Was Juristen gerne hätten
Eine merkwürdige Berufsauffassung haben Richter und Staatsanwältin da: In einem Verfahren vor dem Jugendschöffengericht möchten beide gerne einen Angeklagten verurteilen, aber ihre Zweifel lassen das nicht zu. Dabei hat ein Richter nicht nach seinen Zweifeln zu urteilen, sondern er soll darüber richten, ob ihm vorgelegte Sachverhalte unter die Verletzung eines niedergeschriebenen Rechts fallen.
Die Aussagen der beiden Freunde klafften jedoch so weit auseinander, „als würde einer vom Tatort gestern Abend und der andere von dem vor einer Woche erzählen“, beklagte der Richter. Die Staatsanwältin drückte es drastischer aus: „Wenn ich eine Anzeige wegen Falschaussage erstatten wollte, wüsste ich nicht einmal gegen wen der beiden“.
Und es war für die Juristerei nicht im vorhinein erkennbar, dass hier Aussage gegen Aussage steht? Stattdessen vergibt der nichtgenannte Richter ein “Freispruch fünfter oder sechster Klasse”:
Wir glauben nicht, dass der Angeklagte an diesem Vorfall unschuldig ist, aber letzte Zweifel verhindern ein Urteil
so zitiert die IVZ den Richter. Dabei sind es doch wohl eher fehlende Beweise, die eine Verurteilung nicht zulassen. Da mögen unsere Juristen glauben und zweifeln, so viel sie wollen.
Freiluftbodenturnen
Das Wetter beflügelt auch in der Bergmannsstadt die Gemüter. Wie diese Jungs beim Freiluftbodenturnen:
(Aber echt gut gefilmt und sieht ausgesprochen sportlich aus.)
Heilig Kreuz Live-Webcam
Kanal‑4: Bau der k24n in Laggenbeck
Lästige Freiheit
Ich hatte ja schon mal gemeint, dass es mit der kritischen Herangehensweise bei der IVZ so eine Sache ist. Immerhin kommt die Kritik an: Im Video zu diesem IVZ-Artikel wird dieses Blog erwähnt und der Hinweis dieses Artikels aufgenommen, dass Hagel neben der Zeitung Neues Deutschland auch in der Zeitung Junge Freiheit publiziert wurde.
Im Video wird gefragt, ob Hagel “diese Sachlage aufklären” könnte. Eine merkwürdige Situation: Wird dem Befragten die Aufklärung der Sachlage vollständig überlassen? Was ist überhaupt “die Sachlage”? Wo ist denn hier das kritische Hinterfragen? Journalismus ohne Kritik dient doch nur noch dem Steigbügelhalten.
Und in diesem Sinne ist die IVZ-Berichterstattung ja gerade so ein Paradebeispiel:
Hagel räumt im Video die Publikation zweier Texte ein: Ein Mitarbeiter der Jungen Freiheit habe Texte von Hagels Internetseite genommen und in der Jungen Freiheit publiziert. Und danach sagt Hagel:
Jenseits dieser zwei Texte hat es dann dort keine Publikation gegeben.
Gospel and More — Lord you are good
Original und Kopie
Ich werde ja gerne kopiert, eigene Ideen sind aber auch nicht so leicht zu entwickeln. Neuester Fund: Original und Kopie.
26 Jahre Pinkpop
… ist in diesem Jahr Grund genug den 25. Geburtstag nach zu feiern. Herzlichen Glückwunsch nachträglich!
Takte unter Männern
Ein bisschen angesäuert ist man wohl noch bei der IFI: Da hat man mal in einer Sache einen plausiblen Aufreger, und dann fällt die Resonanz nicht so groß aus, wie man erwartet hat. Dass andere Parteien öffentlich nicht sonderlich auf das Thema der Stellenbesetzung für Öffentlichkeitsarbeit einsteigen, überrascht wenig: Stellenbesetzungen werden eigentlich nie öffentlich seitens der Parteien diskutiert. Sowas regelt man intern.
Und da man bei der IFI keine neuen Informationen hat, das Thema am Köcheln zu halten, wünscht man sich,
dass Ibbenbüren und seiner Wirtschaft ein “linkes Ding” erspart bleiben möge.
Aber so links ist der Hagel gar nicht. Der schreibt ja offenbar auch für die Junge Freiheit.
Aktualisierung vom 21. Mai
Inzwischen diskutieren die Parteien die Personalie doch öffentlich.