Social Network auf ibbtown.com

Das hat­ten wir schon mal und es wurde einge­stampft: Ibbtown.com kann als soziales Net­zw­erk genutzt wer­den. das Prob­lem war damals, dass die einge­set­zte Soft­ware Bud­dy­Press war, und man damit nie über die eigene Instal­la­tion hin­aus kom­mu­nizieren kon­nte. Es fehlte auch eine https-Ver­schlüs­selung und Spe­icher­platz. Das sieht heutzu­tage mit der Soft­ware Gnu Social und einem anderen Spe­icher­an­bi­eter anders aus und alle Inter­essierten sind her­zlich ein­ge­laden mitzumachen.

Auf dem Smartphone
Ibbtown.com kann ein­fach über den Handy­brows­er anges­teuert wer­den oder über eine App.

Beson­der­heit­en
Es wer­den auf ibbtown.com keine Sta­tis­tiken über die Nutzer erhoben, es gibt keine Wer­bung und keine Kosten für die Benutzer.

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Bereits beschlossen

Jede Pressemit­teilung in punk­to Online­mark­t­platz, den kein­er braucht, ein Anlass sich zu wundern:

Das geplante Förder­pro­jekt ist darauf aus­gerichtet, den örtlichen Einzel­han­del hin­sichtlich der Auswirkun­gen zunehmender Online-Affinität von Kun­den zu sensibilisieren, 

Jaha, es sind nicht mehr die online-affine Kun­den, denen man etwas präsen­tieren möchte, son­dern die Händler muss man die Auswirkun­gen zunehmender Online-Affinität erk­lären. Das ist denen bis heute völ­lig unbekannt.

ihn bei der Ein­führung eigen­er Online-Ange­bote zu unterstützen 

Wer ist den von denen noch nicht im Inter­net, obwohl er das will, und zudem bere­it ist, die zusät­zlichen Arbeit­skräfte für einen Online­han­del einzustellen? Die Ärzte wohl nicht, die Friseure wohl nicht, die Restau­rants, Eis­die­len und Kneipen wohl nicht, die Spiel­hallen wohl nicht, die Bek­lei­dungs- und Schuhgeschäfte wohl nicht, die Apotheken wohl nicht, die Schreib­waren­lä­den wohl nicht, die Geschäfte größer­er Ket­ten wohl nicht, sehr kleine Geschäfte wohl nicht.

und über einen bere­its beschlosse­nen lokalen Online-Mark­t­platz hin­aus­ge­hende Aktiv­itäten und Zusat­zleis­tun­gen für Kun­den zu etablieren.

Ganz offiziell redet man jet­zt nicht mehr von einem beste­hen­den, son­dern von einem “bere­its beschlosse­nen”, mehr auch nicht, Online-Mark­t­platz, ungeachtet dessen, dass der alte schon keinen mehr inter­essiert. Das Cre­do lautet: Sachen auf ein­er Ibben­büren­er Inter­net­seite bestellen und am gle­ichen Tag liefern zu lassen — was die Unternehmer zusät­zlich Geld kostet. Das machen große Super­mark­tket­ten selb­st, Büch­er kom­men per Post, Fer­tigessen mit dem Piz­zataxi. Wo ist denn da die Marktlücke?

Fern­er soll das Pro­jekt die Attrak­tiv­ität und Funk­tion­al­ität der Ibben­büren­er Innen­stadt sowie der Zen­tren in den Ort­steilen steigern.

Natür­lich. Ich steigere die Attrak­tiv­ität der Innen­stadt ja auch dadurch, dass ich den Kun­den beib­ringe, dass sie ihre Waren auch von Zuhause aus kaufen können.

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Des Kanzlers Leibkoch

POPCORN! Ich weiß ja nicht, ob Sie sich noch erin­nern, aber das ist schon etwas her, da schrieb man beim Lokalblättchen gle­ich auf die erste Seite:

Die Ibben­büren­er Volk­szeitung ste­ht … für ser­iösen Jour­nal­is­mus, geprüfte Fak­ten, Wahrheit und Klarheit

Aber das ist jet­zt auch schon ein biss­chen her. Ne Woche oder so. Wer erin­nert sich denn noch an sein Geschwätz von vor so lan­gen Zeit­en? Jeden­falls haben die jet­zteinen Hob­bykoch inter­viewt: Rüder Ton ver­darb mir den Spaß am Kochen. Gut, klein­er Schnitzer in der Über­schrift: Dem Hob­by­topf­schwinger ist nicht die Spaß am Kochen ver­loren gegan­gen, son­dern das Inter­esse, Rezepte auf chefkoch.de zu veröf­fentlichen. Aber sowas passiert ja schon mal. Warum ist chefkoch.de denn der Erwäh­nung wert?

2003 meldete er sich bei chefkoch.de an, ein Forum, das damals ger­ade fünf Jahre alt war, als kleine Rezept-Daten­bank begann, und heute nach eige­nen Angaben Europas größte Kochcom­mu­ni­ty ist, die nach IVW-Zäh­lung im Jan­u­ar eine neue Reko­rd­marke mit 104,3 Mil­lio­nen Vis­its aufstellte.

Äh, nein. Das bezieht sich auf den Dezem­ber 2016. Aber sowas passiert ja schon mal. Kochen ist ja jet­zt auch eher so ein dröges The­ma. Vielle­icht kann man das irgend­wie auf­pep­pen. Wie kam denn unser Inter­net­seit­enkoch zu seinem Hobby?

Im Urlaub an der Algarve in den 1990er-Jahren gab es im Hotel zufäl­lig einen Kur­sus mit Man­fred Schwarz, dem dama­li­gen Koch von Hel­mut Kohl, an dem er teil­nahm. Die Kochlei­den­schaft brach damit endgültig durch.

Der Kan­zler hat­te einen eige­nen Koch? Muss ja stim­men, ste­ht ja in der IVZ. Das hat dann doch das Bun­deskan­zler­amt damals auch bestätigt, was?

Hel­mut Kohl, 62, Bun­deskan­zler (CDU), wit­terte ten­den­z­iöse Berichter­stat­tung schon im Pla­nungssta­di­um eines TV-Beitrages. Ein Redak­teur des Nord­deutschen Rund­funks (NDR) hat­te den Solinger Kan­zler-Werbe­strate­gen Coordt Mannstein um ein Inter­view für ein geplantes Kohl-Porträt “zum 10jährigen Dien­stju­biläum” des Kan­zlers gebeten. In seinem Schreiben erwäh­nte der NDR-Mann, welche “Mitar­beit­er, Weg­bere­it­er und Weg­be­gleit­er” noch zu Wort kom­men soll­ten, unter anderen auch ein gewiss­er “Man­fred Schwarz, Kohls Leibkoch im Dei­desheimer Hof”. 

Der Antwort­brief kam prompt, aber aus dem Bun­deskan­zler­amt, und war gerichtet an den NDR-Inten­dan­ten. Darin urteilte Amtschef und Bun­desmin­is­ter Friedrich Bohl humor­los und barsch: “Die ten­den­z­iöse Absicht des Unternehmens ist m. E. ganz offen­sichtlich. Allein das in Aus­sicht genommene Inter­view mit Man­fred Schwarz, ange­blich Leibkoch im Dei­desheimer Hof, ist ent­lar­vend.” Dazu wollte Bohl “nur ange­merkt” haben: “Der Bun­deskan­zler hat keinen Leibkoch! Es han­delt sich hier­bei um ein Restau­rant, das der Bun­deskan­zler lediglich zwei- bis dreimal im Jahr besucht.”

Gott­sei­dank hat die IVZ da noch mal gegen­recher­chiert. Son­st wüssten wir ja gar nichts von solchen Fak­ten. Genau­so wie Tim Mälz­er sein Grühnkohlrezept bei chefkoch.de klaut. Ste­ht auch in der IVZ, es muss also stim­men. Deren Jour­nal­is­ten hin­ter­fra­gen Infor­ma­tio­nen. Die schreiben ja nicht irgen­deinen ungeprüften Stuss vom Hören­sagen in ihre Zeitung wie die Idioten auf Facebook.

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Fake News (2)

Das ist natür­lich auch großar­tig, das schmerzbe­fre­ite Sich-auf-die-Schul­tern-hauen, man selb­st würde keine Fake News ver­bre­it­en, als Präludi­um für eine Aboer­höhung zu verbembeln:

Das Abon­nement der IVZ wird zum 1. April 2017 um acht Cent pro Aus­gabe teur­er und kostet dann im Abon­nement 38,90 Euro im Monat.

Also 2€ im Monat mehr — für alle, die die Dra­matik aushalten.

Neben der all­ge­meinen Preis­steigerung für die tech­nis­che Her­stel­lung (Papi­er / Druck) ist vor allem die Umset­zung des Min­dest­lohnge­set­zes (Zeitungszustel­lung) Ursache für die erforder­liche Preisanpassung.

DANKE MERKEL! Leute fair bezahlen, wer kon­nte nur auf so einen Stuss kom­men? Die Preis­er­höhung hat natür­lich nicht in erster Lin­ie mit den seit Jahren anhal­tend sink­enden Abo-Zahlen zu tun. Dann wäre die Mel­dung ja auch wieder Fake News, und sowas würde die IVZ ja nie machen. Da hätte man ja die Leser für beson­ders blöd verkauft.

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