200 neue Flüchtlinge, ein Aufruf um Spenden und auf Facebook ist unter Ibbenbürenern der Mob los:
Neu im Bücherschrank (70): Alexa Hennig von Lange — Relax
Heute mal zu einer Art Underground-Klassiker der späten 90er Jahre des vergangenen Jahrtausends:
Dies ist Alexa Hennig von Langes Geschichte eines Partyabends aus der Sicht eines Pärchens, das selbigen getrennt von einander verbringt. Hat mir damals viel Freude beim Lesenbereitet, ist inzwischen etwas angestaubt, weil die Jugend von heute doch etwas übertechnisiert daher kommt, aber was soll’s: Ein immer noch sehr lesenswerter Schmöker über Nichtmehrkinder, aber noch keine richtigen Erwachsenen.
Teletubbyjournalismus (2)
Was einmal funktioniert hat, das funktioniert auch noch ein Mal: Nicht nur die Pressetexte der Polizei kann man doppelt umgeschrieben und untereinander verwursten, das geht mit der KfD St. Ludwig genauso gut.
Öffnungszeiten ab Herbst 2014
Hallo ihr Lieben
auch in den Herbstferien ist das Mikx geöffnet!
Nach den Herbstferien ändert sich auf allgemeinen Wunsch die Öffnungszeit am Donnerstag auf 17.00 bis 21.00 Uhr.
Neu im Bücherschrank (69): Markus Orths — Lehrerzimmer
Den Schmöker wird wohl schon fast jeder Lehrer mal gelesen haben: Irrsinnige Geschichten aus dem Lehrerzimmer. Erreicht zwar keine sonderliche Tiefe, rennt irgendwie auch schriftstellerischen Vorbildern hinterher, sorgt aber kurzweilig für Unterhaltung.
Neu im Bücherschrank (68): Patrick Süskind — Das Parfum
Ich habe mal wieder einen Klassiker — und in dieser kleinen Serie den zweiten Schinken von Patrick Süskind — in den Bücherschrank gelegt, den ich noch zu Abiturzeiten selber durchackert habe. Ich war damals von der eleganten Sprache und den Anlehnungen des Verführungsromans an Thomas Mann und Günter Grass begeistert. Die spätere Verfilmung ließ mich dagegen eher kalt, aber sowas sollte einen von der Lektüre dieses Schmökers nicht abhalten.
Heute wird übrigens im Alten Posthof noch ein Bücherflohmarkt veranstaltet.
Kirmesabschlussfeuerwerk 2014
Ich habe leider nur die erste Hälfte des Feuerwerks aufgenommen, weil ich vorher die Speicherkarte nicht freigeräumt habe, aber immerhin:
Microbloggen auf post.ibbtown.com
Was ich schon länger haben wollte, funktioniert nun auch unter ibbtown: Ein Microblogging-Dienst, durch den man sich auch plattformübergreifend mit anderen Leuten verbinden kann. Es ist somit quasi ein Twitter-Klon, aber ohne Werbung und merkwürdiger Änderungen durch den Betreiber. Alles und mehr vor Ort.
Worüber man spricht und sprechen sollte
Mir sind wenige Einzelheiten bezüglich der aktuellen Schuldiskussion, die darum rankt, ob die Gesamtschule ihre Räumlichkeiten mit der Anne-Frank-Realschule tauschen soll, bekannt. Aber da stehe ich wohl nicht alleine da.
Die Linke rempelt gerade auf Facebook gegen diverse an der Diskussion beteiligte Parteien: SPD, Grüne, CDU und IVZ kriegen ihr Fett weg. IFI und FDP kommen gar nicht vor, dabei hat es die FDP immerhin geschafft, einen Artikel der IVZ komplett zu kopieren. Die IVZ sei nicht an umfassender Berichterstattung interessiert, indem sie nicht über das Ansinnen der Linken zu einer Informationsveranstaltung berichte, und die politische Mehrheit nicht an umfassender Unterichtung betroffener Bürger. Der Bürgermeister habe sich in interner Runde über die Protestaktion an sich echauffiert.
Wo gegen sich der Bürgermeister, wenn überhaupt, ausgesprochen hat, ist nicht so klar. Philosophisch gesehen sind Bürgerproteste begrüßenswert. Immanuel Kant hat von so einem Aufmucken gemeint, es sei ein Zeichen, dass das Volk politisch mitdenke, was zu begrüßen sei, auch wenn für politische Entscheidungsfindung Vertreter gewählt worden seien.
Ich halte es allerdings für diskutabel, dass Kinder in politischen Diskussionen vorgeschickt werden. Diese sind nicht in der Lage, sachlich ausgewogen eine derartige Diskussion zu verfolgen. Worin der Sinn besteht, dass Kleinkinder in öffentlichen Sitzungen das Wort gegen den Bürgermeister erheben, erschließt sich mir nicht. Mir kommt es vor, als versteckten sich hinter den Kindern Erwachsene, die sich nicht aus der Deckung trauen.
Der Abschlussrempler gegen die CDU ist nicht ungemein aktuell, aber eine offene Wunde: Die CDU vermag es in Ibbenbüren nicht, sich ein eigenes Profil zu verschaffen, mit dem man Wahlen gewinnen kann. Und dabei eröffnet die SPD gerade eine riesige Lücke in punkto Bürgerbeteiligung.
Das ist alles noch etwas schwach auf der Brust für einen Blogartikel. Ich habe mich nur an die alte Rubrik der IVZ von Aloys Veismann erinnert. Er schrieb jeden Samstag die Kolumne “Worüber man spricht und sprechen sollte”. Eine klassische Meinungsmache-Kolumne: Ungefähres, Anekdotisches, Hörensagen — das subjektive Gefühl der Informiertheit. Vielleicht nicht ungemein seriös, aber eben unterhaltsam und nahe am politischen Geschehen. Und die aktuelle Schuldiskussion samt der unterschiedlichen Politionen und Wirkungen wäre in dieser Kolumne ein Dauerbrenner.
Randnotiz
Und dann war da noch das Käseblatt, dass sich nicht getraut hat, den Sieger eines Menschenkickerturniers von Jugendlichen komplett in die eigene Zeitung zu schreiben, und ihn statt Juventus Urin einfach nur Juventus nannte.