Keine falsche Scham bei Abmahnungen

Inzwis­chen wer­den weit­ere inter­es­sante Infor­ma­tio­nen zur aktuellen Abmah­n­welle bezüglich der Inter­net­seite Red­tube bekannt. 

62 der 89 gestell­ten Anträge auf Her­aus­gabe von IP-Nutzer-Dat­en am Landgericht Köln sind wegen “unbefugtem öffentlichen Zugänglich­machen über eine soge­nan­nte Tauschbörse” durchgewunken wor­den. Der Hak­en: Red­tube ist keine Tauschbörse. Eini­gen Richtern scheint das aufge­fall­en zu sein, denn 27 Anträge wur­den nicht bewil­ligt. Inzwis­chen ermit­telt die Staat­san­waltschaft Köln gegen die Ver­ant­wortlichen der Kla­gen wegen des Ver­dachts des Betruges. Pro Antrag kön­nen allerd­ings bis zu 1000 Ip-Adressen her­aus­gegeben wor­den sein. Man kann sich also vorstellen, wie groß die Abmah­n­welle bish­er sein kann. Und dass in Osnabrück sich Betrof­fene melden, ver­wun­dert auch nicht.

Laut heise.de kamen die Abmah­n­er über Wer­be­ban­ner an die IP-Adressen. Diese wer­den Wer­bekun­den weit­ergegeben oder anders: Wenn jemand auf der Seite von Red­tube Wer­bung schal­tet, erhält er die Infor­ma­tion, welch­er Rech­n­er im Inter­net auf dieser Seite war. Allerd­ings ist das nicht gle­ichbe­deu­tend damit, dass dieser Nutzer ein Video ges­tartet hat, dass auf dieser Seite zu sehen ist.

Somit ist auch klar, dass die Ver­wen­dung eines Wer­be­block­ers der eige­nen Sicher­heit im Inter­net dienen kann.

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RA Christian Solmecke über die aktuelle Abmahnwelle

Derzeit grassiert eine weit­ere Abmah­n­welle wegen des Anschauens von Streams auf Porno-Seit­en. Ange­bliche Urhe­ber­rechtsver­let­zer wer­den zur Zahlung von 250€ aufge­fordert. Recht­san­walt Chris­t­ian Solmecke sieht die Sache etwas anders als die abmah­nen­den Anwälte:

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NOZ.de: Porno-Abmah­n­welle hält Polizei in Osnabrück in Atem

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14.12.2013: Vorstellung der Kulturrucksack-Projekte

Mit einem gemein­samen Pro­gramm abgeschlossen wird am Sam­stag, 14. Dezem­ber 2013, im Jugend­kul­turzen­trum Sche­une in Ibben­büren das erste Jahr „Kul­tur­ruck­sack“ für Ibben­büren und Hörstel.

Bei­de Städte haben dieses Ange­bot des Lan­des Nor­drhein-West­falen im laufend­en Jahr erst­mals genutzt – und sich an dem Förder­pro­jekt, das Kindern und Jugendlichen zwis­chen zehn und 14 Jahren offen ste­ht, beteiligt. Im Rah­men des Abschlussfestes sollen einige Ergeb­nisse der rund 30 Work­shops präsen­tiert wer­den, die im Ver­lauf der ver­gan­genen Monate kosten­los ange­boten wurden.

Vorge­se­hen ist neben Musik‑, Tanz- und The­at­er­auf­führun­gen unter anderem auch die Präsen­ta­tion von Ergeb­nis­sen der Graffiti‑, Video- und Mal-Work­shops. Präsen­tiert und mod­eriert wird die Ver­anstal­tung von jun­gen Teil­nehmern, die sich hier­auf im Rah­men eigen­er Work­shops vor­bere­it­et haben.

Ins­ge­samt hat die Kul­tur­ruck­sack-Aktion die kul­turellen Ange­bote für Kinder und Jugendliche in Ibben­büren und Hörs­tel deut­lich erweit­ert. Die bei­den Städte hat­te bei ihrem Ange­bot auf kreative Work­shops geset­zt, die etwa in der Gesamtschule Ibben­büren, im Ibben­büren­er Jugend­kul­turzen­trum Sche­une sowie in weit­eren Jugendzen­tren bei­der Städte ange­boten wur­den. Grund­lage für das Ange­bot war eine Inter­essen­be­fra­gung von Schülern gewesen.

Gegen­wär­tig laufen die Vor­bere­itun­gen für das kom­mende Kul­tur­ruck­sack-Jahr. Auch 2014 sind die Zehn- bis 14-Jähri­gen in Hörs­tel und Ibben­büren wieder ein­ge­laden, sich an einem oder mehreren der zahlre­ichen kreative Ange­bote zu beteili­gen. Die Pro­jek­tliste für 2014 wird in Kürze veröffentlicht.

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Du bist nicht allein — NSA greift Handy-Standortdaten ab

Ein­er­seits wird ein The­ma, je länger man es behan­delt, für Men­schen irgend­wann immer gewöhn­lich­er, aber man sollte die Augen aufhal­ten, denn nicht immer wird es dadurch auch unbe­deut­samer. Ger­ade ist her­aus­gekom­men, dass der amerikanis­che Geheim­di­enst mil­liar­den­fach Handy­dat­en sam­melt. Chris­t­ian Stöck­er schreibt im SPIEGEL dazu:

Fünf Mil­liar­den Tele­fon­daten­sätze pro Tag ver­leibt sich die NSA-Daten­bank namens Fas­cia dem Bericht zufolge ein. Die Dat­en stam­men dem­nach direkt aus den Kabeln, die die Rechen­zen­tren großer Mobil­funkan­bi­eter miteinan­der verbinden. Einige dieser Anbi­eter arbeit­en offen­bar mit dem Geheim­di­enst zusammen.

Und mit dieser Erken­nt­nis ist klar, dass ein weit ver­bre­it­eter Glaube von Leuten, die tech­nisch bewan­dert sind, fällt: Der Glaube, dass eine unfass­bar große Anzahl von Dat­en durch Com­put­er nicht bewältigt wer­den könne. Dass also die Daten­menge zu groß sei, um sie schnell und effek­tiv ver­ar­beit­en zu kön­nen. Genau so etwas ist Hochleis­tungscom­put­ern inzwis­chen möglich.

Es ist somit falsch zu meinen, die eige­nen Dat­en wür­den im Strudel von aber­mil­liar­den Dat­en unterge­hen, sie kön­nen genau­so leicht für irgend­je­man­den zugänglich sein, der sie unbe­d­ingt ver­w­erten will, wie die Dat­en jedes andern.

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Bilder
Mün­ster­land-Jugend sah­nt beim Nach­wuch­swet­tbe­werb ab | gn-online.de Laris­sa Thien aus Ibben­büren erhält den 4. Preis des Wet­tbe­werbs für ihre Fotogra­phie Hausauf­gaben.

Bilder
Graf­fi­ti-Work­shop der Jugend­kun­stschule Ibben­büren | mazztv.de

Bil­dung
Ärg­er über teure Fahrt nach Mün­ster | wn.de Der Hochschul­t­ag in Mün­ster kommt Gäste von außer­halb nicht ger­ade bil­lig zu stehen.

Natal­ie Hornoff und Celine Feld­meier aus Ibben­büren ärg­erten sich: Jew­eils 10,60 Euro haben bei­de allein für die Hin­fahrt bezahlt. „Da wir schon um 8.30 Uhr los­ge­fahren sind, kon­nten wir nicht das 9‑Uhr-Tick­et nehmen.“

Musik
Gelebte Inklu­sion bei der “One Society”-Gala in der Sche­une | mazztv.de

Poli­tik
Arminia demon­stri­ert für Kun­strasen­platz | mazztv.de Kinder und Eltern demon­stri­erten vor der Sportauss­chus­sitzung im Ibben­büren­er Rathaus für die Schaf­fung eines Kun­strasen­platzes auf dem Gelände des Sportvere­ins DJK Arminia Ibbenbüren.

Poli­tik
Jugend­hil­feauss­chuss ver­ab­schiedet Petra Git­tner | ivz-online.de (Bezahlschranke) Die Lei­t­erin des Ibben­büren­er Fach­di­en­stes für Jugend und Fam­i­lien wurde vom Jugend­hil­feauss­chuss ver­ab­schiedet. Die frei gewor­dene Stelle wird voraus­sichtlich ert im Feb­ru­ar wiederbeetzt.

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Real Fakes

Wieder was gel­ernt: Cat­fish ist offen­bar im Englis­chen auf Grund des gle­ich­nami­gen Films der Aus­druck für Per­so­n­en, die online eine falsche Iden­tität vorgeben:

some­one who pre­tends to be some­one they are not online to cre­ate false iden­ti­ties, par­tic­u­lar­ly to pur­sue decep­tive online romances.

Han­delt es sich hier­bei um Per­so­n­en, die ein wirtschaftlich­es Inter­esse ver­fol­gen, so nen­nt man sie Scam­mer. Son­der­lich trennschaft ist dieser Begriff allerd­ings nicht.

Vik­to­ria aus Ham­burg ist auf so einen Cat­fish hereinge­fall­en, mehr als einein­halb Jahre lang. Zusam­men mit dem NEON-Jour­nal­is­ten Tim Fis­ch­er gelang es, die Per­son hin­ter der falschen Iden­tität zu ent­tar­nen, was für alle Seit­en eine Über­raschung war.

Die ganze Geschichte kann man im Blog des Mag­a­zins NEON nach­le­sen. Vik­to­ria gibt auf realfakes.net Tipps, wie man sich vor Cat­fish­es schützt.

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Neuer Anstrich

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Ibbpunkt hat einen neuen Anstrich bekom­men. Das alte Design war eigentlich nur als Arbeit­sober­fläche gedacht bis man eine bessere Vorstel­lung davon gewon­nen hat, was man optisch haben möchte. Das hat auch in bes­timmter Hin­sicht hinge­hauen, denn wir haben viel von selb­st­pro­gram­miertem Kram in das neue Design mit ver­baut, aber es ist schon über­raschend, wie lange es ver­wen­det wor­den ist.

Die Vorteile des neuen Designs gegenüber dem alten ist, dass der Kalen­der recht mehr in den Fokus des Betra­chters gerückt wird, die Auf­mach­er-Grafiken sind klein­er gewor­den, was die Ori­en­tierung auf der Seite verbessert. Die Unter­seit­en der einzel­nen Ein­rich­tun­gen sind nun auch ger­affter und über­sichtlich­er geworden.

Mal sehen, wie lange dieser Anstrich hält.

[ Foto: Coast Mar­ket ]
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Ich bin geistig krank — von Einem der auszog, kein Zeuge Jehovas mehr zu sein

Derzeit gibt es ein Auf­se­hen erre­gen­des Blog eines jun­gen Mannes, der seine Jugend als Mit­glied der Reli­gion­s­ge­mein­schaft Zeu­gen Jeho­vas anonym beschreibt:

Das Faz­it ist das gle­iche wie immer. Jeho­va ist super, sagt Jeho­va, und wenn wir das, was in der Bibel ste­ht, tun, kom­men wir ins Paradies. Sagt Jeho­va. Viel mehr ent­nehme ich der Bibel nicht.

Der Name des Blogs, Geistig krank, resul­tiert aus der ange­blichen Unter­stel­lung der Reli­gion­s­ge­mein­schaft, dass Abtrün­nige von den Zeu­gen Jeho­vas als geistig krank beze­ich­net wer­den. Beim Lesen des Blogs fällt die sprach­liche Bril­lianz des Autors auf, die Texte lesen sich wie ein span­nen­der Roman.

In manchen Ver­samm­lun­gen traf man auf eine Auswahl der kleinen Propheten samt aller Apos­tel. Und natür­lich min­destens eine Sarah. Grob geschätzt hieß jedes dritte Mäd­chen Sarah. Auf großen Kon­gressen musste man glatt durchnummerieren.

Einen Vorteil hat­te diese Namen­sprax­is. Anhand der Vor­na­men kon­nte man ganz gut erken­nen, wer “in der Wahrheit” aufgewach­sen war und wer (oder wessen Eltern) Konvertit(en) war(en). Das mag zunächst unwichtig erscheinen. Aber als ZJ-Jugendlich­er wurde man regelmäßig dazu ermuntert, bei einem poten­tiellen Ehep­art­ner auf seinen Eifer zu acht­en. Ein bib­lis­ch­er Vor­name war da schon mal gar nicht so schlecht – zumin­d­est, wenn man die Ange­betete den Eltern vorstellte.

In jedem Fall eine Leseempfehlung: geistigkrank.wordpress.com.

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