Früher, nech, früher, ja da hab ich mir fast immer in den Badeschlüpfer gepullert, wenn ich im Aaseebad dieses freudig verfehlte Ibb, Ibb — Hurra! gelesen habe. Ich fand’s auch symathisch, dass die CDU Tecklenburg ihr altes TE-Nummernschild wiederhaben wollte, weil neue Kennzeichen zugelassen werden können. Aber mehr Gedanken habe ich mir zur Dreibuchstäbigkeit dann auch wieder nicht gemacht.
Nu gibt das bei Facebook eine Initiative für ein IBB-Kennzeichen für Autos. Und da habe ich wieder an das Aaseebad gedacht. Und da habe ich wieder an den Badeschlüpfer gedacht. Und an Bocholt, wo man könftig mit BOH rumfahren will. Und dann dachte ich: BOH-EY — Nee, bloß nicht. Und unsern Bürgerheinz meinte ja auch, dass das nicht wichtig wäre. Also, was soll’s.
Aber dann las ich, dass diese Neuetikettierung die Heimatverbundenheit stärken soll und naja — das heißt doch auch zu Image-Gründen. Also warum nicht?
Wussten Sie, dass das Kürzel IBB gar nicht so ungeläufig ist? Da gibt das die Investitionsbank Berlin, die sich so abkürzt. Und das Ingenieurbüro für Beton- und Baustofftechnologie, die Ibb Modul Air KG, die IBB Wohnbau GmbH, das Internationale Bankhaus Bodensee, das Institute of Biomathematics and Biometry des GSF, das Institut für berufliche Bildung, das Institut für Bildung und Beratung und und und.
Jetzt stellen Sie sich mal vor, die führen alle mit einem IBB-Kennzeichen durch die Gegend. Eine bessere Image-Kampagne kann man sich doch gar nicht wünschen. Und man kann das Hoch im Münsterland endlich einstampfen. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Würde ich als Bürgermeister als erstes umsetzen. Denken Sie in der Wahlkabine dran!