Anja Karliczek wird CDU-Bundestagswahlkandidatin

Bei der WN steht, was die Wahl zum CDU-Kandidaten für die kommende Bundestagswahl ist: Eine Überraschung. Mit Anja Karliczek hat sich die krasse Außenseiterin durchgesetzt. Das spricht für den Mut und das Selbstbewusstsein einer Partei, die man ihr auch online wünschte: Jürgen Coße auf der Internetseite nur als „Jürgen C.“ zu benennen, ist entweder nur ein Flüchtigkeitsfehler oder eine bezeichnende Kleinkariertheit.

Wenn ich schon im November geunkt habe, dass die Zeit reif ist für einen engagierten Nobody, so ist Anja Karliczek dem wohl nicht ganz unähnlich. Ich gehe mal davon aus, dass sie keine Lobby für ihre Wahl hatte, keine herausstechende Erfahrung im professionell-politischen Bereich wie ihre Konkurrenz, sondern dass sie sich durch Schlagfertigkeit Gehör verschaffen konnte.

Ihre Wahl könnte nicht nur, wie in der WN zu lesen ist, das Abschütteln der Jasperschen Doktoraffäre bedeuten, sondern auch eine Abkehr vom politischen Blendertum. Es sei mal daran erinnert, dass auf den ersten Wahlplakaten von Jasper überhaupt nichts drauf stand. Und genau das hat man dann ja auch gekriegt. Die engagierte Befassung mit Inhalten wäre schon wünschenswert. Und wenn man sich anschaut, dass der Mitbewerber der SPD gar nicht aus dem Wahlkreis kommt, sollte darin eine zentrale Chance liegen.

Davon abgesehen fällt das Aschneiden von Karl-Heinz Hagedorn ins Auge: Nach den Wahlniederlagen von 2008 zur Bundestagskandidatur und 2012 zur Landtagskandidatur ist dies nun eine deutliche Schlappe für de Mettinger, dem die WN eine starke Rede attestiert. Nur 45 Stimmen vom 191 im ersten Wahlgang zu bekommen ist ein bitteres Ergebnis, aber auch eine eindeutige Positionierung.

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Neu im Bücherschrank(9): Ken Follett – The Hammer of Eden

Dieser Eintrag kommt quasi eine Woche zu spät. Offensichtlich war letzte Woche so viel zu tun, dass ich zwar ein Buch in den Schrank gestellt habe, aber keinen Artikel in diesen Blog. Dieser sei hiermit nachgeliefert, auch wenn inzwischen das hinterlegte Buch einen neuen Leser gefunden hat. Es ist wieder ein englischer Schmöker und zwar ein nicht ganz so bekannter von Ken Follett. Das Buch habe ich mir mal mit dem Gedanken „Nimm‘ mal mit, kannste irgendwann mal lesen, wenn sonst nichts zu lesen da ist“ im Buchladen mitgenommen. Nur: Dieses Irgendwann ist nie gekommen.
Wikipedia beschreibt das Buch so:
Eine kleine Kommune im US Bundesstaat Kalifornien soll dem Bau eines Kraftwerkes weichen. Derartige Kraftwerke sollen in ganz Kalifornien gebaut werden. Die jeweiligen Landbesitzer sollen für den Verlust ihres Landes entschädigt werden, um an anderer Stelle neu siedeln zu können. Da die Kommune das Land allerdings nur gepachtet hat, werden die Mitglieder keine Entschädigung erhalten. Um den Gouverneur des Staates zu erpressen, bilden einige Mitglieder der Kommune eine terroristische Vereinigung, die sich Die Kinder von Eden nennt. Sie drohen, ein Erdbeben auszulösen, sofern nicht der Bau sämtlicher Kraftwerke in Kalifornien gestoppt wird. Um den Verdacht von sich und ihren Zielen abzulenken, wird eine Spur zu einer ansässigen Umweltschutzorganisation gelegt.
Neu im Bücherschrank

 

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