Auf ibbtown.com kann man sich gerade wieder ohne Einladungslink anmelden.
Dr. Boris Zabarko: Stimme der Geschichte — Erinnern für die Zukunft
Reblog via Robot Gernhardt
Das Fernweh beim Sortieren alter Knöpfe,
beginnt in unsern Schuhen, kaum zu spüren,
dann träumen wir von Rom … und Ibbenbüren …
Es wandert leise durch verwirrte Köpfe
Das Fernweh beim Sortieren alter Knöpfe.
Schulgeschichte
Letztens in einer Historikerrunde wurde die Frage gestellt, ob sich jemand erinnern könne, dass es schon mal in Ibbenbüren eine Aktion gegen Anne Frank gegeben hätte vor dem Absägen des Anne-Frank-Baumes. Spontan kam da nix, aber gestern las ich einen alten Leserbrief eines damaligen Gesellschafters der IVZ:
Auf Wunsch einiger Lehrpersonen und Eltern soll nun die Städtische Realschule von Ibbenbüren in Anne-Frank-Realschule umbenannt werden. Wir alle haben echte Anteilnahme am traurigen Los dieses jüdischen Mädchens aus Amsterdam, welches dann zuletzt noch den Tod in einem Konzentrationslager fand. Muß dann noch nach 40 Jahren diese Greueltat mit dieser Schul-Umbennenung so (viel zu spät) in der Schulgeschichte von Ibbenbüren dokumentiert werden? Dann müßte man wohl auch noch viel deutlicher daran erinnern, daß Millionen von Soldaten und Zivilisten einen sinnlosen Tod erlitten haben.[5]
Der Mann war seines Zeichens Mitglied der NSDAP und Rottenführer beim NSKK.
Keine weiteren Fragen, euer Ehren!
New Work — mehr als nur heiße Luft
Im Lokalblättchen ist Lokaljournalismus so ein wegschwimmendes Fell, dass man sich lieber mit inhaltsleerem Marketingsprech aufhält: Einer vollständig verwässerten Interpretation von New Work.
Die, die betroffen sind, müssten integriert, beteiligt werden, sie müssten mitsprechen und mitentscheiden dürfen, sie müssten ihren Arbeitsort gestalten dürfen.
Ja, aber bitte nicht mit den Bildern ihrer hässlichen Blagen:
Wie New Work aussehen kann, ist auch in den Räumen der IVZ (…) zu sehen. (…) Es gibt weniger Schreibtische als Arbeitnehmer. Zudem muss man jeden Tag seinen Arbeitsplatz neu buchen. (…) Ein Vorteil, so Anke Beiing: Es gebe keine Schreibtische von sogenannten „Jägern und Sammlern“, die neben der Bildergalerie der Kinder gegebenenfalls noch ihre Ü‑Eier-Sammlung präsentierten.
Buchen Sie früh, wir haben nicht Platz für alle. Das ist der Arbeitsplatz der Zukunft, den sich Arbeitnehmer wünschen: Da ist vor dem Arbeitsbeginn noch schön Zeit für ’ne Runde Reise nach Jerusalem.
Worauf die wohl als nächstes kommen? Dass Arbeitsplätze für Journalisten, die überall ihren Laptop hinstellen können, in der Innenstadt von Ibbenbüren viel zu teuer sind? Nee, komm’, nicht wieder so kleinkariert: Ü‑Eier sind das Problem, latürnich.
Mitarbeitersuche bei der Stadt heutzutage:
„Mach es zu deiner Stadt!“ Das leben wir. Intern und extern.
Wer nimmt bei so einem Lokalpatriotismusmarketingsprech eigentlich nicht die Beine in die Hand?
Zitate für Dummies (54)
Nicht Erfolg ist der Schlüssel zum Glück,
sondern Glück ist der Schlüssel zum Erfolg.”Mark Twain, eigentlich Samuel L. Clemens (1835–1910)
US-amerikanischer Erzähler und Satiriker
Im Englischen unbekannt, über Suchmaschinen wird das Zitat Albert Schweitzer zugeschrieben.
Die eingeschlafenen Seiten der Parteien
Irgendwie hält sich die Meinung, nur Instagram würde noch funktionieren, um Leute zu erreichen, und bei den politischen Parteien sieht die Müdigkeit beim Aktualisieren ihrer Seiten dann auch in etwa so aus:
SPD: Wenig Aktuelles, der Inhalt der angepriesenen App beinhaltet nur den Termin der kommenden Versammlung, kein RSS-Feed, sprich: inhaltlich und technisch nicht auf der Höhe.
- Jusos: Die Internetseite ist tot.
CDU: Ja, da kommt nicht so viel, aber immerhin kontinuierlich etwas. Nicht personalisiert, aber einigermaßen übersichtlich und nicht verstaubt. Auch technisch nicht: Zum Verfolgen der aktuellen Nachrichten ist seit Jahren ein RSS-Feed vorhanden. Dafür pfeifft man dann einfach auf Datenschutz: Überflüssigerweise werden Schriftarten auf jeder Seite durch Google bereitgestellt, sinnlos werden Instagram- und Google-Maps-Inhalte direkt eingebunden, dadurch Cookies der Anbieter gesetzt ohne dem Nutzer eine Einwilligungsmöglichekeit zu geben.
- Junge Union: Letzte News: “Wie wir Ibbenbüren auch nach 2020 zu einer modernen und lebenswerten Stadt entwickeln wollen”. Kann man bald einfach in 2030 umändern.
Bündnis 90 / Die Grünen: Letzte Aktualisierung am 13. März. Kein RSS-Feed,
IfI: Zwei Aktualisierungen im ganzen Jahr, beide im Februar. Kein RSS-Feed.
Die Linke: Dürftig. Zwei Nachrichten im ganzen Jahr, die letzte im Mai. RSS-Feed vorhanden.
FDP: Die Seite ist kaputt und nicht aufrufbar.
- Spenden erwünscht: An ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/ Chronisches Fatique Syndrom) erkrankte Ibbenbürenerin fragt um Spenden für eine lebensverbessernde Behandlung.
- Spenden erwünscht: Ibbenbürenerin benötigt dringend eine OP, um wieder am Leben teilhaben zu können.