Neu im Bücherschrank(40): Gustav Teichmüller — Meine Reise in den Himmel

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Fälschlicher­weise wird dieses Büch­lein gerne Immanuel Kant zugeschrieben, wie der Ver­lag, der diese Aus­gabe her­aus­ge­bracht hat, es auch tut. Es stammt aber von Gus­tav Teich­müller und han­delt von Kant, der in den Him­mel kommt, dort mit seinen philosophis­chen Kol­le­gen in Dis­pute kommt, alle samt und son­ders ver­liert, und beschließt wieder auf die Erde zu gehen, um unsterblich zu sein. Harm­los­er Quatsch, der Werk und Wirkung Kants nicht gerecht wird.

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Unterschiede

Ich gehe so meine Län­dereien draußen am Mikx ab, als ich bemerke, dass 2 von meinen Mäd­chen unter meinem Baum im Schat­ten sitzen und eine von ihnen weint. Arbeit ruft! 

Ich kann es nicht ertra­gen, wenn meine Jugendlichen weinen. Ich set­ze mich dicht zu ihr, und sie bekommt einen dick­en Kuss aufs ohr. Sie erzählt ihrer Fre­undin, dass sie in der Stadt wegen ihrer Haut­farbe gehänselt wurde. Unvorstell­bar für mich. 

Bei uns Hun­den gibt es ganz viele ver­schiedene far­ben. Wir unter­schei­den aber nur zwis­chen “lieb und böse”. In diesem sinne fette beute.

Euer Pelle

pelle

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news.ibbtown.com: Nachichten aus Ibbenbüren

Zum Ende der öffentlich zugänglichen Inter­ne­tak­tiv­itäten der IVZ meinte Klaus Rieping, die IVZ habe

in den ver­gan­genen Jahren erhe­blich in dig­i­tale Tech­nik, Per­son­al und Knowhow investiert; auch, um unab­hängige lokale Berichter­stat­tung kün­ftig über­haupt weit­er gewährleis­ten zu können.

Ich habe mich damals schon gewun­dert, wie flap­sig über­gan­gen wird, dass es auch lokale Berichter­stat­tung in Ibben­büren auch außer­halb der IVZ gibt — und das nicht zu knapp. Ich habe nun eine Seite erstellt, die solche Nachricht­en, sofern sie per RSS-Feed ins Inter­net gestellt wer­den, ver­linkt oder gle­ich direkt wiedergibt:

news.ibbtown.com.

Aufgenom­men wer­den Nachricht­en­quellen aller Art, auf die Start­seite gelan­gen sie, sofern sie ein­räu­men, die Inhalte ihrer Feeds anzuzeigen. Anson­sten find­et man die Über­schriften ihrer neuesten Artikel im Tick­er.

Das Por­tal wird wer­be­frei und unpartei­isch betrieben. In den jew­eili­gen Rubriken ste­ht der Artikel zu oberst, der zulet­zt veröf­fentlicht wurde. Und damit: Gute Unter­hal­tung mit Nachricht­en rund um Ibben­büren aus über 60 Quellen!

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Die IVZ über Blaumeisen

Dieser Beitrag in ivz-aktuell ist ein Pro­dukt der IVZ-Redaktion.

ste­ht natür­lich auch unter dem Blaumeisen-Artikel der IVZ, direkt unter einem Info-Kas­ten zu Blaumeisen. Nur: Ger­ade der ist ein ungekennze­ich­netes Pla­giat aus dem Wikipedia-Artikel zu Blaumeisen und die dazuge­hörige Cre­ative-Com­mons-Lizenz sieht eine der­ar­tige, ungekennze­ich­nete Ver­wen­dung nicht vor. 

Beispiel:

Regelmäßig nutzen Blaumeisen auch ungewöhn­liche Plätze im Sied­lungsraum zum Brüten, beispiel­sweise Spal­ten im Mauer­w­erk oder im Freien ste­hende Briefkästen – manch­mal sog­ar Ampeln …

[IVZ]

Nicht so häu­fig wie Kohlmeisen, aber den­noch regelmäßig, nutzen Blaumeisen auch ungewöhn­liche Plätze im Sied­lungsraum zum Brüten, beispiel­sweise Spal­ten im Mauer­w­erk oder im Freien ste­hende Briefkästen.

[Wikipedia]

Wie meinte IVZ-Geschäfts­führer Klaus Rieping noch:

Die IVZ hat in den ver­gan­genen Jahren erhe­blich in dig­i­tale Tech­nik, Per­son­al und Knowhow investiert; auch, um unab­hängige lokale Berichter­stat­tung kün­ftig über­haupt weit­er gewährleis­ten zu können.

Anson­sten wäre man wohl noch heute nicht in der Lage, Wikipedia-Artikel zu kopieren.

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Neu im Bücherschrank(38): Howard Fast — Die Erben

IMG_8366Das ist ein 80er-Jahre-Schmök­er, zu ein­er Zeit also, als es wohl verkauf­fördernd war, hüb­sche, geze­ich­nete Frauen aufs Cov­er zu hieven, ein Vorge­hen, dass man heute nur noch von Fernse­hzeitschriften kennt. 

Howard Fast hat die Vor­lage zu Spar­ta­cus geschrieben und dazu noch Divers­es rund um die Fam­i­lie Lavettes. Alle­samt nix lit­er­arisch wirk­lich Überzeu­gen­des. Aber damals gin­gen die Schmök­er wie dieser aus dem Büch­er­schrank: Weg wie warme Semmeln.

Aus dem Wikipedia-Artikel zu Howard Fast:

Der mit Fast befre­un­dete israelis­che Autor Daniel Gavron urteilte in seinem Nachruf, Fast sei kein „großer“ Schrift­steller gewe­sen; dazu habe er, um sein­er poli­tis­chen Überzeu­gung willen, zu sehr geschul­meis­tert und schwarzweißge­malt. Gle­ich­wohl müsse er als „super­ber“ Geschicht­en­erzäh­ler gelten.

Aso.

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Neu im Bücherschrank(37): Anne Golon — Angélique

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Zugegeben wir sind immer noch beim hau­seige­nen Büch­er­schrankaus­mis­ten, aber danach soll die Rei­he so weit­erge­hen, dass frisch gele­sene Schmök­er sachkundig kri­tisiert ihren Weg in den Büch­er­schrank find­en. Anne Golons Angélique, der Auf­takt ein­er viel­bändi­gen Frauen-anno-Tuck-Rei­he hat sich irgend­wie nicht dafür qual­i­fiziert. Es entstammt zwar dem Ber­tels­mann-Ver­lag, aber ich glaube, das war kein Zwangskauf meines Vaters. Da er unser­er­seits aber in abse­hbar­er Zeit nicht gele­sen wird, kommt der Schmök­er halt raus.

Vielle­icht find­et das Buch eben so schnell einen neuen Unter­stand wie Liebe — Brot der Armen, aber ger­ade ist der Büch­er­schrank quan­ti­ta­tiv und qual­i­ta­tiv gut bestückt. Eine Weile wird Angélique wohl noch in der Innen­stadt bleiben.

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Kaffeeprüttlesen mit der IVZ (2)

Wie meinte Klaus Rieping noch in Anlehnung an den Vor­standsvor­sitzen­den der Axel Springer AG (“Bild”) Math­ias Döpfn­er vor kurzem:

Die Leis­tung eines Ver­lages liegt nicht im Bdruck­en von Papi­er mit Farbe, son­dern in der pro­fes­sionellen, aktuellen, jour­nal­is­tis­chen Auf­bere­itung der Nachricht­en und Infor­ma­tio­nen in Text, Bild und nun auch Bewegt­bild für ver­schiedene Medien.

Der­weil der Ver­lag also der Auf­gabe sein­er Jour­nal­is­ten nachge­ht, wid­men diese sich weit­er­hin dem Kaf­feep­rüt­tle­sen, um die Zeitung voll­druck­en zu kön­nen. Unter “Mehrheit find­et Geruchs­beläs­ti­gung in Uffeln akzept­abel”, ein­er “Umfrage zum Gutacht­en in Uffeln auf ivz-aktuell” wertet man heute eine eigene Online-Umfrage aus, bei der wieder jed­er Hinz und Kunz dop­pelt und dreifach abstim­men konnte.

Um an dieser Abstim­mung teil­nehmen zu kön­nen, musste man nicht wis­sen, worum es in diesem Gutacht­en ging, wo Uffeln liegt, und ob man irgen­deine Ahnung von der Geruchs­beläs­ti­gung in Uffeln hat. Man hätte auch Affen abstim­men lassen können.

Immer­hin schreibt man bei der IVZ nicht mehr, unter­schiedliche Per­so­n­en hät­ten an der Umfrage teilgenom­men, es ist nur von ein­er prozen­tualen Mehrheit bei 1455 Stim­men die Rede. Immer­hin fast dop­pelt so viele Stim­men wie Uffeln Ein­wohn­er hat.

Der Artikel ist schon deswe­gen ein Beispiel gän­zlich über­flüs­si­gen Jour­nal­is­mus­es, weil er vor­gaukelt, ein­er ern­sthaften Debat­te einen sach­lichen Aspekt hinzufü­gen zu kön­nen. Dabei erfind­et er allerd­ings nur ein Argu­ment ohne wis­sen zu kön­nen, was es damit auf sich hat. Pure Spekulation.

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Neu im Bücherschrank(36): Thyde Monnier — Liebe — Brot der Armen

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Tja, ich glaube der Zusatz “Liebe” zu Le pains du pau­vres ist etwas ver­fehlt und lässt das Buch zu verk­itscht erscheinen. Dabei ist das bekan­nteste Werk der Autorin

die durch zwei Gen­er­a­tio­nen führende Chronik der Fam­i­lie Desmichels, ihres sozialen Nieder­gangs und Wieder­auf­stiegs, aber auch ihrer Lei­den­schaften unter der heißen Sonne Süd­frankre­ichs. Der von seinem reichen Vater wegen sein­er Nei­gung zur Tochter eines Scheren­schleifers enterbte Antoine lebt mit sein­er Frau Arnaude und seinen drei Söh­nen kär­glich aber blutvoll als Holzfäller und Kohlen­bren­ner auf dem Grand-Cap bei Toulon, bis der Weltkrieg schick­sal­haft den Fam­i­lienkreis sprengt und schließlich der heimkehrende jüng­ste Sohn Ollivi­er Syl­vaine, die von ihm geliebte Tochter eines reichen Ger­berei­di­rek­tors, heiratet. Diese zarte und innige Liebesgeschichte gehört zum schön­sten der neueren franzö­sis­chen Lit­er­atur. Das umfan­gre­iche Lebenswerk Thyde Mon­niers ist ein proven­za­lis­ches Gegen­stück zu den Romanzyklen Balzacs, Zolas, Mar­tin du Gards und Jules Romains.

Mehr über das Buch gibt es bei zeit.de zu lesen: „Ob du lachst, ob du weinst, es muß weit­erge­hen…“.

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