Gestern fand in Düsseldorf ein Barcamp zum Thema Netzpolitik statt, an dem wir mit dem Projekt Ibbpunkt teilgenommen haben. Da stellt sich zunächst die Frage:
Was ist ein Barcamp?
Ein Barcamp ist eine öffentliche Veranstaltung, bei der Teilnehmer einzelne Workshops anbieten, in denen sie Dinge erklären oder zur Diskussion stellen. Manchmal erarbeiten sie auch gemeinsam Programmierkrams, das ist aber bei deutschen Barcamps nicht so oft der Fall.
Was ist Netzpolitik?
Netzpolitik bezeichnet den ganzen Bereich, in dem sich das Internet mit gesellschaftlichen Themenfeldern überschneidet. Oftmals ist bei Netzpolitik allerdings nur der Bereich gemeint, bei dem parlamentarische Politik Einfluss auf das Internet nimmt oder Parteien sich über das Internet zu präsentieren versuchen.
Worum ging es bei diesem Barcamp?
Leider ging es oftmals um Parteipolitik, es ging am Rande um Medienerziehung und medienpolitische Fragen, was sich allerdings meist in Wolkenkuckuckshäuschen-Debatten verfing. Leider stand die Veranstaltung des oben angesprochenen engeren Begriffs von Netzpolitik und hatte in weiten Teilen eher etwas von einer PR-Veranstaltung, über die Beziehungen gepflegt werden.
Wir konnten allerdings in einem Panel mit etwa 10 Personen von Prof. Christoph Bieber, an dem auch Staatsminister Marc Eumann teilnahm, Probleme mit dem Ibbpunkt-Projekt erläutern. Das Panel ging um den geplanten Jungendkanal der öffentlich-rechtlichen Sender und die Frage, ob und wie man darüber Jugendliche erreicht. Was diesee Frage auf einem Netzpolitik-Barcamp zu suchen hat, blieb allerdings etwas unklar. Wahrscheinlich soll man die Inhalte auch auf YouTube finden oder sowas.
Was bleibt?
Es wird wohl nicht die letzte derartige Veranstaltung gewesen sein und wie so oft bleibt zu konstatieren: Es kann nur besser werden.