Facebook Home und die Gesichtserkennung

Im März war hier wenig Betrieb, da ich einige Zeit in den USA weilte. Von daher stammt auch das Foto, das man hier sehen kann: Es ist die Kulisse von Cabot Cove in den Uni­ver­sal Stu­dios, vor denen ein paar Fäss­er abge­fack­elt werden.

Was ich aber eigentlich erzählen wollte: Als ich mich vor Ort mal in Face­book ein­loggen wollte, musste ich mich entschei­den, ob ich meine Sicher­heits­frage beant­worten möchte oder ob ich Bekan­nte auf Fotos wieder­erken­nen wollte. Dies geschehe, da ich mich an einem für mich ungewöhn­liche Ort in Face­book ein­loggen wolle. Nun ist es eigentlich sicher­lich so, dass Face­book-Nutzer eh schon mit ihrem Namen von anderen auf Fotos markiert wer­den. Allerd­ings wer­den auch andere Dinge als Gesichter markiert. Auf die Weise, die mir zum Ein­loggen ange­boten wurde, bekommt Face­book dem­nach eigentlich die Möglichkeit zu über­prüfen, ob eine bes­timmte Markierung tat­säch­lich eine bes­timmte Per­son zeigt. Es ist schon komisch, dass mir nicht nur die Sicher­heits­frage ange­boten wird.

Wenn dieser Gedanke weit­er inter­essiert, dem empfehle ich den Artikel The inter­net ist a sur­veil­lance state (“Das Inter­net ist ein Überwachungsstaat”) von Bruce Schneier, in dem beschrieben wird, wie bere­itwillig sich Inter­net­nutzer überwachen lassen.

Face­books neue App Home kann genau das­selbe erzeu­gen: Die Überwachung des Face­book-Nutzers. Sämtliche Aktiv­itäten kön­nen von der immer laufend­en App pro­tokol­liert und weit­ergeleit­et wer­den. Von der Instal­la­tion würde ich daher schlicht abrat­en, sie macht es ohne hin schw­er­er, andere Apps einzuset­zen. Und es gibt diverse andere Apps, die inter­es­san­ter sind als die Facebookfunktionen.

 

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