Den Abgelenkten helfen

Kinder greifen immer früher zum Tele­fon. Aber auch das Smart­phone ist ihr ständi­ger Begleit­er. Das ständi­ge Dad­deln am Handy hat zudem Auswirkun­gen im schulis­chen Bere­ich: Schüler schlafen im Reli­gion­sun­ter­richt ein, kom­men in Mathe nicht mehr mit und ver­lieren das Inter­esse am Fach Sachkunde. Wir sprachen mit Pro­fes­sor Alfons Trödelkamp vom Insti­tut für interkon­ti­nen­tales Zeit­man­age­ment über die Gefahren der dig­i­tal­en Welt.

Herr Pro­fes­sor Trödelkamp: Handys machen den Lehren das Leben schw­er, ihre Fäch­er inter­es­sant zu unter­richt­en, weil Schüler kaum noch auf­passen kön­nen. Worin sehen Sie den Unter­schied zur vorherge­hen­den Schülergeneration?

Ja, nun. Schüler ertra­gen es im Unter­richt ein­fach nicht mehr, dass man auch mal warten muss, bis was Inter­es­santes kommt. Sowas kann in der Schule ja lock­er schon mal zwei, drei Tage in Anspruch nehmen. Konzen­tra­tion und Hand­lungs­pla­nung, das sind die zwei zen­tralen Eckpfeil­er unser­er… Eine Sekunde, mein Handy, ich muss da jet­zt mal eben, da warte ich schon die ganze…  WAS? VERKAUFEN! VERKAUFEN!

In den 90er Jahren des ver­gan­genen Jahrhun­derts wurde ja mit Auto­gen­em Train­ing ver­sucht, die Konzen­tra­tions­fähigkeit von Kindern und Jugendlichen auf eine Sache…

Eben! Man muss auch mal bei der Sache bleiben. Die Schus­sel von heute lassen sich ja viel zu leicht unter… Öh, warten Sie mal ein ganz kleines, da kommt was Drin­gen­des auf meinem Handy rein. “Update für LokalzeitungsApp. Akzep­tieren?” Ja. “Herun­ter­laden und instal­lieren?” Ja. So. Und nun noch mal zu ihnen: Was war Ihre Frage noch gleich?

Kinder lei­den zunehmend unter Konzen­tra­tionss­chwierigkeit­en. Das führt zu man­gel­hafter Aus­nutzung ihres Lern­ver­mö­gens und Irri­ta­tio­nen im Sozialver­hal­ten. Wie kann man dem beikommen?

Da sprechen Sie ein heik­les The­ma an, an dem wir schon lange arbeit­en. Moment, mein Hänn…EILNACHRICHT!. Bitte App-Update nicht instal­lieren. Kann Schä­den am Handy verur­sachen.” Ja, so ein ver­maledeit­er… “App wirk­lich dein­stal­lieren?” Ja. “Möcht­en Sie uns ver­rat­en, wieso Sie die App dein­stal­lieren?” Nein. “Vie­len Dank, dass Sie…” Blablabla. So, um noch ein­mal auf Ihre Frage zurück zu kom­men: Im Großen und Ganzen — ja.

Herr Pro­fes­sor Trödelkamp, vie­len Dank für das Gespräch!

Und Sie sind?

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Lesezeichen

  • Bilanz nach zehn Jahren — Hartz IV war ein Rein­fall “In keinem anderen Indus­tri­es­taat wucherte der Niedriglohnsek­tor so kreb­szel­lenar­tig wie hierzu­lande. Viele Beruf­stätige haben kein sozialver­sicherungspflichtiges Arbeitsver­hält­nis mehr, das ihnen Schutz vor ele­mentaren Leben­srisiken bieten würde. Wenn dieser jedoch gegeben ist, leis­ten sie vielfach Lei­har­beit oder Zwangsteilzeit.<br><br>
    Das Gesam­tar­beitsvol­u­men der Volk­swirtschaft wurde seit der Jahrtausendwende nicht etwa ver­mehrt, son­dern nur anders verteilt, genauer: aufges­pal­ten in vielfach prekäre Beschäftigungsverhältnisse.”<br>
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Die Pille als Lifestyledroge

Wo wir ger­ade bei Fernse­hen­dun­gen waren, die am Rande versendet wer­den: Heute lief um 00.05 Uhr im WDR die sehenswerte Reportage Neben­wirkun­gen erwün­scht (hier in der Mediathek als Video).

Offen­bar nehmen in Deutsch­land schon 13jährige die Pille, um größeren Brus­tum­fang, reinere Haut und bessere Haare zu bekom­men. Risiken wer­den durch auf Jugendliche abges­timmte Wer­bung runtergespielt.

Eine gute Darstel­lung, wie Jugendliche heute tick­en, und ver­führt werden.

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Lesezeichen

  • SC Halen im Stre­it mit Arminia Ibben­büren hart bestraft “am Ende bleiben eine Geld­strafe, die sich in Summe aller Kosten im vier­stel­li­gen Bere­ich bewegt, eine zwei­jährige Sperre gegen die bei­den Jugend­train­er, Punk­tabzüge zu Ungun­sten der zweit­en und drit­ten Senioren­mannschaft in der laufend­en Meis­ter­schaft sowie ein erhe­blich­er Imageschaden des Gesamtvere­ins und ins­beson­dere der Fußbal­labteilung. “<br>
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Boah, Leute

Passend zur Wei­h­nacht­szeit hat da auf red­dit jemand die Bibel in Kurz­fas­sung zur Ver­fü­gung gestellt. In der Über­set­zung heißt es in etwa:

Schöp­fungs­geschichte

Gott: Na gut, ihr bei­de da, tut nicht das Ver­botene. Anson­sten: viel Spaß.
Adam & Eva: Alles klar.
Der Teufel:: Macht mal das Ver­botene, geht schon in Ordnung.
Adam & Eva: Okay.
Gott: Was geht ab!?
Adam & Eva: Wir tat­en das Verbotene.
Gott: Boah, Leute!

Der Rest des Alten Testaments

Gott: Ihr seid mein Volk, ihr soll­tet gewisse Dinge nicht tun.
Volk: Wer­den wir nicht.
Gott: Sehr gut.
Volk: Ups, haben wir doch.
Gott: Boah, Leute.

Die Evan­gelien

Jesus: Ich bin der Sohn Gottes. Auch wenn ihr diese welchen Dinge getan habt, lieben der Vater und ich euch noch immer. Tut nur diese Dinge nicht mehr.
Geläuterte Leute: Okay! Danke vielmals!
Das gemeine Volk: Wir haben nie gese­hen, dass er sowas tat. Aber wer weiss schon, was er tut, wenn kein­er hinschaut.
Jesus: Ich habe sowas nie getan.
Das gemeinen Volk: Wir kla­gen dich zumin­d­est wegen dieser Dinge an.
Pila­tus: Hast du sowas getan?
Jesus: Nein.
Pila­tus: Er hat sowas nicht getan.
Das gemeine Volk: Tötet ihn sowieso.
Pila­tus: Okay.
Jesus: Boah, Leute.

Die Briefe des Paulus

Leute: Wir haben diese ver­bote­nen Dinge getan.
Paulus: Jesus liebt euch den­noch, und weil ihr ihn liebt, werdet ihr diese Dinge unterlassen.
Leute: Okay.

Die Briefe des Paulus, Teil II

Peo­ple: Wir haben’s schon wieder getan.
Paulus: Boah, Leute.

Die Offen­barung

Johannes: Wenn Jesus wiederkehrt, wer­den keine Leute mehr diese Dinge tun. Bis dahin, unter­lasst diese Dinge.

Das Ende

Wahnsinn, Leute. Danke für das Gold, die net­ten Worte und die Zustimmung!

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