Oh, POPCORN! Der Geschäftsführer der IVZ erklärt auf dem derzeitigen Treffen des BDZV das Konzept der IVZ, die die Anwesenden nicht so gut kennen.
Ein Lokalverlag habe ganz andere Probleme als ein Regionalverlag oder ein großes Medienhaus. Rieping präsentiert die hauseigene Digitalstrategie — die der kleine Verlag für die Region entwickelt hat. Dazu gehört: eine harte Paywall. Heißt: Nur wer zahlt, bekommt Inhalte aus dem Hause ivz.
Ja, natürlich: Nur wer Geld zahlt, kann hinter diese harte Paywall gucken. Die ist ja so hart, diese Paywall. Geradezu undurchdringlich. Wäre ja noch schöner, wenn man einfach direkt auf Inhalte zugreifen könnte. Tja, und das besonders Harte ist ja, dass immer weniger Leute bereit sind, dafür zu bezahlen.
Einer der Clous der Strategie: viel Videojournalismus. “Jeder Lokalredakteur macht auch lokale Videos”, sagt Rieping.
Echt? Jeder? Ich dachte, das wären eher die Aushilfskräfte. Wie man sich irren kann.
Ein weiteres Schmankerl in Ibbenbüren: Alle Zeitungsausgaben seit 1898 wurden digitalisiert, die Leser können darin recherchieren.
Wobei die Ankündigung auf Lesernachfrage, dass es bald eine Suchfunktion gäbe, doch auch schon anderthalb Jahre alt ist.
Eine neue Idee der ivz: Die Lokalredaktionen werden in zehn “Themenwelten” unterteilt — von Lokalpolitik über “Blaulicht” bis Gesundheit. Er präsentiert ein Diagramm dazu, viele Anwesende zücken ihr Smartphone für ein Foto. Rieping erntet Applaus für das Lokalverlagskonzept, die Medienmacher scheinen angetan.
Das ist verständlich. Großartige neue Idee einer Zeitung, die den Mantelteil nicht selber macht. Das sieht man ja auch auf der Internetseite, wo all diese Punkte auftauch…, Moment, nee, ich bin gerade auf der Seite der Rheinischen Post, wo man all diese Punkte findet, auf der der IVZ kommen die wohl erst noch. Aber gut: Auf der Seite der IVZ ist das sicherlich eine neue Idee.