Mitar­beit­er­suche bei der Stadt heutzu­tage:

Mach es zu dein­er Stadt!“ Das leben wir. Intern und extern.

Wer nimmt bei so einem Lokalpa­tri­o­tismus­mar­ket­ing­sprech eigentlich nicht die Beine in die Hand?

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Die eingeschlafenen Seiten der Parteien

Irgend­wie hält sich die Mei­n­ung, nur Insta­gram würde noch funk­tion­ieren, um Leute zu erre­ichen, und bei den poli­tis­chen Parteien sieht die Müdigkeit beim Aktu­al­isieren ihrer Seit­en dann auch in etwa so aus:

SPD: Wenig Aktuelles, der Inhalt der ange­priese­nen App bein­hal­tet nur den Ter­min der kom­menden Ver­samm­lung, kein RSS-Feed, sprich: inhaltlich und tech­nisch nicht auf der Höhe.

- Jusos: Die Inter­net­seite ist tot.

CDU: Ja, da kommt nicht so viel, aber immer­hin kon­tinuier­lich etwas. Nicht per­son­al­isiert, aber einiger­maßen über­sichtlich und nicht ver­staubt. Auch tech­nisch nicht: Zum Ver­fol­gen der aktuellen Nachricht­en ist seit Jahren ein RSS-Feed vorhan­den. Dafür pfeifft man dann ein­fach auf Daten­schutz: Über­flüs­siger­weise wer­den Schrif­tarten auf jed­er Seite durch Google bere­it­gestellt, sinn­los wer­den Insta­gram- und Google-Maps-Inhalte direkt einge­bun­den, dadurch Cook­ies der Anbi­eter geset­zt ohne dem Nutzer eine Ein­willi­gungsmöglichekeit zu geben.

- Junge Union: Let­zte News: “Wie wir Ibben­büren auch nach 2020 zu ein­er mod­er­nen und lebenswerten Stadt entwick­eln wollen”. Kann man bald ein­fach in 2030 umändern.

Bünd­nis 90 / Die Grü­nen: Let­zte Aktu­al­isierung am 13. März. Kein RSS-Feed,

IfI: Zwei Aktu­al­isierun­gen im ganzen Jahr, bei­de im Feb­ru­ar. Kein RSS-Feed.

Die Linke: Dürftig. Zwei Nachricht­en im ganzen Jahr, die let­zte im Mai. RSS-Feed vorhanden.

FDP: Die Seite ist kaputt und nicht aufrufbar.

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Ibbenbürener Petition gegen die AfD

Monate­lang düm­pelte diese Peti­tion vor sich hin, aber seit gestern nimmt sie Fahrt auf: Die an Parteien in Ibben­büren gerichtete Peti­tion sich gegen eine Zusam­me­nar­beit mit der AfD auszus­prechen:

Wir erwarten von Ihnen als Vor­sitzende der demokratis­chen Parteien in Ibben­büren ein klares Ver­sprechen: Schließen Sie mit einem Unvere­in­barkeits­beschluss jede Zusam­me­nar­beit mit der AfD aus. Das bedeutet: Keine gemein­samen Anträge, Abstim­mungen oder Koalitionen.

Gut, die AfD ist nicht mal im Stad­trat und deren Chan­cen sind wohl eher min­i­mal, da nach der kom­menden Kom­mu­nal­wahl rein zu kom­men, aber als Sym­bol ist es doch was wert.

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Wissen, das verbindet

Das Ibbtown Wiki hat ein neues Logo bekom­men, das alte war auch eigentlich nur pro­vi­sorisch gedacht, wurde dann aber 10 Jahre lang nicht geän­dert. In dem Rutsch wurde KI gefragt, einen Slo­gan für das Ibbtown Wiki auszuw­er­fen, und das, was dabei her­auskam, ist in der Tat ganz tre­f­fend: Wis­sen, das verbindet.
Das im Wiki gesam­melte Wis­sen bringt näm­lich Leute dazu, sich miteinan­der zu unter­hal­ten, ist aber genau­so im Wiki im Einzel­nen zu anderem Wis­sen ver­net­zt. Und möglicher­weise ist es auch ein klein wenig identitätsstiftend.

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Zitate für Dummies (53)

Ja, beim Lokalblättchen, da gibt man nix auf Recherche oder sowas, ger­ade wenn es die Das-gefiel-uns-Zitate-Rubrik geht. Warum dann nicht mal einen Nazi-Dichter gut finden?

Von sich sel­ber reden, ist für die meis­ten Men­schen die Quin­tes­senz der guten Unterhaltung.”

Erich Limpach (1899–1965)
deutsch­er Lyriker

Limpach find­et anderes gut:

Limpach war Anhänger Adolf Hitlers und wid­mete diesem 1924 seine „vater­ländis­chen Gedichte“ unter dem Titel Deutsch­land erwache!. Er ver­fasste Texte für die Zeitung Völkisch­er Beobachter der Nation­al­sozial­is­ten, beispiel­sweise 1929 einen Ver­riss zu Erich Maria Remar­ques Roman Im West­en nichts Neues. Während der Zeit des Nation­al­sozial­is­mus veröf­fentlichte er mehrere Büch­er. Er galt als “Kriegs­dichter”. (…)

1958 wurde er mit dem Gold­e­nen Ehren­ring „Dem deutschen Gedicht“ der recht­sex­tremen DKEG (Deutsches Kul­tur­w­erk Europäis­chen Geistes) ausgezeichnet. 

Lim­bach fand man beim Lokalblatt schon am 16. Jan­u­ar 1999, am 22. Novem­ber 2014 und am 4. Juni 2014 gut, damals mit:

Ein Men­sch, der keine Heimat hat, gle­icht einem wind­ver­we­ht­en Blatt.”

Der Schus­ter blieb bei seinen Leisten.

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Die KI der Blödzeitung ist so blöd wie die Blödzeitung

Die Blödzeitung lässt sich ihre Artikel inzwis­chen auch von ein­er kün­stlichen Intel­li­genz schreiben und unterirdis­ch­er als ihr aktuelles Niveau kann es ja auch nicht wer­den. Sie haben offen­bar einen passenden Part­ner gefun­den, der sich ähn­lich unab­hängig von Tat­sachen Dinge aus­denkt, z.B. bezo­gen auf einen Ein­bruch in einen Ibben­büren­er Kindergarten:

Ein Ein­bruchalarm in einem Kinder­garten in der Straße Zum Welleken hat am Fre­itagabend Diebe auf frisch­er Tat ertappt.

Nö, da ist nie­mand auf frisch­er Tat ertappt wor­den. Die Täter sind bis­lang unbekan­nt und mögliche Zeu­gen wer­den noch gesucht.

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