Jule ist ein junges Mädchen, das mit ihrer Band beim Schulfest auftreten soll. Dann erhält sie jedoch anonyme E‑Mails, Beschimpfungen und Drohungen. Ein Fake-Profil von ihr taucht im Internet auf und ihr wird nahe gelegt, die Band zu verlassen. In dieser starken Bedrängnis kommt es schließlich zur gewalttätigen Auseinandersetzung.
Das Buch von Agnes Hammer behandelt ein sehr aktuelles Thema: Die Problematik, dass Jugendliche einerseits in der realen und andererseits in der virtuellen Welt unterwegs sind, und es schwierig wird, wenn Probleme der einen Sphäre mit der anderen in Berührung kommen.
Was der Leser schnell merkt, ist, dass es sich hierbei um eine klassische Schullektüre handelt, und das ist auch schon das Manko des Buches, wenn man so will: Die Geschichte ist überraschungsarm, vorhersehbar, das klassische Problem, dass die jugendliche Erzählerin mit mitunter arg verschachtelteln Sätzen alles andere als jugendlich klingt, sowie dass sich die Akteure für Jugendliche doch sehr abgeklärt verhalten. Bei erotischen Situationen wirkt die political correctness dann schon mal belustigend.
Aber als Schullektüre, und für eine kommunikative Behandlung durch Jugendliche ist das Buch, das einen für Jugendliche sehr fairen Preis hat, sicherlich hervorragend geeignet.
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