Rechter Aufmarsch in Emsdetten

Im Bun­destag wurde heute über einen Anti­semitismus-Bericht disku­tiert. Dabei erschreck­te die Infor­ma­tion etwas, dass Forsch­er der Unter­suchung meinen, in Deutsch­land hät­ten etwa 20% der Men­schen eine anti­semi­tis­che Ein­stel­lung. Auch kri­tisierten die Forsch­er, dass zu wenig über Juden und das Juden­tum bekan­nt sei. Fast wie zur Bestä­ti­gung dieses Vor­wurfs set­zte der Bun­destag die Diskus­sion zunächst auf Jom Kip­pur an.

Im Kreis Ste­in­furt sind frem­den­feindliche Vor­fälle im All­t­ag sicher­lich keine Sel­tenheit, tätliche Angriffe sind aber die Aus­nahme. Den­noch Grund genug, die Auge auf zu halten.

Durch linke Blogs ging in let­zter Zeit Nachricht des Aufeinan­dertr­e­f­fens von recht­en und linken Demon­stran­ten in Ems­det­ten. Die “Antifa Ems­det­ten” sagt, nach­dem in Ems­det­ten sich eine recht­sradikale Gruppe zusam­menge­fun­den hat und in den ver­gan­genen Monat­en neon­azis­tis­che Aktiv­itäten aufge­fall­en sind: 

Die rechte Szene ver­sucht sich auch in Ems­det­ten zu organ­isieren und pro­biert ger­ade, Jugendliche für ihre men­schen­ver­ach­t­ende Ide­olo­gie zu gewinnen. 

Gegen eine Kundge­bung der Recht­en am Woch­enende wurde eine Demon­stra­tion angemeldet. Bei der Demo standen sich dann allerd­ings 11 Rechte und 500 Gegen­demon­stran­ten gegenüber. Das erin­nert etwas an die Anti-Nazis-Demon­stra­tion in Mün­ster am 20. Juli, als 800 laut­starke Demon­strat­en gegen Rechte auf die Straße gingen:

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Ibbtown-App

Wis­sen Sie eigentlich, was für eine Frage lokal­me­di­al immer inter­es­san­ter wird? Was unter­schei­det eigentlich die IVZ noch von kosten­losen Blättchen wie dem Ibben­büren­er Anzeiger?

Wenn man heute bei­de Blättchen ver­gle­icht — wenig:

Das ist das­selbe Bild und der­selbe PR-Text. Sehr lan­gat­mig wird darin auf die Inter­net­seite von Ibb on ice ver­wiesen und auf die dazuge­hörige App. Eine Event-App? Nur für Ter­mine und Fotos? Was bringt das? Fragt sich unsere­ins und bastelt fix eine App für diese Seite:

Nein, eine Inter­net­seite in eine App zu pack­en und nichts weit­er, das scheint mir nicht son­der­lich inter­es­sant zu sein. Aber vielle­icht ist das was für App-Fans, die auf ihrem Smart­phone nicht diese Inter­net­seite besuchen wollen.

In den Haupt-App-Bib­lio­theken ist diese App nicht zu find­en, denn das kostet 25€ (Google) bzw. 75€ (Apple). Das ren­tiert sich nicht wirk­lich. Apps gibt es eh’  inzwis­chen im Über­fluss oder, um es mit der Sesam­straße auszudrücken:

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