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— RAG-Stiftung (@RagStiftung) March 24, 2017
Kulturrucksack 2017
Egal, ob der April dann wettermäßig wieder mal macht, was er will – mit dem launischsten aller Monate wird es für Kinder und Jugendliche in Ibbenbüren und Hörstel jedenfalls richtig heiß. Denn ab April wird erneut der Kulturrucksack ausgepackt. Unzählige Kreativ- und Kulturangebote für Zehn- bis 14-Jährige hält das pralle Behältnis bereit. Und zwar kostenlos.
In diesem Jahr geht der Kulturrucksack in beiden Städten zum insgesamt fünften Mal an die Startlinie. Für Kinder und Jugendliche bedeutet dies nicht weniger als eine Runde vor allem neuer Möglichkeiten: „Wir haben in diesem Jahr noch mehr Sparten“, freut sich Lena Konermann, Kulturmanagerin der Stadt Ibbenbüren und als solche eine von zwei Kulturrucksack-Koordinatoren. „Es gibt Airbrush, Figurentheater, Steampunk, eine Schmiede…“ zählt sie auf. Besonderer Clou hierbei: ein Zusammengehen des Breakdance- mit dem HipHop-Angebot. Anleitung durch eine Westdeutsche Meisterin als Dozentin inklusive, wie Mitkoordinator Sören Ruwe von der Jugendkunstschule des Pink Pop e.V. betont.
Action, Erfahrung, Bereicherung: All dies umfassen die Angebote des NRW-weiten Kulturrucksacks in Hörstel und Ibbenbüren. Als Highlights dieses Jahres gelten eine Nachtwächter-Tour durch Osnabrück sowie ein Ausflug zu den Freilichtspielen in Tecklenburg, wo sich Teilnehmer zu Aladin auf den fliegenden Teppich schwingen können. Beide Angebote aus Hörstel und Ibbenbüren haben es sogar in eine Art Kreisliga geschafft, wurden in einer Best-of-Übersicht des Kreises Steinfurt gelistet. Spektakulär dürfte zudem ein Ende April anlaufender Filmworkshop ausfallen. Geht es hierbei doch darum, Ideen zur eigenen Stadt filmisch umzusetzen, und zwar professionell.
Vieles neu also. Auch, was die Örtlichkeiten betrifft. „Im vergangenen Jahr hat sich in Ibbenbüren viel auf das Jugendkulturzentrum Scheune konzentriert“, erläutert Sören Ruwe. „Jetzt werden wir verstärkt in die Stadtteile gehen, unter anderem nach Püsselbüren.“ Auch die große Abschlussveranstaltung im November wird diesmal an einem neuen Ort stattfinden: im Schulzentrum in Hörstel.
Gefördert wird der Kulturrucksack von nordrhein-westfälischen Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. Als lokale Sponsoren mit im Boot sind die VR-Bank Kreis Steinfurt eG sowie die Kreissparkasse Steinfurt. „Wir finden es toll, dass der Kulturrucksack Jugendlichen ein alternatives Programm bietet“, begründet für Letztere Britta Brinkmann das Mit-am-Strang-Ziehen. „Fantasie leben lassen – damit sind wir auf dem richtigen Weg“, bringt ihr VR-Bank-Kollege Maximilian Heile die Sache für die von ihm geleitete Niederlassung in Ibbenbüren auf den Punkt. Beteiligt sind darüber hinaus die Stadt Ibbenbüren und die Stadt Hörstel, Jugendzentren in beiden Kulturrucksack-Partnerstädten, der Ibbenbürener Pink Pop e.V. samt seiner Jugendkunstschule, der Ibbenbürener France-Treff, die Gesamtschule Ibbenbüren, zudem das Figurentheater Grinsekatze, die Tanzschule Reinebold und das QuasiSo-Theater.
Wäre da noch die Sache mit der Anmeldung. Zum einen: Einige Angebote laufen ja bereits in Kürze an. Und: Kein Angebot ist unendlich. „Anmelden? Am besten so schnell wie möglich!“, raten Lena Konmermann und Sören Ruwe deshalb. Wo und wie das vonstatten geht, verraten jeweils die Infos zu den einzelnen Kursen und Terminen, welche in einer Broschüre zusammengefasst wurden. Die passenden Ansprechpartner sind hier ebenso aufgeführt wie deren Telefonnummern und Mailadressen. Das Programmheft wurde just an die Ibbenbürener und Hörsteler Schulen verteilt. Stöbern, auswählen und ran an die Angebote, lautet jetzt die Devise.
Der Kulturrucksack im Internet: kulturrucksack-ibb.de und kulturrucksack-hoerstel.de. Grundsätzliche Infos zum Kulturrucksack bietet auch die allgemeine Website www.kulturrucksack.nrw.de.
Carolin Emcke — Gegen den Hass
Carolin Emcke befasst sich in ihrem aktuellen Buch mit den aufkeimenden und gediehenen nationalistischen Positionen in Deutschland und darüber hinaus, wobei sie einen Akzent setzen möchte für die Verteidigung von Minderheiten im Lichte des Populismus dieser Zeit. Sie brilliert an den Stellen, an denen sie Positionen als diskriminierend und polemisierend demaskiert, indem sie die Position unaufgeregt entschlüsselt.
Weniger überzeugend ist Emcke allerdings in ihrer Einordnung von Positionen in einen historischen oder wissenschaftlichen Kontext. So bestimmt sie die “Parteilichkeit der Verstandeswaage” aus einer Textstelle aus Kants “Träume eines Geistersehers”, d.i. ein Text vor dessen so genannter kritischen Phase, als “Voreingenommenheit durch die Hoffnung”, wobei es an der betreffenden Stelle im Kantischen Text überhaupt nicht um Hoffnung geht. Um Hoffnung geht es bei Kant in der Religionsphilosophie. So ein Namedropping ist so wenig überzeugend wie beeindruckend.
Und auch wenn andere Stellen in ihrer gewollten Belehrung eher nerven als einnehmen, ist das Buch wegen der Analysefährigkeit der Autorin empfehlenswert.
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Das Buch gibt es derzeit in einer Sonderausgabe bei der Bundeszentrale für politische Bildung für 4,50€.
Instagram-AGB in kindgerechter Sprache
Eine Anwältin hat die AGB von Instagram in verständliche Worte gefasst:
Deine Bilder und Videos gehören dir, aber wir dürfen sie nutzen und sie auch andere auf der ganzen Welt nutzen lassen. Andere bezahlen uns möglicherweise für die Nutzung, aber dich werden wir dafür nicht bezahlen.
Wir können deine persönlichen Informationen speichern, nutzen und an andere Unternehmen weitergeben. Darunter fallen: Name, E‑Mail-Adresse, Schule, Wohnort, Bilder, Telefonnummer, Likes und Dislikes, wohin du gehst, wer deine Freunde sind, wie oft du Instagram benutzt sowie jede weitere persönliche Information wie zum Beispiel dein Geburtsdatum, deine Chatpartner und deine privaten Nachrichten.
Wir können deinen Instagram-Zugang jederzeit sperren, aus jedem beliebigen Grund und ohne vorherige Ankündigung. Wir können Posts und andere Inhalte willkürlich löschen, ohne es dir mitzuteilen. Wenn wir das tun, werden wir dir zur Entschädigung kein Geld auszahlen, und du wirst kein Recht haben, dich zu beschweren.
Auf Identitätssuche in Omsk
Nach der Trennung ihrer Eltern wuchs Ksenia in Deutschland bei ihrer Mutter auf. Als junge Frau fragt sie sich nun: Wie viel Russland steckt eigentlich in mir? FluterTV begleitete Ksenia auf der Reise zu ihrem Vater, in ihre Geburtsstadt Omsk:
Lesezeichen
Aus drei Monaten wurden zwei Jahre Die Flüchtlings-Erstunterkunft in Lengerich wird geschlossen. Auf Grund der Erfahrungen mit der Füchtlingsunterkunft in Ibbenbüren ging es dort ziemlich reibungslos von statten:
Was dem Kreisbediensteten in Erinnerung bleiben wird, sind die beiden Weihnachtsfeste. „Wir haben einen Tannenbaum hingestellt, die Kinder haben ihn mitgeschmückt, dann wurden Fotos gemacht.“
Was macht der Tatort-Kommissar an der Tankstelle in Osnabrück? Klaus J. Behrendt sammelt mit seinem Verein “Wir starten gleich” Geld für Schulranzen finanzschwacher Familien.
Mika ist Osnabrücks erstes Neujahrsbaby 2017 Statt Silvester hat eine Ibbenbürener Familie über den Jahreswechsel die Geburt ihres Nachwuchses in Osnabrück erlebt.
Das Wiegenlied der Wolfskinder Brigitte Trennepohl erinnert an ihre Kindheit, während der sie sich als achtjähriges Kind häufig aus dem von Russen besetzten ostpreußischen Gerdauen ins benachbarte Litauen aufmachte, um Lebensmittel für die Familie zu erbetteln.
Kohle für coole Projekte
Die RAG hat folgenden Wettbewerb ausgeschrieben, zu dem man sich noch bis zum 30. April 2017 bewerben kann:
Der Tradition des Bergbaus folgend, ist es Ziel von “Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte”, jene Kinder und Jugendlichen zu unterstützen, die zusätzlichen Rückenwind und Orientierung bei der Bewältigung ihres Alltags benötigen.
Jugendzentren in den Bergbauregionen an Ruhr, Saar und Ibbenbüren können ihre Projekte zur Unterstützung chancenbenachteiligter Kinder und Jugendlicher einreichen. Es werden Projekte gefördert, die zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen beitragen oder dem Erwerb und Ausbau sozialer Kompetenzen dienen. In Anlehnung an das Ausstiegsjahr des deutschen Steinkohlenbergbaus Ende 2018 liegt die Fördersumme pro Projekt bei 2.018 Euro. Insgesamt sollen 500 Projekte gefördert werden.
“Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte” ist ein gemeinsames Projekt von RAG-Stiftung und IG BCE. Christina Kampmann, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, und Monika Bachmann, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes, haben die Schirmherrschaft übernommen.
Weitere Informationen für die Teilnahme gibt es hier.
Wie sicher ist mein Passwort?
Passwortsicherheit ist ein Thema, das es schon eine ganze Weile gibt. Das Problem bei Passwörtern ist, dass man sich komplizierte kaum merken kann und einfache zu leicht zu knacken sind. Auf dieser Internetseite kann man prüfen, wie sicher das eigene Passwort ist – wer hier schon besorgt ist, ändert es einfach etwas ab. Und vielleicht überlegt man sich dann doch, sich ein etwas komplizierteres Passwort zuzulegen.
Goethefilm
Auch die Schulen gehen mit der Zeit und präsentieren sich per Imagefilme im Internet. Hier: Das Goethe Gymnasium:
Ausstellung Wolfskinder
Die Ausstellung Wolfskinder befindet sich noch bis zum März im Bürgerhaus:
Hunderttausende Deutsche flohen Ende des Zweiten Weltkrieges vor der Roten Armee aus Ostpreußen und Königsberg. Immer wieder gingen Kinder auf der Flucht verloren oder erlebten die Ermordung der eigenen Familie. Andere mussten ohnmächtig mit ansehen, wie ihre Geschwister verhungerten, die Großeltern aus Schwäche starben oder die Mutter einer Epidemie erlag. Auf sich alleine gestellt, versuchten diese Kinder in der freien Natur des Baltikums zu überleben. Gegen Hunger, Kälte und sowjetische Willkür führten sie einen Kampf um Leben und Tod. Einige fanden Unterschlupf bei litauischen Bauern, die sie heimlich aufnahmen und notdürftig versorgten. Im Gegenzug halfen die Kinder auf den Höfen aus. Eine Schulbildung blieb den meisten verwehrt, ein Großteil kann bis heute weder lesen noch schreiben. In der Regel erhielten die Kinder eine neue Identität und litauische Namen, um ihre Herkunft zu verschleiern. So blieben sie Jahrzehnte hinter dem Eisernen Vorhang zurück ohne dass ihr Schicksal einer größeren Öffentlichkeit bekannt war. Seit dem Fall der Sowjetunion Anfang der neunziger Jahre veränderte sich auch das Leben der Wolfskinder.
Öffnungszeiten:
Freitag — Sonntag: 10 — 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Eintritt frei
Öffentliche Führungen
(2,00 € ermäßigt 1,00 €): Sonntags um 11 Uhr, ohne Anmeldung
Termine: 29.01. / 05.02. / 12.02. / 19.02. / 26.02. / 05.03.2017