Die Entbuchclubisierung des Bücherschranks meiner Eltern nähert sich dem Ende. Dieses Mal mit einem Autor, der maßgeblich über den Bertelsmann Buchclub millionenfache Buchverkäufe feiern konnte und heutzutage völlig unbekannt ist. Nur einer seiner Schinken wurde bislang verfilmt. Damals bewarb der Verlag das Werk so:
La Baronessa ist eine betörend-sinnliche Agentin — durchtrieben, schlau, skrupellos, schamlos. Sie ist eine Spionin, die niemals aufgibt, die immer einen Ausweg findet, die hemmungslos ihre weiblichen Reize einsetzt, wenn es gilt, Gegner auszuschalten, »umzudrehen« oder zu vernichten.
La Baronessa steht als Agentin in deutschen Diensten, eine »Mata Hari« des Dritten Reiches, die in Wirklichkeit aber nur eins im Auge hat: sich selbst. Es geht ihr nur darum, eigene Ziele zu verfolgen und persönliche Rache zu nehmen. In Jugoslawien kauft sie von den Partisanen Waffen und zahlt mit englischen Pfunden, die täuschend echt nachgemacht wurden — im KZ Sachsenhausen.
In Italien verwickelt sie Beteiligte und Unbeteiligte in riskante Unternehmungen. Sie dirigiert Menschen an unsichtbaren Fäden wie Marionetten, beschwört Verwicklungen und Katastrophen herauf. C. C. Bergius erzählt die Geschichte der »La Baronessa« eindringlich und mit den Kenntnissen eines Mannes, der als Pilot an diesem Krieg teilnahm und führende Persönlichkeiten des Dritten Reiches zu fliegen hatte: Ein packender Thriller aus dem Zweiten Weltkrieg, nach Landung der Amerikaner in Italien.
Mit anderen Worten: 70er Jahre Trash.
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