Christian Steiffen — Das Neue Jahr
50 Jahre Stadt Ibbenbüren
Am 1. Januar 1975 fusionierten die Stadt und die Landgemeinde Ibbenbüren zur heutigen Stadt Ibbenbüren.
- Nach Insolvenzantrag: Gute Chancen für Gerhardi?
Die Krise und Insolvenz von Gerhardi im November reiht sich ein in die Krise der Automobilindustrie. Deren Absatzmärkte schrumpfen und damit auch die Auftragslage für die Zulieferer. Große Automarken stornierten Aufträge, Gerhardi bekam das zu spüren. Auch die allgemeinen Investitionskosten stiegen unaufhörlich. Zu ändern ist das nicht mehr – aber möglicherweise schaut das Unternehmen jetzt in eine gute Zukunft.
- Tod in Dessauer Polizeizelle: 800 Menschen erinnern an den Tod Oury Jallohs
- Baustart für Solarpark in Dessau-Roßlau
Geheimplan gegen Deutschland, 31.1., Schauburg
Am 10. Januar 2024 publizierte das Recherchezentrum CORRECTIV einen Bericht über ein Treffen im November 2023, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilnahmen.
“Der Wehret-den-Anfängen-Moment ist verstrichen. Die deutschlandweiten Proteste von Hunderttausenden beweisen, dass die oft zu stille bunte Gesellschaft wach ist. Der mit demokratischen Mitteln geführte Widerstand gegen Rechts ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Als Theater werden wir immer aktiver Part gegen die Pläne der Rechten sein. Jetzt ist es an der Politik aktiv zu werden. Keine Beschwichtigungen der Nazis mehr, sondern aktives Handeln gegen sie, ist gefragt”, so die Intendanten Konrad Haller und Toto Hölters.
Gemeinsam mit Kay Voges und dem Ensemble des Berliner Schauspiels wurde eine szenische Lesung des Treffens auf die Bühne gebracht. Das Kammertheater “Der Kleine Bühnenboden”, das seit jeher für eine offene Gesellschaft steht, setzt die szenische Lesung mit Münsteraner SchauspielerInnen um.
Dauer: ca. 60 Minuten
Besetzung: Maria Goldmann, Ulrich Bärenfänger, Konrad Haller, Toto Hölters und Stefan Nászay
Hat die NOZ nichts Besseres zu tun?
Die NOZ wärmt eine abgeschlossene Geschichte auf, in der ein Osnabrücker Ingenieur nach einer Verurteilung zu einer Geldbuße in Höhe von 3000€ im Sommer 2023 für vier Wochen ins Gefängnis ging. Die Verurteilung erging wegen Beleidigens der Politikerin Manuela Schwesig im Jahr 2022. Der Betroffene hat gegen die Entscheidung keinen Einspruch erhoben. Nach Nichtzahlung des Betrages wurde von der Staatsanwaltschaft eine Ersatzhaft beantragt.
Rechte Postillen haben die Geschichte im Dezember aufgewärmt, weil sie sonst wenig Aufregungsmaterial haben. Bei der NOZ nimmt man nochmal drei Wochen später die Geschichte auf, hält es für dünnhäutig, dass Anzeige gestellt wurde und poltert:
Osnabrücker für Mail an Schwesig bestraft: Haben die nichts Besseres zu tun?
Mit die wird also auch mehr als die Politikerin gemeint und die Strafe bezieht sich auf die Beleidigung aus dem Jahr 2022. Da regt man sich sich bei der NOZ 2025 drüber auf.
Wohlgemerkt: Es handelt sich hier nicht um einen Justizskandal. Es wird nicht thematisiert, ob man es sein lassen sollte, Leute wegen ausstehenden Geldforderungen in Haft zu nehmen. Es ist eine einfache Dummheit-schützt-vor-Strafe-nicht-Geschichte aus dem Jahr 2023, die populistische Postillen und die NOZ mit einem Jahr Verspätung aufkochen wollen.
Von so einem Journalismus brauchen wir unbedingt noch mehr von.
8. Februar: The Heart Punches, Record Release Show
Rauchen bei der IVZ
Hat wohl nicht geklappt, alle Wohnungen im Südstadtbunker zu vermieten, jetzt kann man da auch tageweise einziehen, und das zu preisbrecherischen Angeboten. Nur Rauchen ist mit 300€ etwas teuer, da kann man besser für 150€ ne Party feiern.
Tschüß, Manni!
Manche sind im Dunkeln,
manche sind im Licht.
Man sieht nur die im Lichte,
die im Dunkeln sieht man nicht.
Die Legende vom mutigen Ausstieg
Oh, Popcorn! Die Stadtverwaltung Ibbenbüren verkündet die Schließung ihres Twitter-Kanals, dem eh kaum jemand je wahr genommen hat, und kann kaum aufhören, sich dafür auf die Schulter zu klopfen:
Die Stadt Ibbenbüren hat entschieden, ihren Account auf der Plattform X (ehemals Twitter) zu schließen.
Das erzählen die auf Facebook. Da kann man auch zum Treffen der anonymen Alkoholiker gehen und erzählen, dass man jetzt mit dem Colasaufen aufhört.
Grund hierfür ist die zunehmende Radikalisierung des Diskurses sowie die aktuelle Ausrichtung der Plattform unter Elon Musk, die mit unseren Grundwerten wie Weltoffenheit, Transparenz und demokratischem Diskurs unvereinbar ist.
Latürnlich, was sollte das Verlinken von Einträgen auf der eigenen Internetseite für die Stadtverwaltung auch anderes sein als das Abhalten eines Diskurses? Ein Link, etwa? Au contraire!
Die jüngsten Veränderungen – von der algorithmischen Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte bis hin zur Einschränkung der Reichweite
Naja, dass die einzelnen Einträge des Kanals meist nur eine Hand voll Leute erreicht hat, lag wohl eher daran, dass der Kanal nicht viele Abonnenten hatte, von denen die meisten längst das Weite gesucht haben.
greifen umfassend in den freien Informationsaustausch ein und fördern Hassbotschaften sowie Desinformation. Dies ist für uns nicht tragbar.
Hört, hört! Weltoffenheit, Transparenz und demokratischer Diskurs sind also die Orientierungspunkte. Dann hat man sicher gleich auch die Instagram- und Facebook-Kanäle stillgelegt, nachdem Facebook so einen LGBTQ-feindlichen Kurs eingeläutet hat, woll?
❗️ Wichtig: Diese Entscheidung betrifft ausschließlich unseren X‑Account. Auf anderen Plattformen und über unsere Website bleiben wir weiterhin für Sie und Euch erreichbar!
Wir danken Ihnen und Euch für Ihr und Euer Verständnis und setzen uns weiterhin für einen respektvollen, demokratischen Dialog ein. 💚
Schnöff tä täää! Ja, sie reiten für Freiheit und Gerechtigkeit! Entweder das oder man hat einen Kanal in einem sozialen Netzwerk stillgelegt, über den man eh niemanden mehr erreicht hat. Welch’ heroischer Akt.