Hoch hinaus — das wollen viele, aber die wenigsten versuchen das auf eigenem Grund und Boden. Wir besuchen heute Laurenz Heitauer, der hier in Laggenbeck ein ungewöhnliches Projekt gestartet hat.
Herr Heitauer, können Sie mich hören?
Was? Nein, nein, Sie stören nicht. Sie sind ja extra gekommen.
Erklären Sie doch mal kurz, wo Sie sich befinden.
Ja nun, ich befinde mich hier auf dem höchsten Punkt im Laggenbecker Land. Der befindet sich nämlich seit gut einer Woche hier direkt auf meiner Doppelgarage, wo hier Sand drauf geschüttet haben, so dass wir nun bei einer effektiven Höhe von sieben Meter zwanzig sind.
Wie sind Sie denn auf diese Idee gekommen?
Sehen Sie, seitdem hier in Laggenbeck nicht mehr alle Telefonnummern mit einer 8 beginnen, fehlt uns praktisch das Alleinstellungsmerkmal. Da muss man was tun, habe ich mir gesagt. Und dann in die Hände gespuckt und hier gemauert und geschaufelt, was das Zeug hält.
Sieben Meter zwanzig, das klingt ja noch nicht nach sehr viel, ist denn nicht das Kellers Bürogebäude schon höher?
Das hat ihnen doch der alte Böckhoff gesteckt! Mit dem hab ich eh noch ein Hühnchen zu rupfen. Nein, nein, das ist ja Laggenbeck-Stadt, das ist ja was anderes.
Ganz was anderes! Herr, Heitauer, was versprechen Sie sich denn jetzt von dieser Aktion?
Ja, wir wollen den Tourismus einheizen, keine Frage. Wenn wir die Leute erst mal zum Campen im Aatal bewegen können, schaffen wir es vielleicht auch, die alte Partymeile von damals wieder zu beleben. Dann könnte man von hier oben aus einen schönen Rundblick genießen. Sie können ja praktisch von hier oben aus bis nach Ledde schauen.
Aber, wenn ich mich nicht täusche, kann ich eigentlich jetzt schon von von hier unten… Herr Heitauer, ich wünsche Ihnen auf jeden Fall für ihre Mühen viel Glück!
Wie komm ich zurück? Ja, dass weiß ich gerade selber noch nicht ganz genau.