Mo Asumangs “Die Arier”

Mo Asumang hat eine anschauen­werte Doku­men­ta­tion über rechts­gerichtete Mit­men­schen gedreht. Das klingt schon etwas schräg aus­ge­drückt, aber es ist auch nicht so ein­fach, all diejeni­gen unter einem Stich­wort zu fassen, um die es Mo Asuang geht. Sie inter­viewt recht­sori­en­tierte, nicht aus Zen­tralasien stam­mende Men­schen, die sich nach Asumangs Ansicht nach, grund­sät­zlich auf den Begriff Ari­er berufen und stellt her­aus, was für ein Quatsch das eigentlich ist.

Nun wird man ihrer im Film auftre­tenden jüdis­chen Fre­undin zus­tim­men müssen, dass bei dieser Herange­hensweise in argu­men­ta­tiv­er Hin­sicht bei der­art rechts­gerichteten Men­schen wenig Erken­nt­nis zu Tage bringt. Aber es ist dur­chaus sin­nvoll, ab und an nach den Recht­en zu sehen. Und das macht Mo Asuangs Reportage eben so wichtig. 

Bis auf Weit­eres kann man die Reportage in der Mediathek des ZDFs sehen.

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Ausgeliefert — Leiharbeiter bei Amazon

Die ARD-Doku­men­ta­tion über Ama­zon lief im Ersten zu Zeit­en, wo kaum ein Nor­mal­sterblich­er mehr eine Doku­men­ta­tion sehen will, löste im Inter­net, vor allem über Face­book, allerd­ings eine Welle der Entrüs­tung aus. Kein Wun­der: Bei aller filmis­chen Dra­maturgie ist er das bit­ter­ste Film­doku­ment, das man seit langem zu sehen bekam. Im Film wird gezeigt, wie Leute in Nazik­lam­ot­ten entrechtete Arbeit­er bewachen und schikanieren.


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Sueddeutsche.de: Ama­zon im Shitstorm
Faz.net: Ama­zon im Ausnahmezustand
chsbooks.de: Adieu Ama­zon
Golem.de: Stel­lung­nahme von Amazon
hr-online.de: Arbeit­sagen­tur: Anse­hen Deutsch­lands zutief­st beschädigt

Die in der Fernse­hdoku­men­ta­tion geschilderten Lebens- und Arbeits­be­din­gun­gen der spanis­chen Sai­son-Arbeit­skräfte beschädi­gen das Anse­hen Deutsch­lands zutief­st”, so Mar­tin. Er habe große Sorge, “dass wir, wenn sich solche Beispiele häufen, beim Wet­tbe­werb um gute Fachkräfte abgeschla­gen werden”. 

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Kinotipp ab 14: Life of Pi

Und über manche Entschei­dun­gen ist man dann doch ganz glück­lich. Irgend­wie hat meine Fre­undin mich im Dezem­ber nach einem Lesetipp gefragt, und da neuere Klas­sik­er der Bel­letris­tik von ihr unbe­le­sen sind, habe ich mal Life of Pi und Die Kor­rek­turen emp­fohlen. Ersteres, weil die Ver­fil­mung anstand und ich es in dem Zuge auch schon hier vorgestellt hat­te. Und dieser Empfehlung kam sie auch nach, wodurch sich ein Kinobe­such des Films emp­fahl, sobald sie das Buch durch­hat­te. Dem sind wir dann gestern nachgekom­men, und was soll ich sagen?

Die Begeis­terung hält sich auch noch einen Tag danach. Ang Lee hat es ganz zauber­haft mit ein­er beein­druck­enden Darstel­lung in 3D geschafft, die Fabel auf die Lein­wand zu bekom­men, so dass der Kerngedanke, was es ist, wodurch Reli­gion hil­ft, in den Mit­telpunkt des Films gestellt wird. Für alle, die die Geschichte nicht ken­nen, es han­delt sich um die Lebens­geschichte von Pi, der in Indi­en im Umfeld des Zoos seines Vaters aufwächst, sich für die unter­schiedlichen Reli­gio­nen inter­essiert, und dessen Leben ein­er Katas­tro­phe ent­ge­gen­schifft, die er zu ver­ar­beit­en hat. Auch hier der beste Tipp: Ein­fach lesen oder ein­fach in den Film gehen, nicht sich vorher der Geschichte näh­ern, das nimmt der Geschichte einiges.

Life of Pi ist seit 2 Wochen im Apol­lo-Kino zu sehen. Zum Film gibt es auch eine Hil­f­sak­tion, mit der vom Ausster­ben bedro­ht­en Tiger geholfen wer­den soll.

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