht­en Leser gewon­nen hat. 

Liest sich im Zusam­men­hang wie Schön­fär­berei. Wer hat denn daran ein Interesse?

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3 Stück

Bei der Wikipedia weiß man auch nicht immer ganz genau, ob da noch nüchtern oder satirisch for­muliert wird:

Die Ibben­büren­er Volk­szeitung hat im Gegen­satz zu den meis­ten deutschen Tageszeitun­gen ihre Auflage in den ver­gan­genen Jahren erhöhen kön­nen. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 0 Prozent gestiegen. Sie beträgt gegen­wär­tig 16.948 Exem­plare. Das entspricht ein­er Steigerung von 3 Stück.

Die besten der Besten seit 1998.

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