Freunde, holt das Popcorn raus, die IVZ hat wieder einen Experten am Wickel. Was ist denn das Thema heute? Quantenphysik stützt die Existenz Gottes. Ganz mein Humor. Gott per Quantenphysik beweisen, wieso nicht gleich über die Steuererklärung? Aber gut, lassen wir den Experten erstmal selbst reden:
Ich stimme Ihnen zu, dass es im wissenschaftlichen bzw. im naturwissenschaftlichen Weltbild keinen Platz für Gott gibt. Das liegt allerdings weniger an der Unmöglichkeit von Gottesbeweisen, sondern eher am Prinzip der wissenschaftlichen Methode.
Ja, das nenne ich mal Expertenwissen. Es liegt am Prinzip der wissenschaftlichen Methode, dass Gott noch nicht bewiesen ist. Weiß der Teufel, was dieses Prinzip ist. Dass Menschen Wissenschaft ausüben?
Für mich ist der gesamte Evolutionsprozess ein „Werden Gottes“, an dem alles Anteil hat. Ähnlich wie Teilhard de Chardin sehe ich im Evolutionsprozess eine ständig anwachsende materielle Komplexität – vom Quant bis zum Menschen – begleitet von einem ständig zunehmenden Bewusstsein. Dabei ist das „Bewusstsein“ eines Quants als rudimentär zu sehen und nicht mit unserem Bewusstsein zu verwechseln.
Aha. Wir sind also komplexe Quanten? Und werden irgendwann alle BMWs besitzen? Ich glaube, ich komme da durcheinander.
Die Quantenphysik hat mir dabei sehr geholfen, diese Sichtweise zu vertiefen. Das Ziel dieser Bewusstseinsentwicklung ist es, dem göttlichen Bewusstsein immer näherzukommen. Jesus hat dieses Ziel bereits vor 2000 Jahren erreicht.
Jesus war ein Bewusstseinsentwickler und hat die Quantenphysik vorweggenommen?
Ich glaube, dass diese materielle Welt, die wir täglich erleben, eingebettet und durchdrungen ist von einer hintergründigen geistigen Wirklichkeit, der wir im Westen den Namen Gott gegeben haben. Diese Überzeugung habe ich zum einen durch meine persönliche Lebenserfahrung gewonnen, zum anderen leite ich sie ab von Erkenntnissen der Quantenphysik.
Tja, und ich glaube, dass ist im Grunde alles 42. Das habe ich den Schriften von Douglas Adams und meiner persönlichen Lebenserfahrung entnommen. Außerdem leite ich sie aus dem Kaffeeprütt ab.
Diese in der Quantenwelt erkennbare Grundstruktur unseres Universums als ständiger Austausch zwischen sichtbarer Realisierung und nicht-sichtbarer Entwicklung von Möglichkeiten finde ich auch im Menschen wieder: in der Interaktion zwischen Körper und Geist.
Tja, da hapert es aber auch schon wieder im Gebälk: Es ist bislang gänzlich unerforscht, wie es möglich ist, dass ein Mensch über seinen Geist den eigenen Körper steuert. Fragt man z.B. wieso man nicht genausogut den Körper eines anderen steuern könnte, muss diese Frage nach heutigem Wissen ungelöst bleiben. Und daraus folgt gar nichts. So wenig wie aus einer Annahme über die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes irgendetwas über die tatsächliche Existenz Gottes ausgesagt wird.
Im Rückschluss bedeutet das, wenn unser Experte seine Ableitungen derart willkürlich, aber gewollt heranzieht, ist damit nichts gezeigt. Nur, dass er daran glaubt. Und das wollen wir ihm lassen.