Sommerferienprojekt für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren vom 20.–25.07.

Auf der Suche nach der Holzkiste!

Der Kinder- und Jugendtr­e­ff im blick.punkt ver­anstal­tet in den Sommerferien
wieder ein beson­deres kul­turelles Ferien­pro­jekt für Kinder am und im Gemein­de­haus blick.punkt.

6 Tage lang soll es für die teil­nehmenden Kinder auf eine span­nende, inter­es­sante, kreative und spielerische Suche gehen. 

Gesucht wird vom 20. – 25. Juli „die“ Holzkiste.
Es han­delt sich dabei um eine einzi­gar­tige Kiste, aus einem beson­deren Holz und mit einem ein­ma­li­gen Inhalt, der einen hohen Wert für bes­timmte Men­schen hat. 

Auf der Suche gibt es einiges zu Tun und zu Erleben: So spie­len ver­schiedene Holzarten, Holzge­gen­stände und aus Holz selb­st hergestellte Pro­duk­te eine beson­dere Rolle, um auf dem Weg zur Holzk­iste z.B. mögliche Gefahren zu beste­hen, wichtige Infor­ma­tio­nen und Dinge zu sam­meln, oder um sich auch gemein­sam am Lager­feuer zu stärken. 

Zum Abschluss wird es einen bun­ten Nach­mit­tag geben, wo die Kinder ihren Eltern, Geschwis­tern oder Fre­un­den ihre erwor­be­nen Fer­tigkeit­en, ihr Kön­nen und ihre Erleb­nisse auf der Suche nach „der“ Holzk­iste präsen­tieren, bzw. weit­ergeben werden.

Das Ferien­pro­jekt find­et täglich von 10 — 13 Uhr und von 15 — 18 Uhr statt.
Die Teil­nahme ist kosten­frei und eine Voran­mel­dung nicht erforderlich.

Kinder- und Jugendtr­e­ff im blick.punkt
Kanal­straße 16, 49477 Ibben­büren, Tel.: 05451/6272

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Neu im Bücherschrank (89): Wally Lamb — Früh am Morgen beginnt die Nacht

Und immer noch bin ich dabei unge­le­sen Ber­tels­mann-Zwangskauf­schmök­er aus den elter­lichen Bestän­den zu entfernen:

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Dieser Schmök­er wurde bei Oprah emp­fohlen und selb­st auf der englis­chen Wikipedia-Seite des Autors wird ver­merkt, dass Ber­tels­mann ver­sucht hat, den Autor zu hypen. Ein tragis­ch­er Schick­sal­sro­man eines Dozen­ten für kreatives Schreiben. Wer’s braucht.

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Mai Thu

So son­der­lich oft geben wir hier ja keine Essensempfehlun­gen her­aus. Das hat damit zu tun, dass der gemeine West­fale etwas schon dann für unge­mein toll find­et, wenn er viel auf die Gabel bekommt. Zum anderen sind einige Restau­rantbe­suche zwar dur­chaus was für das ein­heimis­che Pub­likum — mich irri­tiert es aber, wenn man Gerichte für 25€ bestellt und dann seine Fer­tigkroket­ten mit dem Nach­barn teilen sollen. Da verzichtet man schon mal lieber auf einen Kommentar. 

Seit fast zwei Jahren ist an der Ost­straße das Mai Thu behei­matet. Inzwis­chen sind wir ein paar Mal dort gewe­sen, anfangs nur auf der Suche nach einem pass­ablen veg­a­nen Gericht und das ist in Ibben­büren beileibe keine ein­fache Auf­gabe. Zur Sicher­heit gin­gen wir am Restau­rant an der Ost­straße vor­bei, weil wir da schlicht noch nie waren, es dur­chaus für qual­i­ta­tiv gut hiel­ten und pro­bierten das Etab­lisse­ment dann auch ein­fach mal aus. Wir bestell­ten ein veg­anes und ein nicht-veg­anes Gericht und an den Tisch gebracht wur­den uns bei­de in köchel­nden Töpfen:IMG_0115

Und unterm Strich mundete es uns dann so gut, dass wir in der Fol­gezeit nochmal dort Essen zum Abholen bestell­ten und weit­ere Restau­rantbe­suche fol­gen ließen. Es hat jedes Mal außeror­dentlich gemu­ndet und das zu Preisen, bei denen man sich manch­mal die Frage stellt, wie die bei der­art hochqual­i­ta­tiv­en Zutat­en für den Betreiber rentabel sind.

Ger­ade für Veg­an­er ist das Mai Thu ein Glücks­fall, ger­ade weil veg­ane Speisen in der asi­atis­chen Küche abso­lut nichts ungewöhn­lich­es sind. So hat man die Auswahl zwis­chen unter­schiedlichen Gericht­en und bes­timmt wird man einige Gerichte der Karte auch ein­fach veg­an zubere­it­en kön­nen. Wer der asi­atis­chen und indis­chen Küche nicht abgeneigt ist, dem sei hier­mit ein beson­der­er Aus­ge­htipp ans Herz gelegt.

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ivz — deutsch, deutsch — ivz

Dieses Blog taugt ja schon deswe­gen nicht als IVZ-Watch­blog, weil wir — wenn über­haupt — nur den Ibben­büren­er Lokalteil lesen. Aber heute wink­te einem aus dem Reck­er Lokalteil eine hüb­sche Stil­blüte ent­ge­gen, an der kann man nicht so ein­fach vor­bei gehen.

Der amtierende Reck­er Bürg­er­meis­ter beschw­ert sich über diesen veröf­fentlichen Satz der IVZ bezüglich der anste­hen­den Bürgermeisterwahl:

Einzige Chance, dass der kün­ftige Rathauschef nicht Eck­hard Keller­meier heißt: Es gibt am 13. Sep­tem­ber mehr Nein- als Ja-Stimmen.

Der Begriff “Chance” könne als “Glücks­fall” oder “gün­stige Möglichkeit” ver­standen wer­den, referiert die IVZ den Bürg­er­meis­ter und antwortet ohne Namen des Verfassers:

Dazu stellt das Medi­en­haus fest: Das Wort “Chance” wurde als Syn­onym für “Möglichkeit” und damit völ­lig wert­frei verwendet.

Das ist inter­es­sant, denn diese Ver­wen­dung ist nicht so, wie der Begriff “Chance” im Deutschen und Franzö­sis­chen herkömm­lich ver­wen­det wird. Im Fuss­balldeutsch gibt es die Redeweise, man könne “aus kein­er Chance ein Tor machen”, und damit ist die herkömm­liche Ver­wen­dung des Begriffs dur­chaus getrof­fen: Sowohl Wikipedia als auch der Duden beze­ich­nen den Begriff “Chance” als “gün­stige Gele­gen­heit der Erre­ichung eines Ziels”. 

Nun ist es der IVZ unbenom­men, Begriffe in ihren Tex­ten anders zu ver­wen­den, als das im Deutschen herkömm­lich­er Weise getan wird. Aber da wäre es für den Leser schon hil­fre­ich, wenn das gekennze­ich­net wäre.

Abge­se­hen davon ist ganz lustig, wie falsch der kri­tisierte Satz ist: Der Umstand, dass der Kan­di­dat nicht genü­gend Stim­men für den Sieg bei dieser Wahl bekommt, bei Leibe nicht die einzige Möglichkeit, wodurch er nicht kün­ftiger Bürg­er­meis­ter Reck­es ist. Zudem ist Der 13. Sep­tem­ber auch in Recke kein notwendig let­zter Wahlt­ag bezüglich der Bürg­er­meis­ter­wahl, durch den der einzige Kan­di­dat zum Bürg­er­meis­ter gewählt wer­den könnte. 

Der Satz müsste also ver­ständlich­er aus­ge­drückt heißen:

Am 13. Sep­tem­ber gibt es die Möglichkeit, Eck­hard Keller­meier nicht zu wählen.

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Der vierte Kandidat

Ja, wer hätte es gedacht, ganz knapp vor Ende der Vorschlags­frist gelangt noch ein weit­er­er Kan­di­dat für das Amt des Bürg­er­meis­ters aufs Tableau: Hein­rich Pröttgenkrögel von der Tri­fI wirft mit let­zter Kraft seinen Hut in den Ring. Herr Pröttgenkrögel, was hat sie bewogen, doch noch zu kandidieren?

Ich ste­he für das alte Denken, das ist ja noch lange nicht über­holt. Wenn alle schon von was Neuem reden, erin­nere ich mal daran, dass man immer an das Alte anknüpft, Sie kön­nen ja nicht alles gle­ich über Bord schmeis­sen. Für Neues bin ich dabei aber auch offen, das sehen Sie ja. Aber Neues ist auch nicht immer besser.

Wir erwis­chen Sie ger­ade joggend mit einem umgeschnall­ten Grill die Würstchen drehend, die noch auf dem Rost bleiben, gefol­gt von Press­esprech­er Hubert Nörgelmöller samt ein­er Videokam­era, der zudem Fly­er in Vorgärten wirft. Ist das nicht ein wenig zu viel des Guten?

Ja, nun, es geht um die Wurst und die Zeit wartet nicht. Das kann ich ihnen sagen. Und deswe­gen machen wir das jet­zt alles in einem Abwasch. Grillen und Sport treiben, direkt vor Ort und auf YouTube, meck­ern und disku­tieren, joggen und wählen gehen, kurzum: Altes und Neues verbinden. Darüber will ich The­men ver­han­deln. Sie verstehen.

Wo Sie ger­ade von The­men sprechen, was meinen Sie genau?

Das Stadt­mar­ket­ing war eine gute Idee, aber das ver­sumpft ja ger­ade. Die erstar­rte Baustelle in der Innen­stadt, das einge­hende Eis­fest, der Kirch­platz, den die Autos erobert haben. Wir müssen das Han­deln wieder auf unsere Seite kriegen. Das haben Sie sich­er auch schon gemerkt.

Wie wollen Sie den fest­ge­fahre­nen Din­gen denn nun entgegentreten?

Wir müssen alle ins Boot holen, auch wenn es dann sinkt. Ich habe da an ein gemein­sames Fest gedacht: Ibb on Eggs. Wenn der Win­ter schon zum Feiern nicht geht, erobern wir den Früh­ling zurück. Auf dem Chris­tus­platz set­zen wir in die einzel­nen Fugenspal­ten 250.000 Eier, das fördert den Einzel­han­del, die Land­wirtschaft, erin­nert an Ostern, den Kindern macht das Eier­laufen Spaß, Mut­ti nippt am Eier­pun­sch und Vati gön­nt sich ein W‑Ei-zen. Die kaput­ten Eier kann die Jugend dann ja aus Protest auf’s Mag­nus­geläde wer­fen. Das fällt dann ja nicht mal unter Sachbeschädigung.

Was sich den­noch etwas mit den Park­möglichkeit­en auf dem Chris­tus­platz beißen könnte.

Wenn die so viel trinken, wie ich mir vorstelle, darf von den Brüdern eh’ kein­er mehr fahren.

Herr Pröttgenkrögel, vie­len Dank für das Gespräch.

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