Jürgen Bernroth, der Leiter der Janusz-Korczak-Schule in Ibbenbüren, wird Bürgermeisterkandidat von CDU, IfI und FDP und somit aller Voraussicht nach Gegenkandidat zu Marc Schrameyer (SPD). Das irritiert weit weniger als die Ernennung Christian Molls bei der letzten Wahl, denn Bernroth ist nicht so ein Unbekannter.
Meine Familie und ich leben seit 20 Jahren in Ibbenbüren und können uns keine schönere Heimat als diese Stadt vorstellen.
Nimm das, Paris! Meine Vorstellungskraft scheint da irgendwie anders zu funktionieren, aber hängen wir uns mal nicht an Kleinigkeiten auf, die übers Ziel hinaus schießen.
„Ein weiteres wichtiges Thema ist die vernachlässigte öffentliche Ordnung und Sauberkeit in der Stadt“, betonte Bernroth mit Blick auf den Bahnhofsbereich und eine mangelnde Pflege öffentlicher Grünflächen im Straßenbereich.
Tja, schönen Gruß an die Verwaltung dann auch mal, here comes the streetcleaner. Ansonsten möchte er transparentere Politik betreiben, die parteiübergreifend Akzeptanz erfährt. Das klingt nicht sonderlich nach einem propagierten neuen Politikstil, aber die Nadelstiche werden durchaus verstanden. Ob das Ganze unbedingt werbesprachlich als Neustart verschrieen werden muss, wenn die Verkäufer so alt rüberkommen, also ich habe da meine Zweifel. Man müsste schon in der Lage sein, konkret darzulegen, was neu ist.
Während Schrameyer bei der Stadtverwaltung selbst, sagen wir mal, ausbaufähig beliebt ist, dürfte seine Bekanntheit für ihn sprechen. Es wird spannend sein, zu erleben, ob Bernroth Rückenwind von der Unterstützung von drei Parteien bekommt und ob er an Sympathiewerten den Amtsinhaber überflügeln kann.
Ein gelungener Schachzug ist die Nominierung allemal, neue Akzente zu setzen für Herausforder ist auch immer schwierig, aber dass weder Kandidat noch die drei Parteien außerhalb von Facebook, wo alle zusammen keine 500 Fans haben, heute schon etwas zur Kandidatenwahl online schreiben, wirkt etwas lahm. Den Wind hätte man mitnehmen können.